31. Oktober 2006

Halloween


Ich war heute zu einer Halloween-Party eingeladen, aber da das Paket mit meinem Kostüm es noch nicht durch den amerikanischen Zoll geschafft hatte, mußte ich mich auf altbewährtes Verlassen, und so bin ich dann als Officer Fabis dieser Kleinkriminellen gefolgt. Sehr niedlich: Georgettes College-Professorin Katie war auch dabei, und sie war als, uhm, Dame des leichten Gewerbes verkleidet. Das passte dann alles ganz gut zusammen. Ich hatte mich einen Moment in ein leeres Zimmer zurückgezogen, um mal Luft zu schnappen nach dem Tanzen, da stürmte auf einmal eine Horde Teenager ins Zimmer und ließ zwei Pfeifen kreisen. Whoa, soviel zum Thema "War on Drugs". Derart effizient habe ich in Deutschland noch keine Sportzigarette kreisen sehen. Jedenfalls war die Party danach noch lustiger, auch wenn ich den als "deutschen Tourist" verkleideten jungen Mann doof fand!

Halloween

Da ist schon wieder Halloween und zur Feier des Tages haben einige lustige Kerle mein Auto mit Eiern beworfen, welche dann von der morgendlichen Sonne auf dem Blech gebraten wurden und nun für einen wunderbaren Geruch sorgen. Es geht doch nichts über ranziges Eigelb im Fensterheber.
Und auch im Internet habe ich eine unschöne Erfahrung gemacht: ich wollte mir einen neuen Beamer bestellen, denn der alte hat ja nun endgültig die Biege gemacht. Das habe ich dann auch gemacht und siehe da: die Betreiber des Online-Shops sind Betrüger. Die verkaufen billig Kameras und Beamer und wenn sie sich dann melden, um die Bestellung zu bestätigen, fragen sie ganz nebenbei, ob man denn auch ein Batteriepack - oder in meinem Fall eine Glühbirne - haben möchte. Das ist in etwa so wie wenn man ein Auto kauft und dann wird man gefragt, ob man auch vier Räder und einen Motor dazuhaben möchte. Grunz! Ich hoffe, jemand wirft Eier auf ihre Autos.
Falls jemand etwas in den Staaten online bestellen möchte, empfehle ich den Blick auf www.resellerratings.com wo man sich vor dem Kauf über die Integrität der Betreiber informieren kann.

25. Oktober 2006

Regen


Dank des Regens war es heute ziemlich leer beim Poetry-Slam, und so konnte ich mal wieder Stift und Tablett ergreifen und als unerbitterlicher Richter über die Vorträge der Poeten urteilen, muahahaha. Ich war eine Weile nicht dagewesen, das hatte dann den Vorteil, daß ich ein paar ganz neue Stücke zu hören bekam.

Gewonnen hat dann aber mein Favorit Ohio Jake mit seinem "Love Letter" einem so expliziten und ekligen Gedicht, daß ich mich im Sessel winden mußte, obwohl ich es schon vorher gehört hatte. "Your mattress will drip sweat and semen like a birthday cake that got wet in the rain." Uaaaah!

Die neue Woche


Die neue Woche war recht anstrengend, es ging in den Endspurt für die Konferenz, auf der atsec einen Stand haben wird. Der Kasten mit all unseren Konferenzmaterialien wog knappe 35 Kilogramm und in Washington weigerte sich ein Taxifahrer, das Ding in sein Auto zu laden, weil er Angst hatte, ihm könnte die Achse brechen. Inzwischen sind aber alle meine Kollegen samt dem Kasten wohlbehalten im Konferenzhotel angekommen.

Am Dienstag hatten wir dann mal wieder einen Pokerabend und haben im kollegialen Kreis eine nette Runde Texas Hold'em gespielt, eine interessante Pokervariante, bei der jeder zwei Karten bekommt und fünf Karten offen auf dem Tisch liegen. Wer die beste Kombination aus seinen beiden und drei der fünf Karten auf dem Tisch hat, hat gewonnen. Es sei denn, er wird rausgeblufft, was mir relativ früh im Spiel passiert ist.

20. Oktober 2006

I've got work to do... baaaby...

Ist ja gut, ich habe verstanden! Ich werde wieder regelmäßiger bloggen. Aber momentan ist neben einer kleinen generellen Depression noch einiges anderes auf dem Teller:

Zum Beispiel baue ich immer noch fleißig an der Website von Bill Stone. Der wird nicht müde, megabzteweise Material auf mich zu schippen. Allein der Download der Sachen gestaltet sich trotz DSL ziemlich langwierig. Dafür wird die Site aber auch langsam.

Mit Radialsystem haben Onkel Ubbo und ich uns einen fetten Klotz ans Bein gebunden, aber ich leide wohl nicht halb soviel wie mein Partner, der nach eigenen Angaben ungefähr 29 Stunden am Tag für dieses Projekt bastelt.

Und dann auch noch etwas nettes mit meinem alten Versum-Gefährten Torsten Köhler. Ist schon lustig, daß wir uns erst wieder für ein Projekt gefunden haben, nachdem ich das Land verlassen hatte. Jedenfalls wird das ein Portal, das es in sich hat. Mehr wird noch nicht verraten.

Und das natürlich nach der Arbeit bei atsec, wo es gerade in die heisse Phase der Konferenz-Vorbereitungen geht und ich gerade das Kit zusammenstelle, mit dem wir uns dann auf den Messen und Konferenzen zeigen wollen. Mit etwas Glück passt alles in diesen formschönen Golfschläger-Container. Witzigerweise würde der Transport von Austin nach München etwa 480 Dollar kosten - eine Strecke. Dafür kann man auch jemandem ein Flugticket kaufen und ihm das Ding als Gepäck mitschicken, dann ist es billiger.

10. Oktober 2006

Oh my...

Ich weiss, ich weiss, ich schreibe gerade nicht viel, aber hier hängen die Wolken gerade tief. Also schaut euch mal lieber das hier an.

6. Oktober 2006

Besuch


Die letzten Tage waren etwas wild, daher bin ich kaum zum Schreiben gekommen. Doreen und Peter sind zu Besuch und wir sind um die Häuser gezogen.

Natürlich war ein Besuch in einer BBQ-Höhle Teil des Programms, also ging es zu Cooper's BBQ nach Llano. Dort gab es dann ein Menu aus Fleisch, Fleisch und Fleisch.

Die Idee, DANACH den Enchanted Rock zu besteigen, war nicht die cleverste. Aber wir waren guter Dinge, zumindest am Anfang.

Nach beschwerlichem Aufstieg konnte Peter sein Heldenkinn in die Luft halten und seinen Adlerblick über die texanische Hügellandschaft kreisen lassen.

Der Abstieg der Marke "Aaaaaah" war dann nochmal ein kleines Abenteuer, da ich mich total in der Route geirrt hatte, und nur Peters Königskrabbengang schlimmere Verletzungen verhindert hat.

Und Peterchen wollte auch gerne mal typischen texanischen Hobbies nachgehen und so sind wir zur Shooting Range gegangen. Peter war ein erstaunlich guter Schütze.

Und nach einigem Suchen fanden wir dann auch einen Laden, in dem Salsa und Merengue getanzt wurde. Und einige der Tänzer waren auch wirklich klasse anzusehen. Das hat mir aber vor allem mein eigenes Unvermögen in diesen Tänzen gezeigt.

Am Tag darauf habe ich meine Besucher in einen Kuriositätenladen geführt und Peter und ich haben uns mit neuen Hüten eingedeckt. Na gut, nicht wirklich, aber fast.

Und außerdem sind wir Reiten gegangen. Hier bin ich auf dem einäugigen William und Doreen auf Blaze. Ich wäre zwei Mal fast abgeworfen worden, aber alles ist gutgegangen.

 
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