30. Juni 2007

Hochzeit auf baptistisch


Georgies Freundin Amanda hat heute geheiratet, also sind wir in die kleine Dorfkapelle von Oakalla gefahren und haben uns die Zeremonie angesehen. Die Baptisten verschwenden wirklich keine Zeit. Nach sieben Minuten war alles vorbei und auf ging es zur Brautbeschenkung. Dagegen ist jede katholische Hochzeit eine Oper. Aber naja, 50% aller Paare lassen sich ja wieder scheiden, warum also viel Mühe machen, hehe.

Amandas Mutter hat mich dann auch direkt zum Strumpfband-Fangen abkommandiert, aber ich konnte mich mit einem Sprung hinter das Piano retten. Phew...

Unbedingt beide anschauen...



29. Juni 2007

Hol die Maus, Du Luder!


Das habe ich ja bisher noch bei jeder Katze beobachten können: sobald man den Computer aufklappt, kommen sie angerannt und wollen über die Tasten rennen. Ich frage mich, was für ein Urinstinkt da zum Ausdruck kommt, oder ob das einfach nur das Haschen nach Aufmerksamkeit ist.

Aber meine Katze hat auch einige sehr nette Eigenschaften: zum Beispiel apportiert sie ohne zu murren. Ich glaube nicht, daß das superselten ist, aber ich habe das so bisher noch nicht gesehen.

28. Juni 2007

Whirlpool revisited


Am Abend ging es dann noch einmal in die Whirlpool Cave. Bevor ich mich in eine andere, technisch anspruchsvollere Höhle wage, will ich doch noch mal ein wenig Übung kriegen.

Und es klappte auch besser als beim ersten Mal. Diesmal hielten sich die blauen Flecken und Blutergüsse in Grenzen. Durch die Regenfälle der letzten Wochen war die Höhle allerdings total matschig und es war eine ziemliche Sauerei.

Leider blieben zwei unserer Begleiter im Birth Canal stecken und könnten nicht weitergehen. Sie haben dann einen anderen Teil der Höhle untersucht. Ich fand die Erklärung "der Fels ist enger geworden" nicht ganz überzeugend. Nach Ockham's Razor denke ich, es ist wahrscheinlicher, daß die beiden ein wenig zugenommen haben, und es deshalb diesmal nicht geklappt hat...

Es ist aber auch eine eklige Stelle, an der man mit nach vorn gereckten Armen hindurchrutschen muß. Bei einer anderen Tour eine Woche vorher ist jemand wirklich stecken geblieben und es hat fast zwei Stunden gedauert, bis er aus dem Felsen gemeißelt worden war. Die Strecke zurück, die normalerweise zwanzig Minuten dauert, streckte sich auf vier Stunden, weil der arme Kerl komplett erschöpft und fertig mit den Nerven war. Ich bin froh, daß ich da nicht dabei war.

Seltsames

Hier geht es echt rund... bei Überflutungen nördlich von Austin sind 11 Menschen ertrunken, der Wasserspiegel des Lake Travis stieg über nach um fünf Fuß und überhaupt wachsen den Menschen hier langsam Schwimmhäute.
Aber anderswo ist es auch nicht besser: ich habe gerade gelesen, daß in Deutschland ein 17jähriger seinem Bettnachbarn auf der Intensivstation die Lebenserhaltungssysteme abgeschaltet hat, weil er bei dem Lärm nicht schlafen konnte.
Und ich habe eine feine Website mit sehr süßen Comics zum Thema Religion gefunden. Ist wie eine Mischung aus South Park und Calvin & Hobbes.

27. Juni 2007

Ich hätte es anders definiert... aber gut...

Christianity:
...the belief that a cosmic Jewish Zombie who was his own father can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree...

Oh, und hier ist die prima Liste der Dinge, die man anders machen würde, wenn man der Böse Herrscher der Welt wäre.
Und noch was nützliches für alle jungen Damen mit Arschgeweih, äh, Tattoo auf dem unteren Rücken...

26. Juni 2007

The roof... the roof... the roof's on fire!


Am Vormittag gingen plötzlich die Sirenen los und das gesamte Gebäude wurde geräumt. Mein erster Verdacht war: Kurzschluß, irgendwo hat es reingeregnet. Und so war es denn dann auch. Aber die Feuerwehr mußte trotzdem kommen, um sicherzustellen, daß auch alles in Ordnung ist. Außerdem können nur diese Jungs den Lärm abstellen.

Wow, ein echter Feuerwehrwagen, ganz aus der Nähe. Ich wollte immer schon Feuerwehrmann werden. Leider wollten die Feuerwehrleute ihn wieder mitnehmen.

Ich fand es prima, daß die Evakuierung so schnell und effektiv funktioniert hat...

25. Juni 2007

Weisst Du, was ich gerade in der Hand habe?

Mein Telefon natürlich. Hier in den USA ist die Caller ID der große Renner. Damit kann man eben sehen, wer gerade anruft. Es wird dabei nicht nur die Nummer des Anrufenden angezeigt, sondern auch gleich der Name. Und das kann man inzwischen leicht fälschen. Es gibt Firmen, die sich auf das Spoofen spezialisiert haben. Da ruft man erst deren Servicenummer an, dann tippt man die Nummer ein, die man anrufen will, und dann die Nummer, die angezeigt werden soll. Man kann auch gleich das Gespräch aufzeichnen, oder seine Stimme verändern.

Das ist natürlich für Telemarketing-Leute ziemlich nett. Aber wie man mit denen umgeht, zeigt Tom Mabe in seinen Telefonmitschnitten.

Und wer ihn nicht kennt: unbedingt bei youtube mal nach Paul Panzer forschen. Unglaublich. Vor allem der arme Steinmetz Szabo, den er 5 Mal anruft... Oder der sehr grobe Dachdecker Bennetter, der im besten kölschen Dialekt zurückgibt...

24. Juni 2007

Prima Ratschlag


Das nenne ich mal eine gelungene Antwort auf eine blöde Frage. Ich kann übrigens nur www.stumbleupon.com empfehlen. Dort kann man sich einen Toolbar für Firefox oder IE herunterladen, mit dem man Websites bewerten kann. Das machen viele andere Leute auch, und so kriegt man wirklich gut Ergebnisse. Man meldet sich für Themengebiete an, die einen interessieren, und dann kann man per Knopfdruck herumstumbeln. Auf diese Weise habe ich die irrsten Websites gefunden, die ich ansonsten nie im Leben gefunden hätte...

23. Juni 2007

Für eine Handvoll Katze


Meine kleine Katze hat sich inzwischen gut eingelebt und auch ihre Impfungen gut weggesteckt. Das Brett zum Krallenschärfen hat sie sofort richtig benutzt, ich bin glücklich. Ansonsten ist sie dauernd um mich herum und ich kann keine drei Schritte gehen, ohne daß sie an mir klebt.

Und ich habe auch gleich mal klargestellt, wer der Herr im Haus ist... uhm...

22. Juni 2007

Qualm...

Es gibt doch auch noch gute Nachrichten aus Texas...

Knacks... mal wieder...


Graaaah!

21. Juni 2007

Gleeking flap-mouthed horn-beast

Manchmal finden sich im Internet ja wirklich nützliche Hinweise, und so einen habe ich gerade gefunden. Das richtet sich nicht nur an alle Rollenspieler, die schon einmal vor einer verschlossenen Tür standen, sondern auch an notorische Schlüsselvergesser: How to Kick Down a Door. Außerdem kann ich noch das Shakespeare Insult Kit empfehlen, mit dem man sich literarisch äußerst ansprechende Beschimpfungen zusammenstellen kann.

20. Juni 2007

Maushatz


Nun ist Pandora offiziell bei mir eingezogen und hat auch gleich die Wohnung in Augenschein genommen. Die Katzenminze-Maus fand sie gut, gebadet werden war eher doof. Ich konnte meine Blutungen aber schnell unter Kontrolle bringen. Schön an so einer kleinen Katze ist ja, daß sie sich stundenlang mit einem Papierschnipsel beschäftigen kann. Nicht so schön: sie findet nichts dabei, an meinem Bein hochzuklettern, auch wenn ich gar keine Hose anhabe...

Heute schließe ich dann einen Vertrag für sie ab, für $20 im Monat sind alle Impfungen und Krankenbesuche kostenlos, und sterilisiert wird sie auch. Darauf legen hier alle großen Wert, und der positive Effekt für die Katze wird immer wieder hervorgehoben. Ich frage mich, wie ie Katzen bisher überlebt haben...
Jedenfalls bin ich kurz vor dem Zuckerschock, so süß ist sie. Hach...

19. Juni 2007

Katze

So, nun habe ich also eine kleine schwarze Katze. Die ist sehr lebendig, miaut die ganze Zeit und läßt sich von keinem Hindernis (Gesicht, Bücherregal) aufhalten. Aber sehr sehr süß. Ich hoffe, sie wächst zu einer netten Katzendame heran, die sich gerne streicheln läßt und nicht alles kaputtmacht. Jetzt gibt es erstmal den ersten Satz Impfungen.
Den ersten sonnigen Tag seit langem haben David und ich genutzt, um noch einmal in den Greenbelt zu wandern. Leider hatten eine Menge anderer Leute die gleiche Idee, und so mußten wir noch eine ganze Weile wandern, bis wir eine Wand fanden, an der wir Platz hatten. Es war allerdings so feucht, daß das Atmen schwerfiel. Ein paar Mal dachte ich wirklich, daß ich gleich die Grätsche mache, aber es hat dann doch noch alles geklappt. An- und Abreise war jedenfalls anstrengender als das Klettern selbst.

Kino ist gefährlich


Also das finde ich ja das allerletzte: Shrek ist von Piraten geschwängert worden? Sowas erfährt man ja aus der Tagespresse nur selten. Für den Fall, daß Ihr die Spannung im Kino nicht ertragt, hier der ultimative Spoiler.

18. Juni 2007

Argh!

Guter Tip

Und hier noch eine Idee für alle Jobsucher: einfach die Absage ablehnen!

Herbert A. Millington
Chair - Search Committee
412A Clarkson Hall, Whitson University
College Hill, MA 34109

Dear Professor Millington,

Thank you for your letter of March 16. After careful consideration, I regret to inform you that I am unable to accept your refusal to offer me an assistant professor position in your department.

This year I have been particularly fortunate in receiving an unusually large number of rejection letters. With such a varied and promising field of candidates, it is impossible for me to accept all refusals.

Despite Whitson's outstanding qualifications and previous experience in rejecting applicants, I find that your rejection does not meet my needs at this time. Therefore, I will assume the position of assistant professor in your department this August. I look forward to seeing you then.

Best of luck in rejecting future applicants.

Sincerely,
Chris L. Jensen

17. Juni 2007

Pandora


Georgies Vater hat eine kleine schwarze Katze gefunden und mit nach hause gebracht. Der "Awwwwwww!"-Faktor ist enorm. Wenn sie keiner haben will, soll sie ins Tierheim gebracht werden. Ich hätte ja nichts gegen eine kleine Katze, vor allem gegen so eine süße. Ich werde sie Pandora nennen.

Jetzt muß ich das nur noch der Verwaltung in meinem Apartment-Komplex klarmachen, dann kann sie einziehen. Denn Toby, die afrikanische Wildkatze, sieht in dem kleinen schwarzen Knäuel vor allem ein Spielzeug und geht ziemlich roh mit ihr um.

16. Juni 2007

Junggesellenbude


Heute waren wir zu einer Hauseinweihung eingeladen. Matt und Betsy sind endlich in ihr neues Haus gezogen und da gab es dann auch gleich eine dicke Party. Ich hatte vorsichtshalber Rotwein und Wachsmalstifte mitgebracht, um der erste zu sein, der Flecken auf den Teppich macht. Aber leider gab es gar keinen Teppich. Und der Gartenzwerg, den wir als Geschenk mitgbracht haben, wurde auch gleich unter Jauchzen im Garten aufgestellt. Das ganze Haus ist ein Traum für einen Junggesellen: Rolltore als Fenster, ein Riesentreppenhaus mit langem berutschbarem Geländer und viele kleine Gimmicks. Der Dachgarten ist prima als Partyplattform geeignet und an der Hinterseite soll eine dreistöckige Kletterwand installiert werden. Neid!

15. Juni 2007

Bye bye!


Heute haben wir meinen lieben Kollegen Dinesh verabschiedet. Da war ich wirklich traurig, denn er war immer großartig garstig zu mir. Wer kann diese Lücke nun füllen?

Um den Abschied ein wenig leichter zu machen, habe ich mir ein Blutegel-Pizza bestellt. Das hat mich alles andere vergessen lassen. Rülps!

Kulturaustausch


Meine Kollegin Brenda, mit der ich mir das Büro teile, liest jeden Morgen das "German Word of the Day". Nebenbei bringe ich meinen Kollegen ja nützliche Phrasen wie "Astschocke Mucke", "Hackenklacken", "Krapfenkralle" und "Du bist doof und stinkst nach Pipi!" bei. Heute habe ich dann das Projekt Umlaut begonnen, für das ich mir extra ein T-Shirt habe machen lassen.

14. Juni 2007

Es regnet... uhm... Wasser.


Es sammelten sich dunkle Wolken über dem Büro, als David und ich uns zur New Wall im Greenbelt aufmachen wollten. Als wir auf der Autobahn nach Süden fuhren, waren die Wolken immer noch über uns. Auf dem Weg zur Wand kamen uns Scharen von Leuten in Badehosen und Bikinis entgegengelaufen, aber wir waren immer noch guter Dinge, auch wenn wir uns bei dem Donner um uns herum nur schwer unterhalten konnten. Dann kamen zwei klitschnasse Radfahrer und sagten nur: "Go back, it's raining like crazy!" Auch das nahmen wir noch gelassen. Und dann waren wir endlich an der Wand, viele andere Kletterer auch. Und just in dem Moment, als ich meinen Rucksack auf die Erde stellte, ging der Regen los.

Ich hatte einen Schirm dabei, für den ich auf dem Hinweg noch ausgelacht worden war. David ist leider komplett nass geworden. Die Autos standen in Bächen und es war etwas schwierig, einzusteigen, also habe ich meinen Kofferraum aufgemacht, damit der Regen dort hineinfällt und das Wasser auf der Straße ablaufen kann. Hat aber auch nicht geholfen.

Ach ja: ich habe mein kleines Auto übrigens gewaschen. So richtig mit Schwamm und Schaum. Es ist tatsächlich weiß.

Ach so...


Na dann. Ich habe eine prima Site gefunden, auf der einige Dutzend Aussagen von Creationisten sehr nüchtern zerpflückt werden.

13. Juni 2007

Movie Time


Ich war mal wieder im Kino und habe mir "Mr. Brooks" angesehen, und das war ein wirklich exzellenter Thriller. Kevin Kostner war klasse und auch Demi Moore war gar nicht schlecht. Viele Überraschungen und ein irres Ende, muahaha. Ich hasse es, wenn der superintelligente Killer, der nie Fehler macht, am Ende dann doch wegen einer Kleinigkeit erwischt wird. Das war zum Beispiel bei Fracture so, das fand ich wirklich enttäuschend.

9. Juni 2007

Keine Klippe


Um 7 Uhr morgens wollten sich meine Kletterbutzis heute mit mir treffen, aber da habe ich dankend abgewinkt. Es ist WOCHENENDE! Also bin ich so gegen 10 Uhr zu ihnen gestoßen und bin ein paar der schwierigeren Touren geklettert. Unter dem ständigen hämischen Krähen der Frühaufsteherfraktion.

Der eigentliche Höhepunkt war dann allerdings Pace Bend Park. Dort gibt es 10 Meter hohe Klippen, die direkt aus dem Wasser aufragen. Man kann also prima klettern und dann direkt ins Wasser zurückfallen. Soweit die Theorie. Leider hat es ja seit zwei Monaten dauernd fett geregnet, daher stand das Wasser etwas höher als normal. Etwa 9 Meter höher. Was dann das springen von der Klippe und vor allem das Klettern ein wenig unspektakulär machte. Auf dem Foto oben sehr ihr ja einige Bäume unter Wasser. An dem Baum habe ich mich immer festgehalten, bevor ich den Sprung ins Wasser gewagt habe. Hmpf. Und zum Dank habe ich mir wohl auch eine Ohreninfektion eingefangen, die ich aber gleich erfolgreich mit Alkohol bekämpfen konnte. War mir nie so klar, ich dachte immer, wenn es viel regnet, ist das gut für die Wasserqualität. Hier ist das anders. Da werden dann die ganzen toten Tiere, Hundehaufen und Mumienbandagen, die sich in den letzten trockenen Monaten angesammelt haben, auf einen Schlag in den See gespült, was für eine interessante Mischung sorgt. Örgs.

6. Juni 2007

Shit! Fuck! %$&@!!!

Na, das ist ja mal was. Da hat ein New Yorker Berufungsgericht ein Urteil gesprochen und nun werden Schimpfworte im amerikanischen Fernsehen wohl erstmal nicht mehr weggebeept. Das hätte ich ja kaum für möglich gehalten. Wer natürlich tatsächlich der Meinung ist, daß das zensieren von Fernsehsendungen Kinder davon abhalten wird, zu fluchen, der war wohl lange nicht mehr im Internet oder auf einem Schulhof. Abgesehen davon ist "fuck" einfach ein prima Wort und hat seine ach so schreckliche Wirkung eh längst verloren. Zu diesem Thema gibt es auch eine prima Folge "Bullshit" mit Penn und Teller.

5. Juni 2007

Roadtrip 3. Tag - Houston


Houston war wieder einmal eine richtig große, typisch amerikanische Stadt. Wir haben uns aber erst mal bei Frank's mit einer prima Pizza gestärkt und dann eine kurze Runde durch die Innenstadt gedreht, die an einem Sonntag natürlich völlig ausgestorben ist.

Neben einigen alten Häuschen mit den filmreifen Feuertreppen...

...waren vor allem die Straßenschluchten beeindruckend.

Wir waren dann auch direkt im Museen- und Theater-Viertel und dort gab es einige...

...wirklich sehenswerte Gebäude. Austin finde ich aber trotzdem schöner.

Auf dem Rückweg nach Austin zogen dann auch schon wieder richtig fette Regenwolken am Horizont auf, und wir fuhren genau darauf zu und beteten, daß der Sturm uns nicht den Weg abschneidet. Bei dieser Gelegenheit wären wir dann auch fast umgekommen, als ein unachtsamer Fahrer meherer Spuren auf einmal wechselte und ich auf den Seitenstreifen ausweichen mußte, um nicht getroffen zu werden. Grunz.

Rechts von uns gingen die Blitze nieder und kurz vor Austin war das Gewitter dann da. Ein unglaublicher Wolkenbruch mit Blitzen im Sekundentakt. Die letzten paar Meilen bis zu meiner Wohnanlage waren ziemlich gruselig, wir mußten einige Sturzbäche durchfahren und es standen Autos quer auf der Straße. Aber wir haben es geschafft.

3. Juni 2007

Roadtrip 3. Tag - Galveston


Als erstes sind wir an den Strand gerannt und haben festgestellt, daß dort gerade ein Sandskulpturenwettbewerb stattfand. Daher gab es allerlei interessante Sachen zu sehen, auch wenn die Kreationen im feuchten Wetter schon ein wenig gelitten hatten...

Mein Favorit war das PacMan-Labyrinth, das wirklich sehr naturgetreu nachempfunden wurde. Viele glauben ja heute noch, daß es sich dabei nur um ein erfundenes Computerspiel handelt...

Naja, jedenfalls erstreckte sich die Ausstellung einige hundert Meter weit entlang des Strandes. Wir aber wollten ins Wasser und mußten feststellen, daß es für mich relativ schwierig ist, in der Brandung auf Fabians Schultern zu stehen. Dafür fällt man weich, hehe.

Auf der Weiterfahrt sind wir an allerlei spektakulären Strandhäusern vorbeigekommen. Die stehen hier alle auf Stelzen und vor allem die Kugelform oben haben wir immer mal wieder gesehen. Ich frage mich, ob das Haus bei einer Flut vielleicht einfach davonschwimmt und als Rettungsboot dient.

Wir haben uns dann entschlossen, nach Houston zu fahren, weil das mehr oder minder direkt auf dem Weg nach Austin lag. Auf einer Brücke hatte ich nur mal kurz den Kopf aus dem Fenster gesteckt, da war die Mütze vom Kopf. Aber nicht mit mir. Nicht mit meiner EFF-Mütze!

2. Juni 2007

Roadtrip 2. Tag - Galveston


Nach dem Gang durch die Natur sind wir dann nach Süden gefahren und langsam aber sicher kamen wir ins Erdölgebiet. Links und rechts gab es allerlei Bohrtürme und Förderanlagen und daneben lagen dicke Kühe im Gras und langweilten sich.

Und dann war es da, das Meer. Das Wasser war sehr angenehm, kein bißchen kalt und der Strand hatte den feinsten Sand der Welt - wie schon beim letzten Besuch am Wasser sahen wir auch diesmal aus wie paniert.

Pelikangeschwader zogen über unseren Köpfen hinweg, da mußten wir doch mal rasch die Badehosen auspacken...

...und damit klarstellen, daß wir Deutsche sind. Der Sprung ins Wasser war nach der langen Wanderung durch die Wälder und die Fahrt nach Süden genau das richtige.

Immer weiter ging es die Küste entlang und die Architektur wurde immer meeriger.

Dann ging es auf die Fähre nach Galveston und in der Wartschlange konnte man sich Werbetafeln ansehen. Diese hier - von einem ehrlichen Anwalt aufgehängt - hat mir besonders gefallen.

So richtig einladend sah es auf der anderen Seite ja nicht aus, aber - wie üblich - war die Fähre kostenlos. Dafür mußten wir später für die Überquerung einer Brücke zwei Dollar bezahlen. Verkehrte Welt...

Die Fähre hat ordentlich Fahrt gemacht und rasch kam Galveston näher.

Fabian ließ sich die Gischt ins Gesicht sprühen...

...und bewachte unser kleines Auto.

Und dann waren wir endlich da. Galveston hat eine sehr lange und schöne Strandpromenade mit sehr vielen Restaurants und Bars, da konnte man es sich schon gemütlich machen. Wir sind dann schließlich in ein Cajun-Restaurant eingekehrt und haben Fisch gegessen. Unsere Unterkunft war diesmal ein Surfer-Motel mit Blick auf's Meer.

Das war auch ganz gut. Sehr einfach, aber wir hatten einen Balkon mit Meerblick. Gegen zwei Uhr nachts gab es dann aber ordentlich Randale, als die betrunkenen Motelgäste nach hause kamen und sich allerlei Handgreiflichkeiten androhten. Eine Weile lang dacht ich schon, wir müßten unsere Tür verbarrikadieren, aber es blieb bei Wortgeplänkeln und die Nacht schlich dahin.

 
www.hospitalityclub.org ...bringing people together!
Mein Eintrag bei www.hospitality.org