31. März 2009

Doppelte Entjungferung


Heute hatte ich mir einen Tag freigenommen, um mit Niels durch die Gegend zu ziehen, aber wie es so ist: natürlich ließ es sich nicht vermeiden, für eine Stunde im Büro vorbeizuschauen. Aber dann ging es los und wir sind auf den Schießstand gefahren, wo Niels zum ersten Mal eine Waffe abgefeuert hat - also eine, die echte Kugeln verschießt.

Und was soll ich sagen: mit der 9mm Smith & Wesson war er ein echtes Naturtalent. Ich kann ihm den philosophischen Konflikt ("Waffen sind böse! vs. Ich schieße wie ein junger Gott!") förmlich ansehen.
Danach sind wir zum Dienstags-Jam im Hideout Theater gefahren, wo Niels sich direkt in die Reihe der Darsteller eingefügt und alle Spiele mitgemacht hat - bis es dann auf der Bühne ging, wo Niels auch gleich beim (von mir gefürchteten) Alphabet-Game geglänzt hat.
Soviel zum Thema "neue Erfahrungen"...

28. März 2009

Nachgereicht


Letzten Donnerstag waren meine Freunde Devon und Ryan zum ersten Mal mit ihrer Gruppe "Disco Three" auf der Bühne und haben ein wirklich schöne Show abgeliefert. Ihr Thema war "Transit" und so präsentierten sie eine Reihe von sehr sonderbaren Gestalten, die in einem Bus aufeinandertrafen. Wirklich prima...

Up, up cowboy!


Heeeee-haaaw! Niels hatte Glück, denn gerade ist das große Rodeo in Austin, und so haben wir uns natürlich sofort die Cowboy-Hüte aufgesetzt.

Und es war auch recht beeindruckend, und mir fallen außer "ein Haufen Geld" keine guten Gründe ein, warum sich ein junger Mensch auf ein wildes Pferd...

...oder einen sehr ärgerlichen Bullen setzen sollte. Niemand wurde verletzt, außer einigen Tieren, die Kratzer in ihrer Seele bekamen, als sie von einem Mann mit Karo-Hemd zu Boden gerungen wurden.

Wir haben aber vor allem eine Überdosis Patriotismus abbekommen. Das war eindeutig eine "America, hell yeah!"-Veranstaltung, mit Gebet, Nationalhymne und Fahnenschwenken. Eine kulturelle Erfahrung auf jeden Fall...

27. März 2009

Partybilder


Unser Starfotograf hat die Bilder entwickelt und hier sind ein paar davon...

Da wir immer mit viel Stimmungslicht arbeiten, können wir das leider nur schlecht photographisch festhalten...

Steve Irwin war nicht der einzige, der sich mit gefährlichen Seetieren eingelassen und den Kürzeren gezogen hat. Chase, die Monsterqualle verdaut mich hier gerade mit sichtlichem Genuß.

Natürlich war die viel größere Gefahr Octopussy persönlich...

Sebastian Krämer


Da hat mir Niels ja wieder ein Stück Kultur mitgebracht, das mich beeindruckt hat.

Hilferuf

Ich muss diesen Post hier noch einmal bringen, um die gute Nachricht im Land zu verteilen...

Vor ein paar Tagen hat die Katrin in ihrem Blog über die Zukunft des selbigen geschrieben:

"[...]Ich will mal schauen, dass ich in den nächsten Tagen das ein oder andere nachreiche, ist nämlich so einiges passiert, und da in den kommenden Wochen definitiv mit Sicherheit auch noch was dazu kommt, ist das jetzt eine Frage von nachholen & weitermachen oder alles komplett bleiben lassen.[...]"

Danke meiner maskulinen Exzellenz erkenne ich einen Hilferuf natürlich sofort und bin stets bereit, in die Bresche zu springen, wenn eine Maid in Not ist.

Daher werde ich mal Katrins letztes Jahr zusammenfassen, basierend auf den Informationen, die ich erhalten habe... Wo beginnen?

12.2.2008:
Katrin erhält das Patent für die Erfindung des Händedrucks aus dem Nachlass ihres Urururgroßvaters Sibelius Maria Kalle Dieler und kann es gewinnbringend gegen ein Toast Hawaii und eine Flasche Sprite eintauschen.

6.5.2008:
Auf einer Reise durch den Süden der Republik wird Katrin überraschend von einem Wolpertinger gebissen und verbringt drei sehr langweilige Wochen im Quarantänezentrume des Hamburger Tropeninstituts. Außer einer kleinen Bißnarbe an der Wade bleibt kein Schaden zurück.

9.9.2008:
Katrins Karriere als Rockröhre für die Solinger Metal-Band "Eisenarsch" erleidet einen Karriereknick, als Fotos auftauchen, die sie beim zubereiten von Kartoffelbrei zeigen. Zeugen berichten von dramatischen Szenen im Probenkeller.

25.12.2008:
Beim Ausparken überfährt Katrin aus Versehen den Weihnachtsmann und wird dafür mehrere Wochen von den Nachbarn geschnitten. Aus Frust beginnt Katrin mit dem Bau von Flaschenschiffen, gibt dieses Hobby aber bald wieder auf, weil sie erkennt, daß Schiffe aus Holz viel besser schwimmen.

7.3.2009:
In der gemeinsamen Wohnung von Katrin und Robert fällt ein Sack Reis um. Gerüchte um diesen Vorgang lassen die Nahrungsmittelpreise weltweit explodieren, es kommt zu einer globalen Finanzkrise, Robert und Katrin schieben den Bankern erfolgreich die Schuld in die Schuhe.

Habe ich etwas wichtiges vergessen? Ich glaube nicht.

26. März 2009

Poetry Slam

Mein Improv Play Date in meinem Haus ist leider ausgefallen, weil alle im letzten Moment abgesagt haben. Alle bis auf Howard. Und den haben Niels und ich dann eingpackt und zum Poetry Slam mitgenommen. Der war wegen des Wetters nicht so gut besucht, also haben wir Plätze in der ersten Reihe bekommen. Was sich als interessant herausstellte, weil wir sofort als Deutsche identifiziert wurden. Und im Verlauf des Abends haben einige der Künstler immer mal wieder gestichelt. Aber ich denke Niels und ich haben uns gut gehalten, und mit einem zweistimmigen "Kräuterkarpfen" den Anwesenden gezeigt, wo Bartel den Most holt (und dieses Sprichwort möchte ich mal in der google-Übersetzung sehen... Moment... "we've shown them where Bartel gets the Most"... hm, überraschend lahm). Als Gast hatten sie Mike McGee am Mikrofon und der hat wirklich tolle Beiträge gehabt, leider gibt es nicht viel von ihm als Video, aber dieses hier ist nett, das hat er auch an diesem Abend vorgetragen:

Und es gibt auch noch ein nettes Stück, in dem er ein Wettessen mit dem Teufel um seine Seele beschreibt.

25. März 2009

Tom Booker


Anstatt zum Dienstags-Jam zu gehen, habe ich Tom bei einem seiner kostenlosen Workshops geholfen. Das ist immer ziemlich klasse, denn es macht schon Spaß die Gesichter der Leute zu sehen, wenn plötzlich die Improv-Magie zu wirken beginnt und auf der Bühne seltsame Geschichten entstehen.

Tom hat dabei eine sehr direkte und freundliche Art, die sich vor allem durch gekonnte Selbsterniedrigung auszeichnet. Aber das macht ihn nur um so liebenswerter.

Und auf der Bühne ging es dann auch hoch her, hier beim Spiel "Werbeagentur", in der die Spieler neue Produkte erfinden und gemeinsam die Kampagne entwerfen müssen. Ich habe mir Notizen gemacht und werde demnächst reich. Bestimmt.

Und Miriam hatte eine Handtasche in Form des Companion Cube dabei. Das ist schon Nerdtum der Sonderklasse. Die Tasche hatte Ihr Mann ihr aus Filz und dünnem Sperrholz gebastelt. Phantastisch. Und wer nicht weiß, worum es dabei geht:

Im Spiel "Portal" dient der Companion Cube als Trainingsobjekt. Am Ende des Testparcours fordert die künstliche Intelligenz GLaDOS, die den Testlauf überwacht, den Spieler auf den Cube zu verbrennen, weil er nicht mehr weiter gebraucht wird. Das ganze Spiel zeichnet sich durch einen einzigartigen bösen Humor aus, und der kalte Charakter der KI wird unterstrichen von ihren Anweisungen, die freundlich klingen, aber es nie wirklich sind.

24. März 2009

Oh wow...

Nach den Eltern, die Ihr Kind lieber haben sterben lassen, als es zu einem Arzt zu bringen, weil sie wirklich ganz fest daran glaubten, daß Gott das Kind schon von seiner Diabetes heilen wird, hier nun ein weiteres Highlight: anstatt die Notfallmaßnahmen einzuleiten, betete ein tunesischer Pilot lieber für eine sichere Landung seines abstürzenden Flugzeugs. Ergebnis: 16 Tote. Da fliege ich doch lieber mit Atheist Airlines - die Angestellten hängen an ihrem Leben...

Austin


Manchmal stolpere ich in Austin über total hübsche kleine Orte. Zum Beispiel diesen abgelegenen Riverwalk mitten in Downtown. Der war mir bisher noch nie so richtig aufgefallen. Ich hatte von den Plänen der Stadtverwaltung gehört, diesen Riverwalk auszuweiten. Dazu müßten allerdings ein paar der beliebtesten Musikläden dem Bagger weichen, und das trauen sich die Damen und Herren aus dem Rathaus dann wohl doch nicht.

Quiverfull


Eine Bewegung in den USA, die unter dem Namen "Quiverfull" bekannt geworden ist, vertritt die Ansicht, daß jegliche Form der Verhütung an Abtreibung grenzt. Und so haben die Familien, die sich dieser fundamental-christlichen Weltsicht verschreiben auch entsprechend viele Kinder, zwölf (oder im Fall der inzwischen sehr bekannt gewordenen Familie Duggar achtzehn) sind keine Seltenheit. Damit verbunden ist der Glaube, daß die Frau sich dem Mann unterzuordnen hat. Und wie kann man das besser erreichen, als sie mit einem Dutzend Kindern ans Heim zu fesseln. So viel zum Thema Anti Feminist Backlash. Das gruselige dabei ist die demographische Komponente: wenn sich diese Fundamentalisten wie Karnickel vermehren, haben sie in ein paar Generationen die absolute Mehrheit und dann gute Nacht für die Trennung von Staat und Kirche. Und die Anhänger (häufig Dominionisten) sehen es ja auch als ihre Pflicht eine "Armee für Jesus" zu schaffen. Ich finde das alles sehr, sehr erschreckend...
"Clown Car" bezeichnet übrigens ein Auto, in dem viel zu viele Menschen sitzen. Typischerweise ein Zirkus-Akt, bei dem z.B. siebzehn Clowns aus einem Mini Cooper aussteigen. Ka-tsching!

23. März 2009

Diese Kuh ist zu dürr!


Die Macher von www.passiveaggressivenotes.com haben ein schönes Hinweisschild gefunden, und gar nicht weit weg von Austin. Vielleicht 15 Autominuten nördlich liegt Leander, ein Paradies für Familien, die gerne in einer McMansion wohnen (einer Siedlung, in der alle Häuser genau gleich aussehen und alles standardisiert und reguliert ist). Da sorgt natürlich der Anblick einer Kuh, die nicht aussieht wie die auf einem Milchkarton für Aufsehen, und da wird auch schon mal der Sheriff gerufen, um nach dem Rechten zu sehen. Argh.
Mann aus der Stadt: "Warum hat diese Kuh keine Hörner?"
Farmer: "Weil es ein Pferd ist."

Frau aus der Stadt findet ein paar leere Milchflaschen im Gras: "Oh, ein Kuhnest!"

22. März 2009

Der Tag danach


Die Party war ein voller Erfolg. Die meisten Ballons habe ich noch in der gleichen Nacht Richtung Houston fliegen lassen, und die anderen sanken dann auch der Reihe nach zu Boden. Jetzt kommt der Tag der langen Nadeln, muahaha.

21. März 2009

Octopussy's Underwater Love Ball


Das Motto unseres aktuellen Kinky Salon ist "Underwater" und so haben wir mein Haus mal wieder komplett auf den Kopf gestellt. Ein Nebeneffekt, den vor allem meine Mutter schätzen wird: alle zwei Monate wird das Haus komplett geputzt - sechs Mal Frühjahrsputz im Jahr. Um die Illusion von "unter Wasser" zu geben, haben wir eine 60 Kilogramm schwere Helium-Buddel gemietet und etwa 400 Ballons aufgeblasen. Hier ist Heather am Anfang der Aktion zu sehen.

Ein wenig später konnte sie sich aber nicht mehr zusammereißen und hat sich selbst mit Helium gefüllt. Fast wäre sie davongeflogen, aber sie blieb ein einem Ast hängen und ich konnte sie wieder auf die Boden bringen. Man spricht übrigens wirklich komisch, wenn man das Zeug einatmet. Als ich die Decke meines Wohnzimmers so voller gasgefüllter Ballons gesehen habe, dachte ich noch "Inferno! Oh the humanity!", aber das Gas ist natürlich nicht brennbar. Man kann nur ganz schnöde daran ersticken.

Schließlich hatten wir den Raum dann fertig. Meine kleine Schrottkamera kann das Ambiente mal wieder nur ungefähr wiedergeben...

...aber der Effekt war wie gewünscht. Unsere Gäste fanden es toll und hatten sich in tolle Kostüme geschmissen. Sobald unser Fotograf die Bilder fertig hat, werde ich ein paar zeigen.

20. März 2009

Abschied der Punkband


Nun sind sie weg. Es hätte auch viel schlimmer kommen können...

19. März 2009

Rock Band (echt)

Heather hatte über die Site betterthanthevan.com Kontakt zu einer Band bekommen, die die nächsten Tage über auf dem SXSW-Festival in Austin spielen wird. Und weil Hotels teuer sind und Schlafen im Tourbus doof ist, wohnen sie nun privat. Da habe ich mir gedacht, daß mein Haus ja mehr Sinn macht, und so habe ich nun meine eigene Rockband. Ha.
Und wir haben es endlich geschafft, die Originalversion von "The Italian Job" mit Michael Cain zu sehen. Sehr skurril und unterhaltsam. Und Benny Hill spielte auch mit und hatte ein paar typische Benny-Hill-Momente.

Leider ist er ja nun schon ein Weilchen tot, aber ich habe mich immer gefragt, ob auf seiner Beerdigung die Sargträger von einer Meute halb-bekleideter Leute im Zeitraffer über den Friedhof bis zum Grab gejagt wurden. Ich verbinde mit der Titelmelodie (Yakety Sax) jedenfalls allerlei Kindheitserinnerungen.

18. März 2009

Triumph


Mit Freuden schaue ich mir hier in den USA Jon Stewart, Stephen Colbert und andere gottlose Liberale an. Ich finde es aber erschreckend, daß die Komödianten in den USA die Rolle innehaben, die eigentlich von der Presse eingenommen werden sollte. Letzte Woche hat Jon Stewart den CNBC-Moderator Jim Cramer in die Mangel genommen und ihn ein halbe Stunde lang gegrillt, weil er in seiner Show "Mad Money" allerlei falsche Tips gegeben hat, aber immer noch als Experte gehandelt wird. Und so mußte er sich doch einiges anhören zu seiner Rolle in der ganzen Finanzmisere. Besonders pikant: ein Börsenreporter hat in einem sehr emotionalen Statement verdammt, daß nun die Amerikaner, die gut mit Geld umgegangen sind, die maroden Hypotheken ihrer dummen Nachbarn bezahlen müssen. Dumm insofern, daß sie auf die hochbezahlten Bank-Experten wie Cramer gehört und deren Tips befolgt haben. Grah.
Triumph, der beleidigende Hund, ist ein wenig drastischer und setzt auf gröberen Humor, macht aber aus seiner Verachtung vor z.B. republikanischen Holzköpfen keinen Hehl.

17. März 2009

Niels unterwegs

Aha, da hat der kleine Niels also ein Fotoblog, auf dem er seine Untaten in Amerika festhält. Na, hoffentlich gibt es da bald ein Gratis-Upgrade...

16. März 2009

Was, wenn Gott plötzlich verschwinden würde...


Hm, tja, also die erste Antwort, die mir dazu einfiele: wem würde es auffallen? Was würde sich ändern? Würde in einem Labor ein Gottometer ausschlagen? Edward Current, der sehr gemeine und auf intelligente Weise subversive Videos zum Thema Religion macht, hat darauf ein paar sehr treffende Antworten.

15. März 2009

Hitze

Optimus Prime ist rollig. Das nervt ganz schön. Dan ganzen Tag kriecht sie verkrümmt durch die Wohung und maunzt Phil an. Der weiß natürlich seit seiner Operation nicht mehr so richtig, was das Vieh von ihm will. Jedenfalls ist der Tierarzttermin für Optimus schon angesetzt. Vielleicht ist es ja auch der Umstand, daß wir der Katze einen Männernamen gegeben haben. Hm.
Und heute habe ich meinen Flug nach San Francisco gebucht. Southwest Airlines hatte unglaublich günstige Tickets im Angebot, da mußte ich zuschlagen. Ich hänge ein Wochenende dran, damit Heather und ich den Kinky Salon in SF besuchen können. Das wird bestimmt interessant, jetzt wo wir selbst ein paar veranstaltet haben.
Und Niels ist auch in den USA angekommen und hat sich sofort ein Telefon besorgt. Und schläft jetzt den Schlaf der Gerechten, bevor er sich zu seinem Roadtrip aufmacht. Am 25. soll er dann bei mir aufschlagen, ich hoffe das geht gut.

14. März 2009

Abschied und Ankunft


Alessandro hat sich heute verabschiedet und ist nach Italien geflogen. Vorher hatter er noch seine letzten Habseligkeiten bei einem garage sale losgekloppt. Sniff. Ich werde den guten Ale vermissen, das war schon eine lustige Zeit.
Dafür ist Heather heute aus Israel zurückgekommen und das hat den Tag dann wieder sonnig werden lassen. Shalom!

13. März 2009

Regen


So hatte ich nicht gewettet. Seit 4 Tagen regnet es fast ununterbrochen. Die Texaner freuen sich, denn es füllt endlich mal wieder die Reservoirs. Aber das Autofahren ist die Hölle. Und es erinnert mich doch sehr an das deutsche Wetter. Brrrr.
Der Onkel Niels ist in den Startlöchern. Erst wird er ein paar Tage quer durch Texas fahren und dann kommt er nach Austin, wo ich ihn mit Katzen bewerfen werde.

Hach... Tagträume...

(found on the interwebs)

Moderator: We're here today to debate the hot new topic, evolution versus Intelligent Des---

(Scientist pulls out baseball bat.)

Moderator: Hey, what are you doing?

(Scientist breaks Intelligent Design advocate's kneecap.)

Intelligent Design advocate: YEAAARRRRGGGHHHH! YOU BROKE MY KNEECAP!

Scientist: Perhaps it only appears that I broke your kneecap. Certainly, all the evidence points to the hypothesis I broke your kneecap. For example, your kneecap is broken; it appears to be a fresh wound; and I am holding a baseball bat, which is spattered with your blood. However, a mere preponderance of evidence doesn't mean anything. Perhaps your kneecap was designed that way. Certainly, there are some features of the current situation that are inexplicable according to the "naturalistic" explanation you have just advanced, such as the exact contours of the excruciating pain that you are experiencing right now.

Intelligent Design advocate: AAAAH! THE PAIN!

Scientist: Frankly, I personally find it completely implausible that the random actions of a scientist such as myself could cause pain of this particular kind. I have no precise explanation for why I find this hypothesis implausible --- it just is. Your knee must have been designed that way!

Intelligent Design advocate: YOU BASTARD! YOU KNOW YOU DID IT!

Scientist: I surely do not. How can we know anything for certain? Frankly, I think we should expose people to all points of view. Furthermore, you should really re-examine whether your hypothesis is scientific at all: the breaking of your kneecap happened in the past, so we can't rewind and run it over again, like a laboratory experiment. Even if we could, it wouldn't prove that I broke your kneecap the previous time. Plus, let's not even get into the fact that the entire universe might have just popped into existence right before I said this sentence, with all the evidence of my alleged kneecap-breaking already pre-formed.

Intelligent Design advocate: That's a load of bullshit sophistry! Get me a doctor and a lawyer, not necessarily in that order, and we'll see how that plays in court!

Scientist (turning to audience): And so we see, ladies and gentlemen, when push comes to shove, advocates of Intelligent Design do not actually believe any of the arguments that they profess to believe. When it comes to matters that hit home, they prefer evidence, the scientific method, testable hypotheses, and naturalistic explanations. In fact, they strongly privilege naturalistic explanations over supernatural hocus-pocus or metaphysical wankery. It is only within the reality-distortion field of their ideological crusade that they give credence to the flimsy, ridiculous arguments which we so commonly see on display. I must confess, it kind of felt good, for once, to be the one spouting free-form bullshit; it's so terribly easy and relaxing, compared to marshaling rigorous arguments backed up by empirical evidence. But I fear that if I were to continue, then it would be habit-forming, and bad for my soul. Therefore, I bid you adieu.

12. März 2009

Peacocks & Snake Boots


Kurz bevor ich nach Austin zurückgekommen bin, gab es noch ein paar interessante Entwicklungen. Zuerst einmal ist ein Pfauenpärchen auf dem Haus gelandet und hat eine Pause eingelegt.

Alessandro kann bestätigen, daß Pfauen ziemlich genau wie Hühnchen schmecken. Aber sie sind schwerer zu rupfen.

Und Ale hat zum Abschluß ein paar Schlangenlederschuhe bekommen. Endlich ist er nun ein echter Texaner. Und sie sehen auch ziemlich gut an ihm aus.

Ankunft in Austin


Vom Jetlag spüre ich noch nix, aber das kommt bestimmt noch. Ale hatte mich gestern vom Flughafen abgeholt, und dann habe ich es noch in die Dusche und ins Bett geschafft. Und heute morgen hat es geregnet. Und es war kalt. Das ist alles so ungerecht, denn die Sonne schien noch vor zwei Tagen und es waren 27 Grad. Graaaah!

Wenigstens meine Katzen haben mich nett empfangen und haben alle auf meinem Bett geschlafen. Heather ist ja gerade in Tel Aviv und daher sind ihre beiden Schätzchen bei mir untergebracht. Pandora hat ein wenig Gewicht verloren, was wohl an der Tunfisch-Diät liegt, die Ale ihr angedeihen ließ. Aber ich glaube, sie hat mich wiedererkannt.

Optmus Prime war wie immer sehr niedlich, ist aber auch ein Stück gewachsen. Ich muß der ganzen Bande aber erst mal die Krallen kürzen. Die haben meine Sessel ganz schön in Mitleidenschaft gezogen.

Phil war der ruhigste von allen, hat mich aber mit dem Katzen-Schlager "Miau, miau, miau, miau - miauuuu, miaaaau, miau" begrüßt. Und ihn dann noch etwa 70 Mal wiederholt.

Megatron war erstaunlich cool, ließ sich kraulen und spielte mit allen anderen Katzen. Ich denke, es macht die Diät aus Fisch und Katzenminze.

11. März 2009

Abfluch


So, das war's mal wieder. Ich danke allen lieben Menschen, die meinen Aufenthalt mal wieder sehr schön gemacht haben. Und jetzt Vertraue ich mich einer Industrie an, die Ihr Geld damit verdient, Menschen in Metallröhren zu packen und dann durch die Wolken zu schießen. Und ich bete schon jetzt zum Fliegenden Spaghettimonster, daß ich nicht zwischen zwei russischen Kugelstoßerinnen sitzen muß. Ramen!

Update: Mein Gebet wurde erhört! Ein weiterer Beweis für die Existenz seiner Nudeligkeit. Ich hatte auf allen Flügen die Sitzreihe für mich. Auf dem Weg habe ich Slumdog Millionaire gesehen und kann den Film nur empfehlen. Der ist wirklich toll!

10. März 2009

Religiöser Abschwung

Eine aktuelle Untersuchung zum Thema Religion hat ergeben, daß immer mehr Amerikaner sich in die Gruppe "keine Religion" einsortieren. Das Erstaunliche ist dabei, daß es eine große Gruppe gibt, die nie mit organisierter Religion in Kontakt gekommen ist. Leute, die sich nach Jahren von ihrer Religion abwenden, gab es ja schon immer, aber nun scheint eine Generation nachgewachsen zu sein, die keinerlei eigene Erfahrungen gemacht hat. Das Wachstum geht langsam, aber sicher voran. Momentan sind es nur etwa 15% der Bevölkerung, aber der Trend scheint aufwärts zu gehen. Es gibt also noch Hoffnung!

9. März 2009

Toter Fisch

Heute habe ich zum vorgezogenen Abschied schon einmal mit Doreen Sushi gegessen. Das Kikaku in Düsseldorf sieht immer noch aus wie eine etwas bessere Bahnhofswartehalle und die Köche tragen immer noch weiße Doktorenkittel. Aber das Essen ist ebenfalls immer noch absolute Sahne. Wir hatten getrockneten Fisch und jede Menge Makis. Slurp!

8. März 2009

Onkelverehrung und Nichtenpflichten


Heute bin ich mit meiner Nichte Leonie und meinem Bruder Thomas Klettern gegangen. Als erstes habe ich Leonie ein paar neue Sicherungstechniken gezeigt, zum Beispiel die texanische Nackenschlinge.

Mein Bruder hat es sich nicht nehmen lassen, seine Tochter persönlich zu sichern. Und meine Idee, das Seil irgendwo anzubinden und dann einen Trinken zu gehen, stieß auf taube Ohren.

An der Wand klappte alles ganz gut, aber es gab eine besondere Einrichtung in der Kletterhalle: zwei Seile, die von der Decke hingen und alle zwei Meter einen runden Balken eingeknotet hatten. Dort mußte man von einem Balken zum nächsten Klettern. Es schwankt. Dauernd. Mein persönlicher Albtraum. Ich habe es aber bis unter die Decke gemacht und in das dort hängende Logbuch eingetragen: "Ich brauche neue Unterwäsche!"

Und besondere Überraschung: Tanja (früher die Chemie-Schnatze, jetzt die Verfahrens-Schnatze) und Micha kamen auch in die Halle. Wir sind schon ewig nicht mehr an der gleichen Wand geklettert. Wheeeee!

7. März 2009

Cthulhu Holmes

Mit Kaid und Alexandra hatte ich ein sehr gruseliges Rollenspiel. Als Dr. Watson and Irene Adler haben wir uns in London auf die Spur von Sherlock Holmes gemacht, der verschwunden war. Das Abenteuer nahm dann einige sehr unerwartete und grausige Wendungen, aber zum Schluß gelang die glückliche Rettung. Ich kam um fünf Uhr nachmittags an und bin um halb drei Uhr nachts wieder gefahren. Das habe ich wirklich lange nicht mehr gemacht. Da fühlte ich mich gleich wieder jung... bis zum nächsten Morgen, als ich mich aus dem Bett gequält habe wie die Made aus dem faulen Apfel.
Und ich habe auch wieder etwas dazugelernt: den "Frankfurter Applaus". Ganz schön gemein, wenn der Groschen fällt...

6. März 2009

Improvisation in Düsseldorf


Heute spielte das Imrov-Theater Tatendrang im Bürgerhaus Bilk. Vier sehr nette Menschen, die mit sehr viel Publikumseinbindung eine schöne Vorstellung gegeben haben. Besonders nett waren die vielen Gesangseinlagen und der Umgang mit dem Publikum. Ein schöner Abend.

Und hier ist mein Bruder beim Verfassen einiger Regieanweisungen während der Pause. Rund um die Bühne sind allerlei Requisiten verteilt, die während der Szenen verwendet wurden. Und wie in München wurde auch hier jeded Szene eingezählt.

4. März 2009

Freie Meinungsäußerung? Gott bewahre!


Der Film oben heißt "Fitna" und wurde vom niederländischen Regierungsmitglied Geert Wilders gemacht und zeigt eine ganze Reihe von unschönen Szenen mit dem Islam mitten drin - ein ziemlich mäßiges Machwerk. Attentate, Terroranschläge, Indoktrination, Hinrichtungen - das alles mit dem Hinweis, daß der Islam eben keine friedliche Religion ist. Ob das jetzt guter Journalismus oder gute Regiearbeit ist, sei mal dahingestellt. Ich persönlich finde es ein wenig polemisch und zu weit rechts für meinen Geschmack.
Bedenklich finde ich, daß die britische Regierung nun aus Angst vor islamistischen Protesten die Aufführung des Filmes vor dem britischen Parlament gestoppt und den Herrn Wilders nicht ins Land gelassen hat.
Vorher hatte Lord Nazir Ahmed angedroht, mit 10.000 Muslimen gegen die Aufführung zu protestieren. Und diese Drohung war dann doch zuviel. Da hat die Regierung den Schwanz eingzogen. Ehrlich? So weit ist es schon?
Freie Meinungsäußerung bedeutet auch, daß man seine Meinung kundtun darf. Wenn das verhindert wird, ist es Zensur - auch wenn ich mit Herrn Wilders nicht übereinstimme.
Und ich finde es mal wieder äußerst ironisch, daß ein Film über islamistische Gewalt abgesagt wird, weil man islamistische Gewalt befürchtet. Kommt das den Leuten nicht selbst bigott vor: "Wer behauptet, der Islam sei gewalttätig, ist ein Lügner und kriegt eins auf die Mappe!"
Ich denke, auch Idioten von rechts außen sollten das Recht haben, Ihre Meinung zu sagen. Dann kann man sich ja auf den Dialog einlassen und sie als Dummköpfe entlarven. Aber diese Art der Selbstzensur aus Angst vor muslimischer Aufregung kommt mir extrem feige vor.
Pat Condell hat es mal wieder sehr gut auf den Punkt gebracht:

Und die zweit sehr bedrohliche Entwicklung ist ein Resolutionsentwurf, der es strafbar machen würde, Religionen zu "diffamieren". Mit anderen Worten, Kritik an Religionen könnte dann mit UN-Segen strafbar gemacht werden. Auch hier sind islamische Organisationen verantwortlich, und der Entwurf zielt vor allem auf die westliche Welt, denn in vielen islamischen Staaten ist Häresie und Gotteslästerung ja eh schon unter Strafe gestellt. Ich habe jetzt die Befürchtung, daß dieser Entwurf Rückendeckung aus Amerika kriegen wird, wo sich viele gläubige Konservative so was sicher wünschen - und viele Bayern ja auch. Was ich ja so interessant finde, ist die Tatsache, daß bei einer Diffamierung ja wichtig ist, daß eine wahre Tatsache falsch dargestellt wird. Da möchte ich aber mal sehen, wie in einem Gerichtsverfahren die "Wahrheit" einer Glaubensfrage geklärt wird. Andererseits: wenn jemand behauptet, das Fliegende Spaghettimonster gäbe es gar nicht, wird er direkt verklagt!

Kruppstahl-Oma


Meine Mutter hatte in letzter Zeit eine Menge zu tun...
Ihre Nachbarin ist schon etwas älter, aber noch sehr aktiv. In letzter Zeit gab es aber gleich drei Unglücke, die in ihrer Häufung schon erstaunlich sind.
  1. Die Nachbarin wollte verreisen, hatte aber Rückenschmerzen. Meine Mutter bot an, ihr den Rücken zu massieren. Während meine Mutter ins Badezimmer ging, um eine Salbe zu holen, setze sich die Nachbarin, kippte vom Stuhl und schlug mit dem Kopf auf den Beistelltisch. Ups! Klonk! Blut! Tatütata!
  2. Dann ist meine Mutter mit ihr in der Stadt gewesen. An einer Haltestelle blieb die Nachbarin mit ihrem Stock in den Schienen hängen und fiel Gesicht voran auf den Bürgersteig. Oi! Knacks! Blut! Tatütata!
  3. Und gestern kam ich nach hause und meine Mutter wischte Blut im Treppenhaus auf. Die Nachbarin war über einen Teppich in ihrer Wohnung gestolpert und Kopf voran in einen Glastisch gefallen und hatte sich dann blutüberströmt zu meiner Mutter geschleppt. Aua! Klirr! Blut! Tatütata!
Wobei ich es ja so irre finde, wie hart die alte Dame im Nehmen ist. Momentan sieht sie aus, als hätten die Brüder Klitschko ein paar Runden mit ihr geboxt, aber sie ist schon wieder auf den Beinen. Und meine Mutter hat inzwischen Routine...

Das Fliegende Spaghetti-Monster in Köln


Zum Glück habe ich den Tag ja in Düsseldorf verbracht und damit den Zusammenbruch des Kölner Stadtarchives verpaßt. Die Ursache des Unglückes ist ja wohl noch ungeklärt, ich habe aber so meine Vermutungen... nachdem ich das Bild oben im Internet gefunden habe (der einzigen Quelle der Wahrheit). Denn es gab unter den Verschütteten nicht einen einzigen Piraten, was für mich so viel heißt wie: das Fliegende Spaghetti-Monster hat seine nudligen Anhängsel über diese Bevölkerungsgruppe gehalten und sie vor Schaden bewahrt. Ein weiterer Beweis für seine Existenz.
Um mich gleich dem Vorwurf zu erwehren, daß ich nur die Treffer zähle, aber die Nieten nicht beachte (was ja immer dann passiert, wenn z.B. ein Flugzeug abstürzt und alle bis auf eine Person sterben. Das Überleben der einen Person wird dann als "Wunder" bezeichnet und seine Rettung Gottes Gnade zugeschrieben. Wohingegen der Fakt, daß Gott ohne Problem 270 andere Fluggäste hat sterben lassen, nicht weiter beachtet wird) nun dieser Hinweis: auch ich war nicht in den Trümmern. Und das kann ja wohl kein Zufall sein.

Na gut, es *ist* eine Tragödie, und darüber sollte ich nicht scherzen. Ich finde es nur eklig, wenn bei Katastrophen, bei denen Menschen zu Schaden kommen, die wenigen Glücksfälle (ein Baby wird lebend aus den Trümmern geborgen) einer höheren Macht zugeschrieben wird, während das eigentliche Unglück ausgeblendet wird. Ich finde, aller Dank sollte den Rettern gelten.

3. März 2009

Kalle, Jense und Andi


Und hier sind die drei von der Denkstelle. Das war ein nettes Essen mit Karl-Heinz und Jens. Und viel Fachsimpeln über Internet-Ideen. Und noch mehr Milchkaffee. Ich muß gestehen, daß Kaffee bei mir direkt unter Umgehung aller inneren Organe in die Blase läuft. Sieben Minuten nach einer Tasse muß ich zur Toilette rennen. Ich werde alt...

Bar-Büro


Heute bin ich in Düsseldorf geblieben, denn ich hatte einige Projekte mit Stefan zu besprechen. Darum haben wir uns auch im K21 getroffen und das Museumscafe kurzerhand zu unserem Büro umfunktioniert. Es lebe der Laptop. Danach waren wir - vor allem durch den hastigen Genuß mehrerer Milchkaffees ein wenig zerrüttet.

Vor dem Museum hatte ein Riese seine Handfeuerwaffe verloren. In your face, Texas! Von wegen in Texas ist alles größer. Ha!

2. März 2009

Kölle


Langsam gewöhne ich mich ja doch an die morgendliche Fahrt ins Feindesland. Aber wenn ich dauerhaft hier zur Arbeit gehen würde, wäre der Umzug unvermeidlich. Auch wenn die Einheimischen in einem kaum verständlichen Dialekt sprechen und das Schicksal eines gewissen "FC" sie sehr mitzunehmen scheint.

Sniff...


Ein toller Film. Und Kate hat den Oscar verdient!

1. März 2009

Scaaaaary


HBO hat eine sehr gute Dokumentation gesendet. Eine Reporterin ist John McCain bei seiner Wahlkampftour gefolgt und hat Stimmen am Rande der Wahlveranstaltungen gesammelt. Wow... eine kleine weiße Minderheit mit einer Menge Waffen und Gott hinter sich.

Spaziermarathon


Nachdem wir meine Königsberger Klopse gegessen hatten, haben wir uns auf den Weg gemacht, die Kalorien wieder zu verbrennen. Dabei haben wir uns ein wenig verschätzt, was die Strecke angeht. Die Erkenntnis, daß wir die gleiche Strecke auch wieder zurücklaufen mußten hat uns die Moral vernebelt. Wir mußten uns erstmal mit einem Kaffee und einem Stück Torte wieder aufrichten. Und dann haben wir den Bus nach hause genommen. Es geht doch nichts über einen guten Workout.

Das Beste: es wird Frühling! Juchee!

Yard Vibes


Die letzten Male hatte ich es immer genau verpaßt, aber diesmal habe ich meine Lieblings-Reggae-Veranstaltung in Düsseldorf mitnehmen können. Die Yard Vibes hatten diesmal gleich eine ganze Reihe von Gruppen da, die sich am Plattenspieler abwechselten.

Und in der Qualität unterschieden sie sich deutlich. Ich finde die Tradition klasse, das jedes Lied nur etwa 30 Sekunden gespielt wird. Das kommt wohl noch aus der Zeit, als die Nadel häufig sprang, wenn der Tanzboden bebte. Es war also ein gutes Zeichen. Zum Glück ist das traditionelle Abfeuern von Schußwaffen inzwischen dem friedliebenden Begriff "Pow pow!" gewichen. Eine Änderung, die ich nicht schlecht finde.
Was ich aber wirklich zum Schreien fand, waren die ganzen weißen Teenager, die sich aufführten wie böse jamaikanische Gangster, inklusive geheimem Händedruck, Kleidung und Sprache. Ich wette, das fanden die wenigen anwesenden echten Jamaikaner auch sehr vergnüglich. In Amerika gibt es dafür den Spezialausdruck "Wigga", wenn sich weiße Mittelstandsteenies aufführen wie schwarze Rap-Gangstas...

Das zakk gibt es ja schon ein Weilchen und vor Jahren habe ich mich noch über die "Über 30"-Parties amüsiert. Inzwischen werben sie für die "Über 50"-Parties. Ich frage mich, wie das aussehen wird, wenn ich mal im Rentenalter bin? Rollstuhl-Raves? Leute, die den Sauerstofftank hinter sich herziehen, damit sie bei 130 bpm noch auf den Beinen bleiben?

 
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