28. Juni 2009

Improv Marathon

An diesem Wochenende gab es den 40-Stunden-Improv-Marathon im Hideout Theater. Acht Spieler haben die gesamte Zeit gespielt (mit 5-Minuten-Pausen zwischen den Aufführungen. Es war phantatstisch. Ich habe mir insgesamt 12 Shows angesehen und den körperlichen und geistigen Verfall bewundert. Ich war mit meiner Truppe um zwei Uhr nachts auf der Bühne und habe mit den sehr erschöpften Damen und Herren gespielt. Respekt. Unter http://hideouttheatre.tumblr.com/ findet Ihr Bilder und Impressionen. Besonders nett: das letzte Video, in dem sie vor der letzten Vorstellung über ihre Eindrücke und Erfahrungen der letzten 40 Stunden sprechen.

25. Juni 2009

Seufz...


Ich bin über dieses... tja... Gedicht... gestolpert und ich finde es ausgesprochen phantastisch. Es ist allerdings neun Minuten lang, aber es lohnt sich...

21. Juni 2009

200.000

Mein kleines Auto hat nun die zweihunderttausendste Meile auf dem Tacho. Das sind mehr als 320.000 Kilometer. Go go, Mazda!

12. Juni 2009

Kawumm


Super Timing! Heather und ich wollten gestern auf das Konzert von Peaches gehen, aber eine Stunde vorher brach ein unglaublicher Sturm herein. Wir sind dann doch noch nach Downtown gefahren (sehr gruselig) und haben es bis ins Emo's geschafft, wo das Wasser von der Decke tropfte. Und dann haben wir gewartet. Und gewartet. Und dann kam die Durchsage, daß Peaches' Flug gestrichen worden war - schlechtes Wetter. Da hing für ein paar Minuten Mord in der Luft. Argh!

2. Juni 2009

Meh...

Normalerweise bin ich ja ein eher optimistischer Mensch und hege generell meinen Mitmenschen gegenüber kein Mißtrauen. Und ich finde das auch viel lebenswerter, als ständig darüber zu grübeln, ob jemand es wohl gut mit einem meint. Und so verleihe ich gerne mein Auto, lasse wildfremde Menschen bei mir übernachten und so weiter.

Aber in letzter Zeit fällt mir das wirklich schwer. Ich weiß nicht, ob es in Amerika einfach nur stärker ausgeprägt ist, aber ich habe wirklich das Gefühl, daß ich strukturiert über den Tisch gezogen werde. Und es sind nicht so sehr einzelne Menschen als vielmehr das System. Vielleicht habe ich ja bisher nur erfolgreich die Augen verschlossen, oder es kommt gerade einfach ein wenig geballt, aber das saugt mir echt die Lebensfreude aus den Knochen.

Ob es die Kreditkartenfirmen sind, oder die Krankenversicherungen, politische Parteien, große Konzerne, religiöse Organisationen - sobald es ums Geld geht, sind alle ethischen Grundsätze über Bord. Was die Amerikaner einander antun, nur um ein wenig mehr Gewinn zu machen, ist schon bedenklich.

Ich denke ja schon seit längerem, daß sich Kapitalismus und Demokratie einfach nicht vertragen, weil sie grundsätzlich verschiedene Ziele verfolgen, aber momentan sehe ich es wirklich krachen.

Beispiel Medizin: es ist einfach viel lukrativer, auf lange Zeit hin Symptome zu bekämpfen, als eine Krankheit zu heilen. Und wenn die Medizin nur noch auf den Gewinn schaut, dann steht eben nicht mehr das Interesse des Patienten im Vordergrund. Ein Arzt darf ja gerne stinkreich werden, aber er sollte dabei ethisch handeln. Ich frage mich halt: habe ich wirklich ein Loch im Zahn, oder muß der Arzt diesen Monat noch sein Soll erfüllen?

Irgendwie ist verlorengegangen, daß man den Gewinn mit einem guten Produkt macht, und nicht mit Klauseln und Kleingedrucktem und immer schön hart an der Grenze zur Legalität. Das kotzt mich hier wirklich an. Und wie gesagt: einzelne Menschen sind prima, das Problem liegt im System.

Kredikartenfirmen behandeln ihre Kunden schlimmer als der böseste Kredithai, Nahrungsmittelkonzerne verkaufen tiefgekühlte Scheiße, wenn sich damit der Gewinn steigern läßt, Konzerne privatisieren den Gewinn, aber drücken der Gemeinschaft die Verluste auf, es ist zum Verzweifeln. Es ist echt jeder moralische Kompass abhanden gekommen, und das im Land in dem nach eigener Aussage 90% religiös sind.

Keine Ahnung was zu tun ist... außer mit gutem Beispiel vorangehen... Meh...

Bill hat es mal wieder schön auf den Punkt gebracht:

 
www.hospitalityclub.org ...bringing people together!
Mein Eintrag bei www.hospitality.org