31. Januar 2007

GTC Southwest 2007 I


Früh morgens ging es auf die Government Technology Conference hier in Austin. Dort habe ich dann erstmal unseren Stand aufgebaut. Und dann auf den Ansturm der Massen gewartet... und gewartet... und gewartet. Irgendwann kamen dann auch mal ein paar Leute und es war dann ganz interessant, aber die besten Kontakte habe ich eigentlich mit den benachbarten Ausstellern gemacht. Nach den Erfahrungen in China, wo man uns unsere Materialien aus den Händen gerissen hat, während Leute Schlange standen, um mit uns zu reden, war das mal wieder eine sehr ernüchternde Erfahrung.

Dafür gab es am Abend aber ein Special im Ego's: es war die große "Limerick und Haiku Deathmatch"-Nacht. Und es floß Blut, denn die Leute auf der Bühne hatten eine Menge vorbereitet und machten mit ihren Gedichten ihre Gegner auf der Bühne nieder. Sehr nett, Beleidigung auf hohem Niveau. Und Tony Jackson, ein großer schwarzer Mann, hat nun den Spitznamen "Chocolate Shrimp".

29. Januar 2007

Sockenhalter


Heute ist endlich ein lang erwartetes Päckchen aus England eingetroffen. Nun habe ich Sockenhalter und mal ehrlich: gibt es einen besseren Weg Stil und weltmännisches Modebewußtsein zu vereinen?

28. Januar 2007

Brücke


Bevor es dann zurück zum Flughafen ging, haben wir uns noch einmal die Brücke angesehen. Im Nebel ist das schon ein recht unwirklicher Anblick. Und es ist die bevorzugte Zeit zum Springen. Eine ganze Reihe Leute kommt wohl jedes Jahr von weit her, um sich auf der Golden Gate Bridge das Leben zu nehmen. Suizidtourismus... wohl keine Wachstumsbranche.

27. Januar 2007

Fisch


Am Abend haben wir Mary und Don, unsere Gastgeber, zum Essen eingeladen. Sie haben uns in ein prima Sushi-Restaurant geführt und uns allerlei Details über das erdbebengeplagte San Francisco erzählt. Don ist Geologe und eine der häufigsten Aufgaben ist es, den Boden unter Häusern zu begutachten und dann ein Urteil zu fällen: "Todesfalle" oder "Wackelt nie".

26. Januar 2007

Kredithai


So, das war das. Jetzt habe ich einen prima Test geschrieben und hoffe mal, daß ich auch bestanden habe. Mann, das war schon ganz schön knifflig. Vor allem die generellen Fragen zum Schluß, mit dem sie wohl das IT-security-know-how testen wollten. Auf die Frage "wie kann man den testen, ob eine Firewall auch 'stateful inspection' durchführt" konnte ich nur mit Achselzucken reagieren. Mal sehen, ob mich das den Erfolg kosten wird...

25. Januar 2007

PCI, juchei!

Heute war der erste Tag des Trainings, und ich kann soviel sagen: ich werde meine Kreditkarte auch weiterhin benutzen. Das ist ja das nette an den Kreditkarten: dem Benutzer entsteht selten ein Verlust, denn die Banken erstatten ja den durch Betrug entstandenen Schaden. Aber der Imageschaden ist halt trotzdem da, darum haben sich jetzt die großen Kreditkarteninstitute zusammengetan und einen Sicherheitsstandard verabschiedet, der die Probleme behandelt, die normalerweise für Datenverlust sorgen. Das war ein recht lehhrreicher Blick hinter die Kulissen der Kreditkartenindustrie.

24. Januar 2007

De Young


Mary und Don haben uns das neue de Young-Museum empfohlen. Und es war auch wirklich großartig. Nicht nur war die Architektur atemberaubend, die Ausstellungen waren auch erstklassig. Vor allem die riesige Sammlung von afrikanischen und ozeanischen Kultgegenständen war irre. Eine wahnsinnige Stimmung herrscht in dem Bau. Und man kann in den Turm hochfahren und sich die Stadt von dort aus ansehen. Schmacht...

Kompaktklasse

Das mit dem Auto hat auch mal wieder prima geklappt. Ich kann Euch nur den Tip geben: mietet den kleinsten Wagen, den Ihr kriegen könnt. Die Chance, daß Ihr den hinterher auch wirklich fahren müßt, ist äußerst gering. Das ist mir bisher nur ein einziges Mal passiert. Diesmal habe ich auch wieder etwas im Format Ford Ka gemietet, und diesen 7-Sitz-Cruiser bekommen. Es könnte schlimmer sein.

Splush!

Ahhh, die Füße in den Pazifik hängen, das war die Reise doch schon wieder wert. Aber Mann! War das kalt. Da haben mir doch die Beine ganz schön gezwickt. Aber die richtig harten Typen seht Ihr hinter mir in den Wellen. Irre.

23. Januar 2007

Rent a wreck

Das nächste Mal werde ich auf jeden Fall ein Auto von Rent-A-Wreck mieten. Das klingt einfach sehr verheißungsvoll. Der Flughafen von San Francisco ist schon ein wenig gruselig, allein schon, weil er so weitläufig ist. Mary und John, die Leute, bei denen wir untergekommen sind, sind furchtbar nett, auch wenn sie für meinen Geschmack ein paar Katzen zu viel haben. Ein Hoch auf den Hospitality Club. Wir sind mitten in San Francisco in einem sehr grünen Teil der Stadt gelandet und werden wir Ehrengäste behandelt.

22. Januar 2007

Örch...

Wundervoll... Ich habe die Magen-Darm-Grippe. Und morgen geht es nach San Francisco. Blerch!

21. Januar 2007

Tee-hee!


Heute war es dann soweit. Schon um halb sieben standen wir vor der Tür des CapCity Comedy Clubs. Wir wollten ganz am Anfang auf die Liste und es hinter uns bringen. Wie wir dann allerdings feststellen mußten, wurde die Reihenfolge ausgelost, und da die dafür verantwortliche Dame es deutlich an Elan fehlen ließ, nahm sie die Kärtchen mit den Namen aus dem Glas, ohne vorher zu mischen. Was dann dazu führte, daß wir Nummer 28, 30 und 32 hatten - bei 32 Teilnehmern. Grunz. Da wollten wir ja eigentlich schon wieder gehen, denn zweieinhalb Stunden warten... da kann die Motivation doch leiden.

Aber wir sind dann doch geblieben und es war auch sehr nett. Unsere Befürchtung, vor drei verschlafenen Leuten im Publikum auftreten zu müssen, war auch unbegründet: der Laden blieb bis zum Schluß gut gefüllt. Kurz vor dem Auftritt habe ich dann doch mein Herz klopfen gehört, aber einmal auf der Bühne war es dann okay. Die Lichter sind so angebracht, daß sie einem direkt in die Augen scheinen und somit sieht man nicht, was im Publikum vorgeht. Ist vielleicht auch gut so.
Was soll ich sagen: es war ein voller Erfolg, meine Erzählungen aus meiner WG-Zeit, speziell die Anekdote, in der unser Mitbewohner Staffan uns nackt vorführte, was Schweden unter dem "Propeller" verstehen, war ein großer Erfolg. Uff. Ich habe auch nicht "gebombt", was einigen der anderen passiert ist - Text vergessen, Pointe verratzt oder so.
Trotz allem werde ich es so schnell nicht wieder machen, das war doch ganz schöner Stress vorher. Ich weiss nicht, wie oft ich meine Routine vor dem Spiegel geübt und in der Wanne liegend ausgefeilt habe. Ächz. Es ist getan, und es ist ein prima Gefühl.

Sheryl war dann als nächste dran. Sie ist eine Freundin meiner Kollegin Courtney (unten). Sie war so süß und das Publikum war besonders nett zu ihr. Sie erzählte, daß sie vor einer Weile über Magic Mushrooms gehört hat und sehr erleichtert ist. In ihrer Familie wurden immer viele Pilze gegessen und es wurde auch viel geschrien und gestritten. Ihre Erkenntnis: "I thought we were dysfunctional - but we were just high!"

Courtney war die letzte des Abends und auch sie hatte viel Erfolg mit ihrem Auftritt. Ehrlich gesagt ist es schwierig, die Dinge nachzuerzählen, es hängt schon eine Menge vom Auftreten ab. Jedenfalls sind wir alle froh, es dann doch gemacht zu haben. Jetzt müssen wir uns was neues suchen...

19. Januar 2007

Ve haff vayz to make you laff!

Ojeojeoje. Diesen Sonntag ist es soweit: ich werde auf die Bühne gehen und beim Stand Up-Comedy Open Mike mitmachen. Da habe ich dann vier Minuten lang Gelegenheit, mich vor Publikum und laufender Kamera lächerlich zu machen. Aber ich habe Verstärkung, denn insgesamt sind wir vier und bekanntlich liegt in der Gemeinschaft ja die Kraft. Zumindest ist uns etwas Applaus sicher...

17. Januar 2007

Plink


Es wird nicht besser...

Knacks!

16. Januar 2007

Scherbel-Oink


Meine Güte, es ist wirklich kalt. Mein Auto ist mit einer dicken Eisschicht überzogen, die ich nur mit eimerweise warmem Wasser entfernen konnte. Kratzen hat da mal gar keinen Sinn. Leider mußte ich das auch machen, denn Georgette hat leider einen Unfall gebaut. Hier sind die Highways ja nun mal in luftiger Höhe und frieren daher besonders schnell ein. Scherbel-Oink, eben. Zum Glück waren aber nur Blech und Ego verbeult.

Jedenfalls war es eine etwas gruselige und sehr sehr langsame Fahrt bis zur Unfallstelle und ich hätte mich ja in den Hintern gebissen, wenn ich gleich auch noch einen Unfall gebaut hätte. Und mein kleiner Miata ist mit Heckantrieb ja auch nicht wirklich für den Winter gemacht. Aber alles ist gutgegangen. Und genügend Lebensmittel für die nächsten zwei Wochen habe ich nun auch im Haus.

15. Januar 2007

Tatütata...


Nun war ich endlich mal da, als es passierte. Schon einen Tag vorher angekündigt traf dann heute nach der erste Eissturm ein. An sich nicht schlimm, ich hatte alles gemacht, was man mir geraten hatte: Heizung mindestens auf 15 Grad einstellen und immer laufen lassen, alle Wasserhähne tropfen lassen, damit die Rohre nicht platzen. Leider hatte einer meiner Nachbarn diesen Tip nicht befolgt und das Wasser aus seinem geplatzten Wasserrohr lief dann in die Elektrik des Feuermelders, so daß ich um vier Uhr morgens von einer extrem nervigen Sirene in meinem Schlafzimmer aus dem Bett geblasen wurde. Danach war es wie im Film: verschlafene Leute mit Decken um die Schultern gelegt, die sich vor dem Haus versammelten und sich fragten, was denn nun eigentlich los ist. Die Feuerwehr hatte dann alles im Griff und so konnte ich wieder ins Bett. An Schlaf war allerdings nicht mehr zu denken, grunz.

Morgens habe ich dann auf die harte Tour feststellen müssen, daß das Treppenhaus komplett überfroren war, und mein Auto fand ich unter einer dicken Eisschicht wieder. Glücklicherweise war das Büro zu diesem Zeitpunkt schon geschlossen worden, so daß ich mit meiner Ankündigung, heute mal zuhause zu bleiben nur ein müdes "Ach, Du auch?" bekam. Und morgen soll es nicht besser werden. Ich hoffe, die Vorräte reichen bis dahin...

12. Januar 2007

Emergency at Steiner Ranch

Rocco, Georgettes Wunderkater, war heute morgen verschwunden. Nachts liegt er wohl gerne auf dem Balkon herum und am morgen war er weg. Hungrige Geier? Selbstmordversuch? Also haben wir eine Suchaktion eingeleitet und die Umgebung abgesucht. Und tatsächlich kam unter einem Jeep ein klägliches Gemaunze hervor und Rocco - vormals weiß, nun grau - kam nass und hungrig angelaufen. Mein Kollege Dinesh hatte dann auch gleich die lustige Anekdote parat, in der es darum geht, daß eine Katze es sich im warmen Motorraum seines Autos bequemgemacht hatte und er es nicht bemerkte, bis nach einer halben Meile Fahrt der Geruch etwas unangenehm wurde... Thanks for sharing!

11. Januar 2007

Burgerstand


Nach dem Klettern packte uns der Hunger und so sind wir zu P. Terry's Burgerstand gefahren. Da war ich schon recht oft dran vorbeigekommen, aber irgendwie war die Zeit immer zu knapp. Das Ding sieht zwar aus wie aus den 50er Jahren, ist aber erst 14 Monate alt. Die Burger waren auch prima und wurden von schwieligen Knechtshänden handgeformt...

10. Januar 2007

Sturm

Meine Güte, ich habe gerade die Nachrichten über die Stürme in Deutschland gelesen. Das ist ja irre, seid bitte vorsichtig.
Ich habe mich entschlossen, mich in der Pharmazie zu versuchen. Ich muß nur noch ein Leiden erfinden, äh, finden, das noch nicht als solches erkannt ist. Ich werde es Presopoforitis nennen, eine Erkrankung, unter der Millionen Menschen leiden. Du vielleicht auch? Symptome sind akute Müdigkeit kurz vor dem Einschlafen. Ich werde reich! Falls jemand investieren möchte: bitte eine E-Mail schicken.
Auf die Idee bin ich gekommen, nachdem ich erfahren habe, daß sie Männern in Altenheimen jetzt abends Schlafpillen und Viagra geben. Damit schlafen sie durch und rollen nicht mehr aus dem Bett...

9. Januar 2007

Fusbøl


Im Finale USA - Germany konnte ich mit einem klaren 10-6 den Sieg davontragen. John hat einen Luxus-Kickertisch, da fehlt nur die Zeitlupe auf dem LCD-Bildschirm und das Flutlicht. Und es ist auch ein prima Workout. Nach dem Spiel habe ich mindestens zwei Kilo weniger gewogen, was bei meiner aktuellen Leibesfülle ja nicht schaden kann. Allerdings ist es nicht gut für die Handgelenke, autsch!

8. Januar 2007

Tote Vögel


Heute haben sie die Congress Avenue gesperrt, weil sie eine Menge toter Vögel gefunden haben. Die einfache Erklärung wäre natürlich: irgendjemand hatte genug von Vogelkacke auf dem Balkon. Aber es könnte sich natürlich auch um afghanische Suizidspatzen handeln. Hitchcock hatte Recht - Vögel sind böse!

7. Januar 2007

Eagle Creek


Grunz! Ich habe verschlafen. Meine Kletterbutzis sind zum Eagle Creek gefahren, wo ein christliches Jugendcamp ist. Unter anderem haben sie dort auch einige brandneue Kletterrouten. Die einzige Voraussetzung ist: Helmpflicht. Das ist für einige Kletterer allerdings sehr abschreckend. Helm = sehr uncool.

Aber die Gegend war dann die Anreise und die Helmpflicht wert. Ich muß nochmal nachhaken ob sie vor dem Betreten der Anlage beten mußten.

Bei dieser Gelegenheit habe ich für mich festgestellt, daß Noah echt der blödeste Mann in der ganzen Bibel ist. Mal ehrlich: da hat er die Kakerlaken an Bord und bringt sie wieder sicher an Land, anstatt aus Versehen draufzutreten. Also echt. Und der jüngste Sohn möchte ich auch nicht an Bord sein: Millionen Tiere an Bord und jemand muß ausmisten. Und dann die Fütterung: "Japheth, geh mal runter und fütter die Zecken und Blutegel."

5. Januar 2007

Ms. Dewey


Katrin hat mir einen netten Link geschickt und zwar zu Ms. Dewey. Sie wohnt im Internet und beantwortet alle Fragen. Viel lustiger ist es aber, zuzuschauen, wie sie ungeduldig wird, wenn man zu lange wartet. Und ihre Reaktionen auf bestimmte Suchbegriffe ("Star Wars, George W. Bush") sind einfach zu niedlich.

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4. Januar 2007

Poetron

Ich bin auf eine interessante Sache gestoßen, den Poetron. Dort kann man ein paar Begriffe eingeben und wird mit einem Gedich... aeh... einem Stück Lyrik belohnt...
Die Butzis und die Freundschaft
kletternde Butzis
shmoov - je nun so gewandt
pustende Butzis
zerstört, jedoch geklaut

Andreas! Du ach so lang!
und es klettern die Eierbecher
und kletternde Freundschaften
sind so geklaut
ach so zerstört
Ich schwöre, es kam so aus dem Generator!

3. Januar 2007

Krks!


Nachdem alle ausgeflogen waren, haben wir uns heute endlich mal wieder zum Klettern getroffen und dort habe ich dann erfahren, daß sich Matt das Fußgelenk gebrochen hat. Er war zum Klettern in Mexiko und hat eine 23-Pitch-Strecke geklettert (fast 1000m), bei der das Seil eben 23mal genutzt werden muss. Und da hat es ihn dann aus der Wand gehauen und er ist unglücklich aufgekommen. Naja, wenigstens habe ich jetzt die Gelegenheit, ein wenig aufzuholen, während er Pause machen muß...

Rocky Faboa


Meine Schiebermütze ist allerdings gut angekommen. Sie unterstreicht dezent meine maskuline Exzellenz und ist der faßbare Beweis für meine weltmännische Bescheidenheit.

2. Januar 2007

Schprinkler


Nur um mal mit einem Mythos aufzuräumen: ja, es gibt sie wirklich, die roten Feuerhydranten. Und ja, mit dem richtigen Schlüssel kann man eine prima Fontäne erzeugen. Und man kann sich eine Wasseruhr mieten und dann abzapfen, was man will. Und wenn man sein Auto vor so einem Ding parkt, wird man zum Staatsfeind ernannt und darf den Strafvollzug aus nächster Nähe kennenlernen.

1. Januar 2007

Neujahr


Und wieder ein Jahr herum. Diesmal habe ich Neujahr im Four Seasons am Town Lake verbracht, das war sehr nett, und ich habe auch einen echten Ölmann kennengelernt (mit Cowboystiefeln). Rückblickend kann ich sagen: ein Jahr mit vielen Höhen und Tiefen - aber immer interessant. Und ich wünsche allen ein erfolgreiches und glückliches Jahr 2007.
Ach ja: die Collage gibt es auch größer.

 
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