30. Juni 2005

Herr der Zwiebelringe


Meine Güte, was für eine stressige Zeit: wie immer geht es kurz vor der Abreise noch einmal richtig hoch her. Die ganzen Projekte kommen langsam aber sicher zu einem Abschluss, aber trotz aller Planung ist dann doch der Teufel im Detail. Meine Jobbeschreibung könnte gerade lauten: Troubleshooter.

Meine Wohnung habe ich bezogen und es ist schon nett, in einem völlig leeren Apartment zu stehen und zu planen, wie man es einrichten will. Obwohl mein Enthusiasmus ja einen Dämpfer erlitten hat: ich habe ungefähr 37 Seiten an Kleingedrucktem und Community Policies unterschrieben, die von der Farbe der Vorhänge bis zur Bekleidung im Pool alles regelt. Wenn ich das vorher gesehen hätte, dann wäre ich wohl nicht eingezogen. Obwohl das wohl bei allen Communities so ist und 95% davon eh mit gesundem Menschenverstand klar gewesen wäre. Aber da hat sich bei mir gleich der Drang geregt, nach Schlupflöchern zu suchen. Ich werde meine Zimmer komplett rot ausleuchten, har. Das ist nicht verboten...

Bei atsec bekomme ich morgen meine neue Zimmergenossin, wir sind nun nämlich wieder um eine Nationalität reicher: Geraldine, eine Französin. Dabei fand ich es eigentlich ganz gemütlich so allein. Sal hat sie zu mir gesetzt, weil die Frau, zu der sie eigentlich sollte, gerade so viel zu tun hat und Ruhe braucht. Na vielen Dank...

Ein echter Lichtblick war hingegen wieder Kerbey Lane, ein prima Cafe. Der dortige Chocolate Pecan Pie mit etwa sechs Zillionen Kalorien könnte bald zu Figurproblemen führen... schlabber... schleck...

27. Juni 2005

Money, money, money...


Den Vormittag habe ich bei der Frost Bank verbracht. Diese Bank hat auch den Frost Bank Tower erbaut, eines der Wahrzeichen der Stadt, sie ein wenig aus wie eine Eule, wenn man ihn nach Einbruch der Dämmerung anschaut. Ein Bild dazu findet Ihr hier (das kleine Hochhaus in der Mitte), ich fand das Restaurant hier viel hübscher...

Die Kontoeröffnung war relativ leicht, und nun bin ich stolzer Besitzer eines echt amerikanischen Scheckheftes. Jetzt kann ich endlich einen Scheck über 69 Cent für eine Tüte Milch ausstellen - hurra. Ich habe dann auch gleich die erste Einzahlung gemacht, und das war sehr erfreulich: die Leute hintern den Schaltern haben ganz normale Klamotten an - nichts mit Anzug und Krawatte. Das fand ich prima.

Und mein Kollege Klaus hatte ein prima Gadget in seinem Auto, das mußte ich doch gleich dem lieben Yves für sein Technoskop schicken.

26. Juni 2005

Tubin'... Darn tootin'...


Der Plan für den Sonntag war "Tubin'". Dazu leiht man sich einen dicken Truck-Reifen aus, setzt sich rein und treibt dann für ein paar Stunden einen langsam Fluß hinunter. Es ging auch alles gut, bis zu den ersten Stromschnellen. Da hat es mich dann erwischt und unter einem kollektiv ausgerufenen "Wipe out!" einmal über die Felsen geschreddert. Hm. Sagen wir es so: AU! Nun habe ich eine hübsche Sammlung von blauen Flecken und kleinen Wunden. Mann. Da das relativ früh im Fluß passiert ist, war dann mein Sonnenschutz nicht mehr ideal - und nun sehe ich aus wie ein gekochter Hummer. Grrr! War aber trotzdem klasse - man sollte einfach nur im Reifen bleiben...

25. Juni 2005

Bat... uhm... begins...


Heute habe ich es endlich mal zum traditionellen Fledermausangucken geschafft. Bei Einbruch der Dunkelheit verlassen etwa eine Million Fledermäuse ihren Schlafplatz unter der Congress Bridge. Die fliegen dann für Stunden in einem stetigen Strom Richtung Osten davon - ein wahnsinniger Anblick. Direkt am Abflugplatz ist praktischerweise eine kleine Wiese, auf der man sich prima mit einem Sixpack hinfläzen und dem Schauspiel zusehen kann.

Und es ist gerade ein Gesetz verabschiedet worden, das es erlaubt, Gründstücke zu enteignen, wenn nachgewiesen werden kann, daß man es auf andere Weise gewinnbringender nutzen kann. Das ist echt der Hammer! Willkommen im Kapitalismus...

24. Juni 2005

Texas Drivers License


Na, das war ja was. Die Theorie war wirklich recht einfach, die schwierigsten Fragen waren die über die Strafen, die auf verschiedene Vergehen stehen. Da gibt es dann Unterschiede zwischen Jugendlichen und Erwachsenen und auch noch in Bezug auf die Häufigkeit dieser Vergehen.
Für die praktische Prüfung mußte ich mir dann noch rasch von meinem Kollegen Robs ein Auto ausborgen, denn der Autoverleiher hat explizit in seinen AGBs stehen, daß man das Auto nicht für Prüfungen nutzen darf. Leider war Robs Auto im Vergleich zu meinem Miet-Ford Focus in... uhm... schlechtem Zustand. Das war schon mal kein guter Start.
Die Prüferin hat unglaublich schnell geredet, das war abartig, und dann ging es schon los. Ich sollte rückwärts fahren, einparken und dann ging es durch ein Wohngebiet mit Schulen, Kirchen und einer Feuerwehrausfahrt. Wie sich herausstellte, machen die mit jedem Prüfling EXAKT die gleiche Fahrt, weil sie eben soundsoviel Kreuzungen, Stopzeichen und was weiß ich noch brauchen.
Von den 80 Punkten, die es zu erzielen gab, hat sie mir zwei abgezogen, weil ich beim Rückwärts-Parken zwischen zwei gelbe Stangen auf deren eigenem Gelände den Blinker nicht benutzt habe. Gnah!
Ansonsten bin ich jetzt stolzer Besitzer eines texanischen Führerscheins und nun steht mir die Welt des Video-Ausleihens offen.
Und nachdem Sal mit der atsec-Hausbank telefoniert und dem Sachbearbeiter ein Angebot gemacht hat, das der nicht ablehnen konnte, werde ich jetzt wohl auch mein Konto in Amerika kriegen...
Der Tag endete mit dem großen Umzug in die neuen Büroräume. Jetzt habe ich ein großes Büro für mich alleine, ich muss noch sehen, ob das Bestrafung oder Beförderung ist.

23. Juni 2005

Hinauf, hinauf...


Beim Klettern hatte ich heute eine nette Erkenntnis. Ab und zu kommt eine junge Frau mit - Betsy. Ich dachte bisher immer, das sei Matts Schwester - ausgehend von der Art und Weise, wie sie miteinander umgehen. Gestern habe ich in einem Nebensatz erfahren, daß die beiden verheiratet sind. Gut, daß dieser Fettnapf an mir vorübergegangen ist...

Führerschein


Jetzt muß ich mich langsam mal an meinen texanischen Führerschein machen, obwohl ich das ja schon seit einiger Zeit vor mir herschiebe. Ich glaube nicht, daß ich den in Deutschland nochmal bestehen würde. Gestern hat mir aber ein Amerikaner bestätigt, daß man die Prüfung schon halb bestanden hat, wenn man die Pedale richtig bedienen kann... und das bei Automatikautos.

Ich habe mir jedenfalls das Texas Drivers Handbook heruntergeladen und studiere nun fleißig die Besonderheiten im Straßenverkehr. Meine Lieblinge bisher:

A condition of drowsiness or unawareness can be brought about by reduced activity and steady sounds of wind, engine, and tire hum. This is known as freeway hypnosis. All drivers should be aware of its danger and of the methods for fighting it.

There is one basic rule that applies in all driving situations, and especially in emergency situations—think before you act.

On bright days wear good sunglasses. Never wear sunglasses at night.

Und besonders süß:
It is illegal to consume an alcoholic beverage while operating a motor vehicle in a public place observed by a police officer. Conviction of this offense is punishable by a fine not to exceed $500.

"Haben Sie mal einen Korkenzieher, Officer?"

22. Juni 2005

Capitol


Heute habe ich die Zeit vor dem Poetry Slam genutzt, um mir noch einmal den hiesigen Regierungssitz anzusehen - der natürlich höher ist, als das Weiße Haus, hehe.

Der Slam war prima, eine Menge neuer Leute - slam virgins - war auf der Bühne und nur eine Frau ist so richtig verbrannt, aber man sollte seinen Vortrag vielleicht soweit im Kopf haben, daß man ihn ohne ständige Unterbrechungen von einem Blatt ablesen kann. Und leider war es auch noch richtig schlecht. Da blieben mir tröstende Worte im Hals stecken. Die Vogonen wären stolz auf sie gewesen!

Meine Lieblingszitate:

His backyard barbeque was named 'Krakatoa'.

They nailed Tony the tiger to the wooden spoon and placed a plaque above his head saying: 'Claims to stay crunchy in milk'.

That placed them into an orgasm of revulsion.

Our parents made things with their hands so we could do things with our minds.

If my life was a video game - it would SUCK!

Who's your daddy? And what does your mother have to do with it?

Her fingers on my back like elephant feet walking down a beached whale.

Why go for fun, trust and guiltfree sex when we can have a selfdestructive relationship that's totally pointless?

Komasaufen auf amerikanisch


Warten, warten, warten... Das Zauberwort heißt hier "approval". Irgendjemand muss immer erst einmal um Genehmigung gefragt werden. Ist schon lustig: in Deutschland bin ich der Bürokratie bis auf einige Zusammenstösse mit dem Finanzamt eigentlich immer gut entgangen, aber jetzt hat sie mich in den Klauen...

Ich habe aber gerade ein paar sehr nette amerikanische Party-Klassiker erklärt bekommen und die möchte ich natürlich gerne mit Euch teilen, damit Ihr nicht unangenehm auffallt, wenn Ihr mal beim Präsidenten eingeladen seid:
  • Kegstand
    Dabei macht man einen Handstand auf dem Bierfass (freundliche Menschen helfen einem dabei), dann kriegt man einen Schlauch in den Mund, der mit dem Zapfhahn verbunden ist, und muß nun möglichst lange trinken, ohne zu kotzen. Hier ist die Anleitung.
  • Trashcan punch
    Das Bierfass wird auf Parties gerne in einer Mülltonne voller Eis aufbewahrt. Wenn das Fass leer oder das Eis geschmolzen ist, dann wird die Tonne ausgeleert und mit allem gefüllt, was an alkoholischen Getränken noch da ist. Davon muß man nun möglichst viel trinken, ohne zu kotzen. Hier ist ein braveres Rezept.
  • Jelly Shots
    Dabei wird Götterspeise mit Everclear gemixt - das ist der Captain Morgan der USA und hat 95% Alkohol - und zu praktischen kleinen, hochprozentigen Würfeln gemacht. Die kann man dann solange essen, bis man kotzen muss. Hier ein Rezept für tequila jelly shots.
Zum Thema Everclear: "Can be lethal when used as shots or substituted for water in Jello shooters. "

So ein Spass. Ich habe dann lange nachgedacht, was denn der typische deutsche Partyklassiker ist. Schlammbowle? Bierdosenshiessen? Komasaufen?

Nachtrag: einen lustigen Artikel habe ich noch gefunden. Very British!

20. Juni 2005

Die Qual der Wahl


Heute bin ich mit meinem sehr energetischen Apartment Locator Rich herumgezogen und habe mir noch ein paar Communities angeschaut. Rich war wirklich der erste Amerikaner, den ich hier getroffen habe, der alle Klischees erfüllt hat. Wow, was für eine Erfahrung, danach war ich erstmal urlaubsreif. Immerhin sind deren Dienste kostenlos, da sollten sich deutsche Makler mal eine Scheibe von abschneiden, jawohl...

Alles, was wir uns angesehen haben, war wirklich nett, diese Communitites haben immer ein bißchen was von Cluburlaub, aber ein Pool ist ja auch nett, vor allem bei diesen Temperaturen. Jedenfalls war es plötzlich sehr schwierig, eine Entscheidung zu treffen.

Gut an amerikanischen Wohnungen finde ich...
...den Schnitt, der meist etwas gewagter ist, als in Deutschland.
...den riesigen Stauraum, den man durch diverse begehbare Schränke und kleine Abstellräume kriegt. Auf diese Weise braucht man keinen Schrank.
...die renovierte Übergabe. Der Besitzer renoviert, bevor der neue Mieter einzieht. Und es wird nicht einfach alles weiß übergetüncht.

Doof finde ich...
...die dünnen Wände.
...die lauten Geräte. Helmut meinte in seiner weisen Art: "Wenn Du einem Amerikaner ein Gerät verkaufen willst, dann muss es riesig und laut sein - und extrem viel Strom fressen".
...der Durchlauferhitzer, der die Ausmaße eines Kleinwagens hat.

Jedenfalls habe ich mich jetzt entschieden und werde in das Riata einziehen. Aus dem Bauch heraus hat es mir da am Besten gefallen, auch wenn es etwas teurer ist.

Das nächste Abenteuer steht aber auch gleich an: ohne Social Security Nummer oder Führerschein ein Bankkonto kriegen... Die Todgeweihten grüßen Dich...

19. Juni 2005

Oasis - kurzgebraten


Oberhalb des Hippie Hollow gibt es eine große Bar, das Oasis. Von dort soll man den schönsten Sonnenuntergang in Texas sehen können - und er ist auch wirklich prima. Man hat von dort einen tollen Ausblick über den ganzen Lake Travis.
Als ich ankam, war aber erstmal Schreck angesagt: der Laden war zur Hälfte niedergebrannt. Da hat wohl vor kurzem der Blitz eingeschlagen und bei der Gelegenheit hat die Hütte dann gleich Feuer gefangen. Aber geschäftstüchtig, wie die Amerikaner nun mal sind, haben sie einfach eine fahrbare Küche an ihre noch intakte Veranda genagelt und nun geht der Betrieb weiter, während das Haus wieder aufgebaut wird. Also habe ich gleich eine Margarita getrunken und weil es so heiß war - oder der Drink zu stark, oder ich zu schwach - mußte ich dann gleich noch ein Stündchen dableiben und auf den See gucken.

Am Abend sollte dann eigentlich noch eine satte Runde RoboRally bei meinem Kollegen Klaus stattfinden, aber stattdessen haben wir bräsig in den Recliner Chairs gehangen und uns das Basketballspiel Detroit gegen San Antonio angesehen (San Antonio ist in Texas, wir mußten also jubeln, als sie ganz knapp gewonnen haben).

Hippie Hollow


Heute habe ich es dann endlich mal an den Lake Travis geschafft und bin dann auch gleich zum Hippie Hollow (oder McGregor National Park) gefahren. Das ist der einzige Nacktbadestrand von Texas und es prangen an allen Ecken und Enden riesige Warnschilder, auf denen vor der Gefahr, nackten Menschen zu begegnen, gewarnt wird. Auch schön sind die Schilder oben:

NOTICE:
No person under the age of 18 shall be permitted into McGregor Park/Hippie Hollow.

NOTICE:
Any authorization or consent to the nude display of children and the nude display of adults with children under eighteen present in this park will be treated as a violation of the law and park rules. Violators and parties to such violations will be investigated and prosecuted if possible.

WARNING:
Lewd acts in public are a violation of state law.

All areas within this park are public places.

Lewd conduct laws strictly enforced.

Violators will be arrested.


Mit anderen Worten: Beamte schleichen in den Büschen herum und beobachten alles ganz genau, damit diese ekligen Spanner keine Chance mehr haben!

In der Praxis merkt man aber weder vom einen noch vom anderen etwas: es ist halt einfach ein schöner Strand mit prima warmem Wasser. Und gegen meine Trucker-Bräune konnte ich bei der Gelegenheit auch etwas tun und wurde nichtmal verhaftet.

18. Juni 2005

Au! Au! Au! Au! Au!


Grillen mit den Kollegen: schreckliche Verletzungen an der Zunge. Ich falle auch immer wieder drauf herein und esse von den Jalapenos... Und bewundert bitte auch den Jalapenos-Halter in der Form von Texas...

Wir hatten dann noch eine wunderbare Erfahrung mit einem jungen Mann, der komplett angezogen in den Pool sprang und versuchte Spanisch oder Französisch mit uns zu sprechen. Da waren wir kurz davor, dieses Spezialinstrument an ihm auszuprobieren. Der Sage nach wird es zum Wenden des Fleisches benutzt, aber es war niemand da, der es richtig benutzen konnte...

Und hier noch was auf die Ohren: ein Beitrag vom Slam. Ich finde ihn besonders gelungen, und stellt Euch den Poeten bitte als etwa 1.60 Meter großen, sehr schmächtigen Mann mit Pockennarben im Gesicht vor. Dann wirkt es gleich doppelt gut...

Flintstones und School Boy


Heute ging es in ein neues Klettergebiet: New Wall. Da sind die Wände gleich ein wenig höher. Das Foto oben ist aus vierzig Metern Höhe aufgenommen, da wurde mir doch etwas schwummrig beim Heruntersehen.
Schwummrig wurde mir allerdings auch, als ich erfahren habe, daß weder John noch Janee irgendeine Form von Krankenversicherung haben. John meinte noch spaßeshalber, das wird bitte einen großen Stein zur Hilfe nehmen sollten, falls er sich je verletzen sollte und es aussieht, als könnte es teuer werden. Gruselig...
Ich werde demnächst aber vielleicht auch ein Fall für den Doktor. Die Chiggers haben mich übel erwischt. Meine Beine sehen aus wie ein inverser Fliegenpilz.
Und das Zitat des Tages (nachdem John extrem häßlich und schweißtreibend eine schwere Tour im Vorstieg geklettert war):
"That wasn't romancing the stone, that was molesting the rock!"

17. Juni 2005

Hackbuttschutzen! Schnitzel! Stonk!


Heute habe ich mir also die Community angesehen, die östlich der Interstate liegt. Wow, war das klasse. Das war ein uralter Wohnkomplex, den ein Surfer aus Los Angeles wieder auf Vordermann gebracht hat. Metropolis heißt es und ist das Gegenteil von der Community Riata (die ich mir am Sonntag nochmal ansehen werde). Lauter Studenten, Künstler, Musiker und Hippie-Typen. Und die Wohnungen sind sehr liebevoll eingerichtet, mit hohen Decken und jeder Menge kleiner Details. Wirklich klasse, und ich wäre auch sofort eingezogen, wenn - ja wenn nicht die Rückfahrt zu atsec etwas über eine Stunde gedauert hätte. Der Strassenplaner, der die I35 entworfen hat, soll sich der Legende nach danach umgebracht haben - mit Recht, wie ich finde. Und es war nicht einmal rush hour. Also aus der Traum, das ist es mir dann doch nicht wert. Mal sehen, was das Wochenende so hergibt.

Die Vorurteile über den Osten der Stadt haben sich für mich allerdings auch nicht bestätigt. Es ist dort nicht ganz so hübsch wie im Norden, aber völlig okay. Jedenfalls wurden mir nicht während der Fahrt die Radkappen geklaut...

16. Juni 2005

Wohnungssuche und Damenfund


Die Wohnungssuche dauert an, aber dieses Wochenende wird wohl die Entscheidung fallen, denn dann sehe ich mir allerlei Apartments an. Zwischendurch hatte meine Suche einen gehörigen Dämpfer erlitten, denn nach 9/11 ist nun der Besitz einer Social Security Number Pflicht, wenn man ein Apartment mieten will. Es gibt zwar auch Apartments, bei denen man die nicht braucht, aber der Makler meinte: "You don't want to live there, believe me!"...
Das hat natürlich Sicherheitsgründe, klar. In meiner eigenen Wohnung könnte ich ja Bomben basteln, was in einem völlig anonymen Hotel selbstverständlich nicht geht. Also hatte sich meine Hoffnung schon in Luft aufgelöst. Aber dann kam doch noch die Entwarnung: für Ausländer gilt das nicht, denn die haben ja - Überraschung - nur höchst selten eine SSN. Tja, und nun kann ich also doch suchen.

Ich habe momentan eine alte Fabrikhalle im Auge, aber die ist östlich der Interstate 35, und alle Leute, die ich gefragt habe, sind bei dieser Information erbleicht und haben mir mit eindeutigen Gesten davon abgeraten. Das muss eine echte Combat Zone sein.

Ich werde also wohl doch erstmal in einen Apartment-Komplex ziehen und davon gibt es in Austin wirklich eine Menge sehr schöner Exemplare. Mir gefällt der Gedanke ja gar nicht, hinter hohen Zäunen zu leben, aber das ist nun mal so. Andererseits... Vielleicht gibt es ja auch einen schönen Trailerpark...

Heute waren wir beim persischen Buffet und dort war eine unglaublich schöne Frau, die hat die Plätze angewiesen. Da waren wir fünf It-Geeks uns sofort einig, daß wir die alle toll fanden und haben dann auch gleich einen Plan ausgeheckt, wie wir sie besser kennenlernen, allerdings hat der so gut funktioniert, daß nun Auston, einer meiner Kollegen, ein Rendevous mit ihr hat. Irakerin... Orientalische Schönheit... Studiert Anthropologie... Grüne Augen... *schmacht*

Uhm, das Essen war auch wieder lecker...

15. Juni 2005

Ficken ist doof!


Der Tag heute ging mit einem Auftrag in einer französischen Firma in Austin um, und ich habe einige der klischeehaftesten Akzente gehört, die man sich nur vorstellen kann. Da fehlte wirklich nur noch das Baguettebrot unter dem Arm. Uah!
Danach endlich die langersehnte Massage, bei der Janee mit brutaler Gewalt versucht hat, einige Kieselsteine zu zerdrücken, die sich auf meinem Rücken gebildet hatten. Aua. Jedenfalls kann ich mich jetzt wieder normal bewegen.
Und dann ging es natürlich zum Poetry Slam. Der war heute nicht so gut besucht, aber es war trotzdem lustig. Meine Lieblingszitate von heute:

  • A biker chick who's eyes would say "What are you looking at, punk?" and "Look at me, stupid!" at the same time.
  • You jump from high cliffs and knock out a few teeth - sometimes even your own.
  • The money goes to those people who keep history away from the ones that do the voting.
  • I've seen more character in an acting class of catatonic shizophrenics - taught by Keanu Reeves. (Sorry, Andrea, Du mußt jetzt ganz stark sein)
  • I'm no pacifist if i'm really pissed!
  • Short people rock! (Da, Andrea, ich mache es wieder gut!)

Und dann kam noch ein Beitrag über den aktuellen Sexualkunde-Unterricht an texanischen Schulen. Dort besteht die Aufklärung momentan aus dem "Abstinence only"-Programm. Alles was Kinder und Jugendliche momentan über Sex lernen ist: "Keinen haben!". Erst jetzt ist mir der Sinn der beiden Websites

www.sexisforfags.com
www.ironhymen.com
wirklich klargeworden. Das ist gar kein Witz... Ojeojeoje...

Und ich möchte noch Dirk Thom's Herrencreme-Weblog empfehlen.

14. Juni 2005

Buchempfehlung #1

Ich habe auf dem Flughafen von Washington ein nettes kleines Buch gekauft, den "Xenophobe's guide to the GERMANS", ein sehr niedliches Werk, das die deutschen Eigenarten und Charakterzüge sehr vergnüglich aufs Korn nimmt. Von der fast schon pathologischen Toleranz über das Strandverhalten und die Abscheu vor der Vorstellung, jemand könnte etwas gut können, ohne es anständig gelernt zu haben... Ordnung muss halt sein. Ich werde es meinen Kollegen hier im Büro mal zur Lektüre weiterreichen, vielleicht erleichtert das ja die Verständigung ein wenig.

Und eine Linkempfehlung hat Onkel Andreas auch noch für Euch: Technoskop. Dort schreibt Onkel Yves über Gadgets für Geeks in Germany... Wie zum Beispiel die nützliche Ballon-Bazooka!

Minusgrade auf Spitzbergen


Wie ich soeben von meiner persönlichen Arktis-Korrespondetin Anne "Niemals-ohne-Gewehr-in-den-Schnee" Hormes erfahren habe, ist die Schwimmsaison in und um Spitzbergen eröffnet. Jedenfalls solange man einen raumanzugähnlichen Schwimmsack und Gummistiefel anhat und vor Kälte lacht. Vielen Dank für den Bericht aus der Ferne... ich bleibe doch lieber bei lauwarmen Seen...

13. Juni 2005

Fisch und Film


Der erste Tag im Büro war sehr nett, auch wenn es dort gerade etwas wüst aussieht. atsec breitet sich nämlich gerade über die doppelte bisherige Fläche aus, und eine Woche werden wir dann wohl noch warten müssen. Wir hatten ja gespaßt, ob nun eine Playstation oder eine Margarita-Maschine in den Aufenthaltsraum kommt, aber nun ist es raus: es wird eine Playstation mit Beamer. Hehe, das nenne ich Mitarbeitermotivation...
Zum Mittagessen haben wir dann einen weiteren Weg gemacht und sind ins Midori gefahren und haben dort toten Fisch gegessen. Extrem klasse, aber das Restaurant hatte in etwa den Charme des Kikaku in Düsseldorf: also eher Bahnhofsimbiss. Der Fisch war allerdings unglaublich gut... schlabber...
Auf dem Weg nach hause habe ich dann aber noch ein anderes Restaurant gesehen - ihr könnt es oben auf dem Bild bewundern. Das nenne ich eine gewagte Fusion, wenn auch ein wenig anbiedernd. Ob sie das Steak dann komplett mit den Stäbchen hochheben? Oder schneidet der Koch es mit einem sechhundertfach gefalteten Messer in Häppchen? Ich werde es ausprobieren müssen...
Und endlich bin ich zum Kinobesuch gekommen: Mr. and Mrs. Smith. Wow, Brad Pitt und Angelina Jolie in Bestform. Wirklich klasse. Mein Lieblingsdialog: die beiden sitzen bei der Eheberatung und sollen die Probleme schildern...
Angelina: "There seems to be so much space between us. And it slowly fills up with the things we don't say. What do you call it? Is there a name for this?" Therapeut: "Yes, it's called marriage..."

12. Juni 2005

Gunships, Hamilton Pool und Pferde


Geweckt wurde ich heute durch fünf Apache-Gunships, die über meinem Hotel den Formationsflug übten. Es war ein beeindruckender Anblick, aber ich war trotzdem froh, als sie dann endlich jemand anderen wecken geflogen sind.
Danach ging es zum Hamilton Pool, einem Naturschutzgebiet, in dem einige Stellen unter strengen Auflagen für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Der Pool selbst war früher eine riesige Höhle, die vom Wasser so lange erweitert wurde, bis sie zusammenkrachte. Eine absolut beeindruckende Sache, leider wird das Foto dem Ganzen nicht wirklich gerecht.
Und nachdem uns ein kurzer Regenschauer von dort vertrieben hat, bin ich nach Manor auf eine Grillparty gefahren. Ken und Janet hatte ich gestern in einem Cafe kennengelernt und es folgte gleich die - total verbindliche - Einladung auf die Ranch. Und die war riesig: vom Tor bis zum Haus war es über eine Meile (hier das Satellitenbild: die zweite Einfahrt neben dem roten Pfeil war's). Dort angekommen mußte ich dann etwa sechzig Leute begrüßen, sechs Hunde und vier Katzen kraulen, das Spezial-BBQ-Rezept des Hausherren kosten und auf der Rückfahrt den vierzehn Pferden ausweichen, die Anstalten machten, auf das Auto zu springen.
Und ein neue Wort habe ich auch wieder gelernt:

Chigger
Das sind eklige kleine milbenartige Biester, die im hohen Gras sitzen und nur darauf warten, einen in die Wade zu beißen und dort für ekligen, tagelang andauernden Juckreiz zu sorgen.

11. Juni 2005

Knusprige Wände in Texas


Das Klettern hingegen war wetterbedingt klasse: die Touren waren trocken wie nie und der Kurs hat sich ausgezahlt - zumindest psychisch bin ich gestärkt an den Start gegangen. Matt hatte seine kleine Tochter Regan dabei, die uns allen etwas vorgeklettert hat. Ich glaube, daß ist wie bei den sechjährigen Skifahrern: die machen sich einfach noch keine Gedanken, was ein Zusammenstoß mit einem Liftpylon bei sechzig Stundenkilometern bedeuten könnte.
Nach dem Klettern gab es ein paar Wiedersehensmargaritas und jetzt muss ich dringend ins Bett, denn diese Hitze ist in Verbindung mit Cocktails etwas anstrengend.
Morgen soll es dafür an einen schicken See gehen. Sich beim Baden umziehen, ohne ein Handtuch um die Hüften zu haben, wird hier übrigens als "the german way" bezeichnet. Auch nicht schlecht. Und es soll dort einige Klippen geben, von denen aus man ins Wasser springen kann. Klingt ja wieder genau nach den richtigen Dingen für mich... Ürgs...

Knusprige Flüsse in Texas


Mein erster Weg am Morgen führte mich direkt in den Greenbelt - Klettern war angesagt, und das neu erlernte Geheimwissen sollte auch gleich an der Wand angewendet werden. Und um den Barton Creek zu durchqueren hatte ich auch extra meine prima Flip-Flops angezogen, aber von wegen: kein Wasser. Innerhalb einer Woche war der Fluß weg und nur ein staubiges Stück Schotterpiste übriggeblieben. Hatte ich da nicht was über "jede Menge Wasser, Seen und Flüsse" gesagt? Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil!

10. Juni 2005

Ankunft


Der Flughafen von Washingoten sieht so aus wie jeder andere Flughafen auch. Das ist mir bisher gar nicht so klar geworden, aber die amerikanischen Flughäfen haben keinen eigenen Charakter. So als hätte man eben "einen Standardflughafen, bitte" bestellt.
Der Flug war die letzte Stunde über ziemlich rauh und man hörte den einen oder anderen Quieker aus der Kabine, wenn die Luftlöcher mal so richtig groß waren.
Von Washington aus ging es dann mit einem kleinen Jet weiter und im Dunkeln kam ich in Austin an, sogar mein Gepäck war dabei und der Mietwagen stand schon bereit. Die schwüle Hitze war immer noch zu spüren und die Zikaden machten einen Riesenlärm.
Und gegen zehn Uhr abends war ich dann auch wieder in den Bradford Homesuites und bin in die Wanne und dann ins Bett gefallen. Puh... Dann bin ich wieder hochgeschreckt und habe festgestellt, daß ich zum Frühstück nur M&M's und Beef Jerky habe. Gnah!

Abreise


Und dann war es auch schon wieder soweit - Koffer zum Zug, ab nach Frankfurt, drei Kontrollen (inklusive Fußmassage, man weiß ja nie, was die Leute so in ihren Strümpfen haben) und zwei Stunden warten. Dann ging es endlich los - und ich war eingekeilt zwischen einer jungen Russin, die mit ihren sieben englischen Vokabeln versuchte, die Einreiseformulare auszufüllen und einer Ingenieursgruppe aus Dresden, die zu einem Kongress fuhr und die meiste Zeit des Fluges stehend und laut redend verbrachte... Manchmal, aber nur manchmal, wünsche ich mir doch eine Nagelfeile zu haben...

9. Juni 2005

Rote Pfannkuchen


Der zweite und letzte Teil des Vorstiegskurses war dann nochmal ein wenig spektakulärer: Abseilen, Sprungübungen und Mehrseilrouten standen auf dem Programm. Zumindest die ersten beiden Punkte waren ja genau das richtige für meine manchmal gar nicht latente, sondern sehr ausgeprägte Höhenangst. Und die Mehrseilrouten sind auch spassig, da sichert man einander, während man in der Wand hängt - das wird dann, wenn man sich überholen muss, furchtbar eng und ein fettes Knäuel Seile ist vor einem an der Wand - von denen man bloß nicht das falsche aushaken darf... sonst endet man als roter Pfannkuchen. Ich muss noch darüber nachdenken, ob ich mich jetzt beim Klettern sicherer fühle, nachdem ich über die Risiken aufgeklärt wurde...

Der König des Pinkelbergs


Verdammt, jetzt hat Yves auch einen Schnittenschlepper und noch dazu einen viel schöneren als ich. Aber das dauert nicht lange an. Ich werde mir ein prima Longhorn-Geweih mitbringen, das kommt dann an die Stoßstange. Dann wird meine maskuline Exzellenz neu erstrahlen!

Hospitality-Club

www.hospitalityclub.org ...bringing people together!
Hier noch eine kleine Herzensangelegenheit:
Ich bin seite einigen Jahren Mitglied im Hospitality-Club, einer weltweiten Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Leute auf Reisen zusammenzubringen und eine kostenlose Unterkunft zu vermitteln. Das Ganze ist kostenlos und völlig freiwillig. Und ich finde, daß das eine prima Sache ist. Ich war schon ein paar Mal bei Leuten und das war jedes Mal sehr nett. Die Organisatoren haben sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, eine Million Mitglieder zu kriegen - vielleicht möchtet Ihr ja auch mitmachen...

8. Juni 2005

Endspurt


Freitagmorgen muss ich schon wieder in Frankfurt sein. Diesmal fliege ich über Washington, was leider fast zwei Stunden zusätzlich bedeutet. Und wie ich gehört habe, wird das Büro in Austin gerade umgebaut, also erwartet mich Staub und Lärm - fast wie auf der Corneliusstraße.
Heute ist noch ein gepflegter Midnight-Hack angesagt, um alle Projekte fertigzustellen. Bevor ich abreise immer ein süßer Stress der besonderen Sorte. Zum Glück habe ich meinen Programmierer-Fez, da kann nichts schiefgehen. Ich sollte nur nicht vergessen, ihn an der Flughafenkontrolle abzunehmen.
Und ich bin mal wieder gespannt auf die neuesten Sicherheitskontrollen. Den "Frankfurter Staubsauger" habe ich ja schon kennengelernt. Die Verleihung des Preises für die blödeste Sicherheitsmaßnahme ist schon etwas älter, aber immer noch gut.

Now for something completely different: falls Ihr je nach Berlin fahrt, dann unbedingt in der Propeller Island City Lodge wohnen. Irre.

7. Juni 2005

Schwertransporte


Heute habe ich das atsec-Büro in Köln besucht. Die sind im Ringturm - wer den kennt, weiß, daß auch Architekten einen schlechten Tag haben können. Der Grund der Fahrt: 25.000 Blatt Papier hinbringen, die brandneuen atsec-Blocks. Zum Glück bin ich ja im Besitz eines geräumigen Transporters, so daß die Fahrt das reine Vergnügen war...

4. Juni 2005

Das Schweigen der Zecken


Ich hatte ein wenig Mitleid mit den Leuten, die in den Zelten übernachtet haben - aber offensichtlich haben es alle trocken überstanden. Hier seht Ihr das Zelt meines Freundes Niels (er ist gerade aufgestanden, wie man sieht). Der Tag ging mit interessanten Spaziergängen im Wald, aggressiven Gesprächen mit Schmugglern (patsch), dem Aufklauben von Steinfragmenten und der hochnotpeinlichen Befragung einiger Gefangener ("Oh, er hat ein Messer im Rücken, ein bedauerlicher Unfall") herum. Und das Beste: trotz des Rumgespringes im Wald hatte ich keine einzige Zecke am Leib! Der Abend hingegen stand ganz im Zeichen des Glücksspiels, denn mit mir war auch das Spiel SIEBEN nach Thamorien gelangt und leerte den Gästen die Geldbeutel - meinen leider auch. Und mit Bernd und Axel konnten wir auch die ersten Fragmente des lang verlorengeglaubten "Zyklus der Zwerge" wiederherstellen:

Auf die Melodie von Banana Boat:

"Heeeeeeeiiii-ho... Heiheiheihooooooooooooo...
wir gehen tief in die Mine hinei-ein,
Heeeeeeeiiii-ho... Heiheiheihooooooooooooo...
wir gehen tief in die Mine hinei-ein.

Komm, Minenvorsteher, zähl mir meine Barren,
das Tageslicht kommt, und wir woll'n nach ha-haus,
Komm, Minenvorsteher, zähl mir meine Barren,
das Tageslicht kommt, und wir woll'n nach haus.

Gold! Wir sind gold-, wir sind gold-, wir sind gold-, wir sind gold-, wir sind gohoholdgeil!
Wir graben tiefer bis die Picke bri-hicht...
Gold! Wir woll'n Gold, wir woll'n Gold, wir woll'n Gold, wir woll'n Gold, wir woll'n Säcke voll Gold!
Das Ende der Ader kommt noch lange nicht...

usw...

3. Juni 2005

Thamorien, Thamorien... nur ne Attrappe!


Und dann endlich Wochenende und ein schnuckliger kleiner Con bei Mayen. Im Tal der Ahnungslosen (kein Handyempfang) lag eine kleine aber feine Ferienhütte und dort hatte die Thamorien-Orga ihre Premiere. Auf dem Bild seht ihr mich bei meiner zweitliebsten Tätigkeit (gleich nach "Leuten auf die Nerven gehen"). Klassischerweise begann dann auch pünktlich mit dem Beginn des Spiels der Wetterumschwung und wir hatten kurzzeitig auf beiden Seiten des Hauses fliessendes Wasser...

2. Juni 2005

Ze jerman effischenzie!


Heute hatte ich den ersten Teil meines Vorstiegskurses im Klettermassiv. Ich muss den Jungs in Austin ja echt dankbar sein: was die mir direkt an der Wand beigebracht haben, deckt sich mit dem offiziellen Kurs schon ganz schön. Was mir wirklich geholfen hat, war die Einführung in die richtige Cliptechnik. Jetzt gelingt es mir, das Seil einzuhaken, ohne mir die Finger zu klemmen.

Sehr anschaulich war auch das rouladenartige Gebilde, das aus einem Kletterer wird, wenn er die Seilführung nicht ganz richtig macht und dann stürzt. Ich hoffe, dieser Kelch (Köpper in die spitzen Felsen) wird an mir vorübergehen.

Wer auch einen Kurs machen will: Lars und Gabi im Klettermassiv anrufen (0211 / 5638789). Der Kurs kostet 65 Euro und dauert zwei Mal drei Stunden. Danach kann man dann auch gleich zum Klettern bleiben.

 
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