31. März 2007

Eine Art MittelaltermarktLARP

Samstagmorgen galt es zunächst diesem seltsamen, gelben Himmelskörper zu huldigen, der angenehme Wärme verbreitete und eine unerklärliche Unternehmungslust initiierte... Kurz: Juchhu, die Sonne schien!!
- Ich wollte mir ja unbedingt eine "Renaissance Fair" antun, eine amerikanische MittelaltermarktConmischung. Im Land der unbeschreiblichen Weite war die Frage nach dem wohin schnell geklärt: Lockhart mit der "Excalibur Fantasy Fair" liegt ca. eine Stunde von Austin weg und war somit auch ohne Flugzeug erreichbar.
Also ab in die extra mitgebrachten LARP-Klamotten geschmissen (Andreas trotz religiöser Bedenken als Gothmoghpriester...) und los. Der Weg führte uns an den AdW, stellenweise war die Straße - äh, die Schotterpiste - überflutet und außer uns schien kein Mensch unterwegs.

Am Ende landeten wir aber doch auf einem matschigen Parkplatz und konnten uns durch den Sumpf zum Gelände durchschlagen. Das war schon sehr nett gemacht, lauter kleine Zelte und Hütten, locker verstreut mitten im Wald und an einer großen Wiese. Es war wenig Betrieb, und entgegen aller Erwartung waren viele in Gewandung, die bei weitem nicht so freakig war, wie wir befürchtet hatten.
Die Sonne brannte und ich kam nicht umhin, mich mit einem der hübschen Sonnenschirme auszustatten, die ein schlauer Händler im Angebot hatte!

Andreas hingegen investierte in eine Wunschfee (ihre Legitimation "I'm a fairy - You see, I have wings!" schien mir etwas zweifelhaft). Da sie allerdings die Erfüllung des Wunsches an die Bedingung geknüpft hat, dass Andreas zu allen Menschen - einschließlich sich selbst - nett sein müsste, war das wohl leicht verdientes Geld für sie...

Gegen Nachmittag war dann auch etwas mehr Betrieb. Im Gespräch mit den Händlern hat sich herausgestellt, dass wohl viel zu wenig Werbung gemacht wurde und aufgrund des schlechten Wetters der letzten Tage auch viele Musiker und Händler abgesprungen sind. Dementsprechend bestand das Rahmenprogramm hauptsächlich aus Bauchtänzerinnen, die von einer Bühne zur nächsten tingelten und von ein paar ziemlich guten Trommlern begleitet wurden. Meine kleine Kamera filmt nicht soo doll, aber für einen Höreindruck sollte es allemal reichen:

Fazit: Wir waren wirklich lange da, es war unglaublich gemütlich und es herrschte eine sehr nette entspannte Stimmung. Klar, es war kein LARP, aber man konnte in seltsamen Klamotten Spaß haben - und das ist doch die Hauptsache! :-)
Ach ja: Abends in Austin waren wir persisch essen - und sieh da, es war Bauchtanzabend, hihi.

30. März 2007

Improv Theatre und die sechste Straße


Am Abend stand kulturelle Unterhaltung auf dem Programm: Im Hideout Theatre haben drei Gruppen für fast zwei Stunden Gelächter gesorgt. Bei der ersten Truppe (ich glaube, es waren sieben oder acht) hatte ich noch ein bisschen Probleme, die Szenenwechsel und die damit verbundenen Rollenwechsel mitzuverfolgen. Anschließend kamen zwei junge Leute, Männlein und Weiblein, fragten nach einem "Favorite Plaything" und erhielten "Sock Monster" als Schlagwort. Daran entlang haben sie dann eine prima Geschichte erzählt, bei der ich auch schon deutlich besser mitkam.
Zum Schluss kamen wieder ein paar mehr Leute auf die Bühne, die ein Zitat forderten, mit dem jede Szene beginnen sollte. Ein junger Mann im Publikum lieferte: "I never loved somebody fully". Das bot eine Menge netter Möglichkeiten, mein Favorit war die Szene, in der die Bühne sozusagen zweigeteilt war: Auf der einen Seite ein Romanautor, der an seiner Tastatur saß und mit besagtem Zitat sein Werk begann. Auf der anderen Seite die Figuren des Romans, die die Handlungen, der er gerade niederschrieb, durchführten. Das war meiner Ansicht nach hohes Spontanitätsniveau und extrem lustig.

Nach dem Theater haben wir dann nachgeholt, was mir letztes Jahr irgendwie entgangen ist: Ein Abend auf der Sixth Street. Unmengen junger Leute, die von einer Lokalität zur nächsten spazieren und dabei immer beso... äh, lustiger werden. Jede zweite Kneipe bietet Livemusik, und auch wenn wir hauptsächlich entlang geschlendert und nur einmal eingekehrt sind, möchte ich mal behaupten, dass jeglicher Musikgeschmack befriedigt wird. Eine nette Szene, zweifellos. Eigentlich schade, dass ich kein großer abends-in-die-Kneipe-Geher bin...

Catfish


Passend zum Wetter - Wasser von oben, Wasser von unten, Wasser von der Seite - sind wir heute zu Mittag ins Catfish Parlour gefahren, wo es dann leckeren und noch dazu zweifellos gesunden Fisch gab. Paniert, aber bestimmt gesund. Und Pommes. Auch paniert. Vielleicht nicht ganz so gesund. Und panierte Gnomenfinger, die den Namen von Schuhen trugen... über den Nährwert von Hush Puppies möchte ich nicht weiter nachdenken...

Aus der Ferne



Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Ralph!! ;)

29. März 2007

Wanderer, kommst du nach Spa...


Es geht doch nichts über ein bisschen aufmunterndes Gemetzel. Die Verfilmung des Comics "300" bestach durch einfache Dialoge, nett aussehende Waschbrettbäuche und einen gehörigen Anteil fliegender Köpfe und anderer Gliedmaßen.
Wie schon Heinrich Böll wusste, bietet der Stoff politische Interpreationsmöglichkeiten zu Genüge, und das gehört neben der hier von Dan Savage analysierten Homophobie sicherlich zu den Dingen, die man dem Film vorwerfen könnte - wenn es denn ein Geschichtsfilm wäre. Für mich war es eindeutig Fantasy - und somit prima Abendunterhaltung.

Grey Day

Ächz, ich beschwere mich ja nur ungern... aber so langsam könnte mal jemand den Mix aus Wolken, Gewittern und Regenstürmen an einen anderen Ort verlagern... in den Tropen wird diese Art Wetter garantiert schon vermisst!
Heute fühle ich mich wie durch die Mangel gedreht - und als ich aus lauter Verzweiflung den Getränkeautomaten in der Wäscherei heimsuche, ist Cola auch noch ausverkauft!!!
Der alle Vernunft überlagernde Wunsch, meinen Kreislauf mit egal-was-Hauptsache-es-enthält-Koffein zu bestechen, resultiert im Kauf einer wenigstens eiskalten Flasche "Dr. Pepper". Und ich bin sicher, es heißt so, weil es wie ekelerregende Medizin schmeckt...

28. März 2007

Bye bye, John...

Heute war der Poetry-Slam besonders nett. Der Grund war leider traurig: Matthew John Conley verläßt die Stadt und zieht nach Tucson, Arizona. Es gab einige Gemeinschaftsproduktionen zu hören, und dann den eigentlichen Slam, der auch prima war. Leider ist mein Lieblingsstück von Matthew nicht online, aber "Air Guitar" ist auch klasse.

It's a kind of... Tiramisu...

Den Morgen habe ich in der Küche verbracht - Andreas hat zwei Kolleginnen zum Lunch eingeladen. Er selbst hat gestern Nacht noch Königsberger Klopse gemacht, die ich heute mit Soße, Salzkartoffeln und Nachtisch bereichern durfte. An sich nicht schwer, aber... nun ja.
Andreas' Kartoffelschäler und ich, wir werden keine Freunde.
Das Dessert hat meine kulinarische Improvisationsfähigkeit mächtig gefordert: Tiramisu... Allerdings gezwungenermaßen ohne Amaretto (es gab nur Amaretto-Aroma, O-Ton Andreas: Den Alkohol musst du mit was anderem da rein machen, Wodka oder so!), ohne Mascarpone, dafür mit Sour Cream. Ich war trotz allem guter Dinge, bis ich die Tüte mit "Honey Graham Sticks" öffnete... Das sind die kleinsten Löffelbiskuits der Welt, ich schwöre es.
Außerdem sind sie dazu gedacht, möglichst wenig aufzuweichen... ächz... man wächst an seinen Herausforderungen!
Ach ja: Am Ende war alles tatsächlich superlecker - ein sehr netter Lunch mit prima Unterhaltung!

27. März 2007

Mein Name ist...

Abends stand klettern auf dem Programm, trotz Sonne in der Halle, da das Wetter nicht wirklich beständig war und es außerdem draußen mit Sicherheit noch viel zu nass und matschig gewesen wäre. Um die Sicherheitseinweisung zu sparen und direkt loslegen zu können, musste ich mir eine Tarnidentität zulegen: Mein Name ist Andrea. Andrea Bargenda. Glücklicherweise haben wir vorher kurz geübt, das zu buchstabieren... :-)
Ich war erstaunt, wie gut es noch geklappt hat mit der Kletterei. Wobei ich nur fünf oder sechs Mal rauf bin, mehr haben meine Arme dann doch nicht mitgemacht.
Andreas hat mit Anna noch ein wenig weitergemacht, bis er auch ordentlich groggy war...

Whoopeee!

Und hier noch die Nachrichten des Tages:
A study by the University of London's Institute of Psychiatry, commissioned by Hewlett-Packard, finds that "an average worker's functioning IQ falls 10 points when distracted by ringing telephones and incoming e-mails ... more than double the four-point drop seen following studies on the impact of smoking marijuana."

Nationalblumen und Sonnenbrand


Die Wettervorhersage lügt in Texas genauso wie in Deutschland. Eigentlich sollte es heute noch mal regnen und morgen erst schöner werden. Aber, sieh da: die Sonne, sie schien. Also habe ich mein Buch eingepackt und nachgeschaut, ob ich den Lake Riata noch wiederfinde. Aus unerklärlichen Gründen war der Weg dorthin nur halb so lang wie letztes Jahr, vielleicht schrumpfen die Straßen hier aufgrund der Dauernässe... who knows...
Am See steht eine prima Bank, auf die man sich dreist legen kann, um den überdimensionalen Schmetterlingen zuzusehen, wie sie von einer blauen Blüte zur nächsten schaukeln. Die Bluebonnets sind texanische Nationalblume und blühen nur kurz im Frühjahr - hübsch anzuschauen sind sie außerdem.

Dumm nur, dass die läppische halbe Stunde Frischluft es geschafft hat, mir einen Sonnenbrand auf die Schultern zu zaubern. Hmpf.

26. März 2007

Faulenzen und lesen...

Andreas hat anschaulich beschrieben, dass es nicht ratsam ist, den Fuß vor die Tür und in die nächstbeste Pfütze zu setzen. Wie gut, dass ich eine Menge Faulenzpotential sowie diverse Bücher mitgebracht habe... was kann man bei Dauerregen schon besseres tun als im Sessel zu hängen und zu lesen? Dann ein wenig schlafen... dann wieder lesen... hach... Urlaub...

Wasser Marsch!


Frau Dieler informierte mich gerade, daß wir den viertnassesten März aller Zeiten in Texas erleben. Und da soll noch mal einer sagen, ich würde meinem Besuch keine Attraktionen bieten. Und nun werde ich den Außenborder an den Kotflügel schrauben und nach hause schippern. Ich hoffe, ich habe genug Kohlen gebunkert...

25. März 2007

Jetlag vs. Adrenalin

Am späten Nachmittag wollte ich eigentlich nur noch eins: SCHLAFEN! - Da das aber nicht wirklich empfehlenswert gewesen wäre, sind wir in ein gemütliches dunkles Kino gegangen und haben einen hübschen koreanischen Horrorfilm gesehen: "The Host". Wer mag: Der Film war wirklich nicht schlecht und läuft ab 29.03. auch in Deutschland.



Danach war ich dann WACH, zumindest eine ganze Weile!

Endlich Urlaub


Tja, da bin ich also wieder im schönen Texas - auch wenn das Wetter bisher ein bisschen zu wünschen übrig lässt und ich froh bin, wenn der Jetlag mich nicht mehr von vier bis sechs Uhr morgens wach hält...
Ich habe den Urlaub gleich mit einer Unvernünftigkeit begonnen: Wir waren im Dragon's Lair und ich habe "The Order of the Stick Adventure Game" erbeutet (habe ja nun jede Menge Platz im Koffer!). Ich freue mich jetzt schon auf die Spielerunde, in der das ausprobiert wird!

Danach war erst einmal ein bisschen ausruhen angesagt. Mir gefiel ja der Parkplatz vor dem Spider House am besten, wo ein unermüdlicher Mensch ein ziemlich hübsches Wandbild sprayte und Andreas vollkommen subtil auf seine innige Beziehung zu kleinen Kindern hinweisen konnte...

Malzbier!


Oh, süßes Gold! Oh flüssige Wonne! Oh Nektar der Ekstase!
Nach Monaten des Entzugs habe ich endlich wieder Malzbier im Kühlschrank. Was für ein Fest. Die einzige Frage, die sich mir stellt, ist: wie teile ich den Vorrat auf? Jeden Tag einen kleinen Schluck? Eine Dose für besondere Anlässe (Kindstaufe, 4th of July, neuer Papst)? Ich denke, dieses Problem werde ich bei einem Döschen Vitamalz im Detail klären.

24. März 2007

Besuch

Beladen mit 26 Kilo Rollenspielbüchern und anderen Mitbringseln hat Katrin es nach Austin geschafft. Ihr Gepäck leider nicht, was bei der Größe meines Kofferraums aber auch nicht wirklich schlimm ist. Schlimm ist die Tatsache, daß die Koffer dann um drei Uhr nachts von einem kleinen mexikanischen Mann angeliefert wurden. Mir war bisher nicht bewußt, was für einen verdammten Lärm die texanischen Vögel mitten in der Nacht veranstalten. Aber zum Glück wurden sie von der hinter dem Haus gelegenen Klimaanlage übertönt...

23. März 2007

EFF


Heute bin ich Mitglied bei der Electronic Frontier Foundation geworden. Dafür bekomme ich auch eine nette Kappe geschenkt, auf der... uhm... "EFF" steht.

Fragen über Fragen...

Die sind ja schon ziemlich alt, aber ich mag sie immer noch:
  • Wenn Schwimmen schlank macht, was machen Blauwale falsch?
  • Wenn Superkleber wirklich überall klebt, warum dann nicht auf der Innenseite der Tube?
  • Warum muss man für den Besuch beim Hellseher einen Termin haben?
  • Wenn es heute 0 Grad hat und morgen doppelt so kalt werden soll, wie kalt wird es dann?
  • Gibt es ein anderes Wort für Synonym?
  • Warum laufen Nasen, während Füße riechen?
  • Wenn nichts an Teflon haftet, wieso haftet es an der Pfanne?
  • Wieso hat eine 24-Stunden-Tankstelle Türschlösser?
  • Warum benutzt man für "Tödliche Injektionen" in den Staaten sterilisierte Nadeln?
  • Wenn man einen Schlumpf würgt, welche Farbe bekommt er dann?
  • Wie kommen die "Rasen betreten verboten"-Schilder in die Mitte des Rasens?
  • Wie merkt man, dass unsichtbare Tinte aus ist?
  • Warum muss der Deckel von einem Sarg zugenagelt werden?
  • Wie kommt ein Schneepflugfahrer morgens zur Arbeit?

22. März 2007

TV-Ersatz

Und hier noch ein netter Link aus dem Land der Cowboys und Atomraketen:
http://www.abc.com
Unten rechts gibt es Links zu den aktuellen Serien auf ABC, wie etwa Desperate Housewives, Grey's Anatomy, Ugly Betty, Day Break und vielen anderen. Das Ganze ist kostenlos, in sehr guter WQualität (wenn auch mit einem eigenen Plugin) und nur unterbrochen von zwei oder drei 30-Sekunden-Werbespots.

21. März 2007

Auf die Krabben!


Mein Kollege Yan ist für eine Woche aus Beijing angereist, und haben wir ihn in ein Restaurant in der Nähe ausgeführt, wo es Steak und Krabben als Spezialität auf der Karte gab.

Ich habe die Steinkrabbenzangen probiert. Es sah nicht so aus, als könnte man davon satt werden, aber es war doch eine ganze Menge. Und die Krabben hatten sich auch extra für mich die Scheren lackiert.

Frisch aus dem Weissen Haus

Transcript of Al Qaeda Supervillain Khalid Sheikh Mohammad's Confessing Responsibility for 9/11TM, Pearl Harbor and Cancer

20. März 2007

Victory Fries


Mein Freund David hat heute seinen Lead-Belay-Kurs in der Kletterhalle bestanden, nun darf er auch das gelbe Band der Exzellenz tragen und vor allem Vorstieg klettern, ohne von den Aufsehern mit nassen Spaghetti von der Wand geprügelt zu werden. Das haben wir dann auch gleich mit einem Essen bei Opal Divine's gefeiert, wo David dann seine Victory Fries bekam. Keine Sorge, die heißen nicht wirklich so. Sogar die berüchtigten Freedom Fries gibt es ja nicht mehr.

Och Menno! Scheißland!

Paragraph 14, Absatz 1211 des amerikanischen "Code of Federal Regulations" verbietet es US-Amerikanern, mit Außerirdischen oder ihren Fahrzeugen in Kontakt zu kommen.
Ich bin mir nicht sicher, was das für mich als Zugereisten bedeutet.

19. März 2007

Die Neuigkeiten

Seit einiger Zeit bin ich bei atsec damit beschäftigt, das Suchmaschinenranking der atsec-Website zu verbessern. Das gelingt bei einigen Themen auch klasse. Zum Beispiel beim neuen Standard für Kreditkarten-Anbieter (PCI DSS). Wenn man in den USA bei google nach einem PCI QSA (Qualified Security Assessor) sucht, kommt atsec gleich an zweiter Stelle nach der offiziellen Homepage für den Standard.
Seit Monaten hatte eine andere Organisation namens atsec sich in der Top 10 bei google platziert. Und seit heute ist sie weg.
Jetzt komme ich mir allerdings böse vor, denn die Organisation kümmert sich um Kinder, die sexuell ausgebeutet werden (Action against Trafficking and Sexual Exploitation of Children). Ob das jetzt böses Karma für mich bedeutet?

18. März 2007

Touristendinge


Kim und Hannes waren einige Tage bei mir untergekommen. Die beiden sind für drei Monate in den Staaten unterwegs. Heute haben wir uns ein wenig Landschaft angesehen. Erst Hamilton Pool, dann...

...Reimer's Ranch. Hannes hat dort erste Erfahrungen an der Wand gemacht - und hat gleich ordentlich vorgelegt. Leider war es zu kalt, um in den Fluß zu springen. Am Abend habe ich die beiden dann zu ihrer nächsten Unterkunft gebracht. Ich muß ja sagen, daß ich den Gedanken, daß es fast drei Tage von Austin nach Miami braucht, wenn man den Greyhound-Bus benutzt, sehr erschreckend finde.

Krunch!


Grunz. Georgie hatte einen kleinen Unfall und eigentlich wäre alles in Ordnung gewesen, aber die Dame, deren Auto sie gerammt hatte, bestand darauf, die Polizei zu rufen, obwohl die Polizei nichts anderes macht, als die Personalien festzustellen und dafür zu sorgen, daß beide Parteien alle Informationen haben. Seufz. Und das, wo gerade das South-by-South-West-Festival in der Stadt ist, St. Patrick's Day und das Rodeo. Superidee. Nach knapp zwei Stunden war es dann auch schon soweit. Soviel zum Thema Zeitverschwendung. Der nette Beamte machte dann auch genau das: ließ uns genau die Informationen austauschen, die wir schon gewechselt hatten, dann fuhr er weg. Grunz!!

17. März 2007

Irischer Unsinn


Heute waren wir alle Iren, denn es war St. Patrick's Day. In allen irischen Pubs war Bombenstimmung, und ab ein Uhr nachmittags wurden die Gläser geleert. Ein guter Grund, das Haus nicht zu verlassen.

Auf einem großen Parkplatz fand ein Rennen mit ferngesteuerten Rennwagen statt, das war sehr interessant. Die kleinen Dinger liefen mit einer Mischung aus Alkohol und Glycerin.

Ich habe mich ja gefragt, ob der Gewinner auch einen Miniaturpokal bekommt, oder einen in normaler Größe. Solange haben wir dann allerdings nicht gewartet.

Am Abend haben wir uns dann noch um eine Katze kümmern müssen, eine Bengal. Ein unglaublich quirliges Tier, das mir wieder einmal klar vor Augen geführt hat, warum ich keine Katze haben möchte.

16. März 2007

Banane (über Texas)


Endlich wird mal Geld für ein wirlich nützliches Projekt ausgegeben: die geostationäre Banane über Texas. Bitte spendet reichlich!

14. März 2007

14. März

An alle Leserinnen meines Blogs: Ich hoffe, Ihr habt nicht vergessen, welcher Tag am 14. März gefeiert wird. Nur zur Erinnerung, es ist "Steak and Blowjob Day", der Valentinstag für Männer.
"March 14th is now officially "Steak and Blowjob Day". Simple, effective and self explanatory, this holiday has been created so you ladies finally have a day to show your man how much you love him. No cards, no flowers, no special nights on the town; the name of the holiday explains it all, just a steak and a BJ. That's it. Finally, this twin pair of Valentine's Day and Steak and Blowjob Day will usher in a new age of love as men everywhere try THAT much harder in February to ensure a memorable March 14th. It's like a perpetual love machine!"
Tom Birdsey (founder of Steak and Blowjob Day)

12. März 2007

Katzenwurst


Ich habe Georgettes Kater Rocco zu Gast. Ich denke, ich werde mir auf Dauer keine Katze anschaffen. Das sind ganz linke Biester. Solange man da ist, sind sie nett. Aber sobald man mal wegguckt, furzen sie sich auf Deinen Teller, lecken an Deiner Zahnbürste und gucken nach, wieviel Toilettenpapier noch auf der Rolle ist. Ich empfehle die Katzenzwangsjacke aus gelbem Frottee!

10. März 2007

The Domain


Heute haben wir "The Domain" besucht, ein neues Einkaufs- und Wohnzentrum im nördlichen Austin. Es sieht schon etwas europäisch aus, aber leider wieder sehr künstlich. Im Erdgeschoß Läden, darüber Wohnungen und echte aneinanderhängende Wohnblöcke. Da kam ja fast ein wenig Heimweh auf. Aber da endete es dann auch schon, denn der Rest war sehr amerikanisch. Die Läden sind zudem fast alle High-End-Modeläden (wie Neiman Marcus oben im Bild). Das stelle ich mir für einen Tag im Monat ja interessant vor, aber wer will das jeden Tag vor seiner Haustür? Und für den Supermarkt muß ich dann wieder ins Auto steigen. Mein erster Gedanke war: "Eine neue Mall? Na, das hat Austin ja wirklich gebraucht. Es gibt ja erst 17."

9. März 2007

Graaaaaaah!


Bluuuut! Das war ein feiner Film. "300" ist sehr sehenswert. Wir hatten das Glück und haben ihn in einer DLP-Version gesehen. Und jedesmal, wenn die halbnackten, verschwitzten Spartaner samt ihrer perfekten Sixpacks zu sehen waren, ging ein Seufzen durch die Menge. Die Damen seufzten in Verzückung, die Herren in Verzweiflung. Ich kann nur hoffen, das war ebenfalls digital nachbearbeitet...

Haarig


Ich muss zum Friseur, dringend. Aber diesmal will ich nicht wieder zu einem Suck-and-Cut. Ein echter Friseur muss her!

8. März 2007

Die Zukunft


Ich habe heute mein I Ging befragt und es fiel dieses Stäbchen auf den Boden. Jetzt frage ich mich natürlich, was ich von diesem Orakelspruch halten soll:
You will benefit from an expensive and unpleasant experience.
Hm... Unpleasant?
  • Krankenhausbesuch
  • Knochenbruch
  • Von Ameisen gefressen werden
  • Besuch von den Zeugen Jehovahs
Expensive?
  • Neues Auto
  • Schadensersatzklage
  • Zahnarzbesuch
  • Diamanten
Ich versuche mal, aus diesen Dingen eine Kombination zu bilden, die Sinn macht. Aber falls jemand von Euch besser in die Zukunft blicken kann, dann nur her mit einer Erklärung.

7. März 2007

Vroom


Ein Projekt ist nun abgeschlossen, die atsec IT Security Rally. Lange haben Lutz und ich daran herumgeschraubt und es war recht schwierig, die 80 Fragen zusammenzustellen. Aber da haben meine Kollegen zum Glück mitgeholfen. Nun haben wir ein Quiz, das sich mit Themen beschäftigt, die wohl nur eine Handvoll von IT-Leuten interessant finden wird, hehe. Aber Ihr könnt Euch ja mal am Track "General" versuchen, da gibt es Fragen zu allerlei Sicherheitsthemen. Meine Lieblingsfrage:
In the movie "The Matrix Reloaded", Trinity uses several real-world tools. Which one did she NOT use?
a) nessus
b) sshnuke
c) nmap
d) ssh

6. März 2007

Vorhersage

Gerade habe ich mit meiner Kollegin Brenda eine Wette abgeschlossen. Sie wettet, daß innerhalb der nächsten zwei Wochen folgendes geschehen wird:
Cheney wird gesundheitsbedingt seinen Rücktritt verkünden und Giuliani wird Vize-Präsident (um ihn für die nächste Wahl als Kandidaten zu platzieren).

eTOGO am Start


Heute haben wir eTOGO offiziell an den Start gebracht. Die Hauptleistung hat dabei mein Freund Torsten gemacht, und jetzt bin ich dran, das Ding ein wenig bekannt zu machen. Ich finde es schon lustig, wie sich Projekte jetzt um die ganze Welt spannen - von Hong Kong über Düsseldorf nach Austin.

5. März 2007

Kranke Kasse


Hmmmm... Da musste ich doch lange nachdenken, dabei war die Lösung ganz einfach. Ich zahle für meine private Krankenkasse in Deutschland (inklusive Auslandsaufschlag etc.) im Jahr umgerechnet $4000 - und das auch, wenn ich sie gar nicht nutze. In Amerika würde ich genauso abgedeckt sein und $3000 Selbstbeteiligung pro Jahr haben. Sollte ich wie bisher gesund sein, würde sie mich gar nichts mehr kosten, denn atsec übernimmt die Beiträge. Entscheidungen, Entscheidungen, $4000 oder $0... Was tun, was tun?
Jedenfalls habe ich herausbekommen, daß die Gesundheitsmisere in den USA nicht so sehr wegen der superhohen Krankenkassenbeiträge grassiert, sondern weil sich viele Amerikaner $160 im Monat einfach nicht leisten können. Vor allem für Familien mit Kindern läppern sich die Beiträge dann ganz schön schnell und bei den niedrigen Löhnen klappt es dann einfach nicht. Ansonsten sind die Leistungen der Kassen schon vergleichbar mit den deutschen.

Anne Coulter

Für die unter Euch, die noch nie von ihr gehoert haben: Anne Coulter ist eine konservative Autorin, die gerne (vor allem vom Fox-Network) zu allerlei politischen Themen geladen wird. Ihre Ansichten sind allerdings derart abartig, daß sie wirklich nur als konservative Kabarettistin durchgeht. Ihr Erfolg ist dann wohl auch eher auf ihre Schockwirkung zurückzuführen, als auf ihr fundiertes Wissen ("Nein, Ms. Coulter, Kanada hat den USA in Vietnam nicht geholfen..."). Hier ihr neuester Streich...

Einige ihrer besser bekannten Zitate:
Über die 9/11-Witwen:
"These broads are millionaires, lionized on TV and in articles about them, reveling in their status as celebrities and stalked by grief-arazzis... These self-obsessed women seemed genuinely unaware that 9/11 was an attack on our nation and acted as if the terrorist attacks happened only to them... I’ve never seen people enjoying their husbands’ deaths so much."

Krieg gegen den Terror:
"We should invade their countries, kill their leaders and convert them to Christianity. We weren't punctilious about locating and punishing only Hitler and his top officers. We carpet-bombed German cities; we killed civilians. That's war. And this is war."

Kanada:
"[Canadians] better hope the United States does not roll over one night and crush them. They are lucky we allow them to exist on the same continent."

Aber wie immer, gibt es auch Hoffnung:

4. März 2007

Why Big Poppa E got fired

Einer der üblichen Verdächtigen beim Poetry Slam ist ja Big Poppa E. Der wurde von Apple gefeuert, weil er in einem internen Talentwettbewerb ein Gedicht über das Call Center vorgetragen hat. Es ist sehr niedlich, aber Apple kannte da keinen Spass:

Und jetzt haben über 600.000 Leute dieses Video gesehen und er Imageschaden für Apple ist gewaltig (gemessen am Anlaß). YouTube, der große Gleichmacher. Big Poppa E. hat aber auch eine sehr schöne Antwort auf die vielen Videozuschriften gemacht, die ihn erreicht haben.

2. März 2007

Schrammelrock


In meiner Suche nach Zweitkarrieren habe ich heute einen großen Schritt gemacht. Mein Kollege Klaus hatte zum Wii- und PS2-Abend geladen und wir sind gerne gegangen. Die Wii-Konsole ist schon klasse, das ist eine der besten Ideen seit langem. Die bewegungsempfindlichen Controller geben dem Spiel eine ganz neue Note, auch wenn man mit herumstehenden Ming-Vasen vorsichtig sein sollte. Aber "Guitar Hero" war der Renner des Abends. Ich bevorzugte beim gemeinsamen Spiel die Bassgitarre. Klaus war eindeutig spielstärker, aber meine Bühnenshow hatte mehr Ausdruck. Ich warte ja auf "Accordeon Hero".

Poooft!

Mann, langsam macht es ja keinen Spaß mehr. Als ich gestern vom Klettern nach hause gekommen bin, habe ich mir auf den letzten Metern wieder einen Platten geholt. Diesmal kein Schlagloch, sondern ein spitzes Stück Metall. Also den Wagenheber raus und ab dafür. Hätte ich mal die "Road Hazard Insurance" abgeschlossen, dann wäre es auf Garantie gelaufen, aber so mußte ich mal eben $200 hinblättern. Und das am texanischen Unabhängigkeitstag.

Beim Stichwort "Unabhängigkeit": jahrelang haben Frauen für die Freigabe eines Impfstoffes gegen HPV gekämpft, ein Virus, das Gebärmutterhalskrebs auslösen kann. Die FDA hat lange gezögert, aber nun ist es auf dem Markt. Governor Perry hat dann mal gleich ein Gesetz verabschiedet, nachdem alle jungen Mädchen geimpft werden müssen. Ach je. Da gab es aber gleich eine Kanne Scheisse für. Eigentlich doch eine nette Idee, aber es kam nicht gut an. Einige sehen sich in ihren Rechten als Eltern beschnitten (auch wenn sie den Impfstoff befürworten), andere sehen eine "mixed message", wenn sie den Schulkindern erzählen, daß allein Abstinenz sicher ist - und dann impfen. Andere haben bedenken, weil das politische Prozedere nicht astrein war und der Hersteller Merck gewaltige Lobbyarbeit betrieben hat. $360 kostet das Impfen, das übernehmen zwar viele Versicherungen, aber viele Leute haben ja erst gar keine Versicherung. Ein komplexer Sachverhalt. Ich fand es jedenfalls nett, daß ausgerechnet in Texas der erste Schritt gemacht wird, denn die konservative Haltung war: "Wer in Sünde lebt soll halt Krebs kriegen!"

1. März 2007

Shizzle my nizzle

Einige der interessanten Blüten der Popkultur ist "Ebonics", als das, was die AfroßAmerikaner sprechen, wenn sie unter sich sind - nicht wollen, daß man sie versteht. Aus meiner Sicht funktioniert das auch richtig gut. Ich habe aber eine Website entdeckt, die mir hilft, ein wenig mehr Licht in diese Sache zu bringen: gizoogle. Hier kann man eine URL eingeben und gizoogle übersetzt es dann in Rap-Lingo. Mit zum Teil sehr amüsanten Resultaten - zum Beispiel der Übersetzung unserer Firmenhomepage. Und sie haben auch ein paar sehr nette Beispiele:
10 Commandments:
Thou shalt not kizzy.
Thou shalt not commit adultery crazy up in here.
Thou shizzay not steal.
Thou S-H-to-tha-izzalt not bear false witness against thy neighbour n' shit.

 
www.hospitalityclub.org ...bringing people together!
Mein Eintrag bei www.hospitality.org