30. November 2006

Ente


Heute habe ich bei meinem Kollegen Yan und seiner Assistentin Miss Bai vorbeigeschaut und einige Geschenke abgeliefert. Miss Bai ist sehr nett, ihre Englischkenntnisse sind aber nur geringfügig besser als mein Mandarin, was zu allerlei niedlichen Mißverständnissen geführt hat.

Das Büro ist sehr hübsch und liegt in einem Neubauviertel. Die Aussicht ist relativ typisch für Beijing.

Danach hat uns Yan zum Essen eingeladen und wir haben uns in den Berufsverkehr gestürzt. Das ist eine wirklich gruselige Sache und ein paar Mal mußte ich die Augen zumachen. Auf zweispurigen Straßen wird mindestens dreispurig gefahren, wobei man Leuten ausweichen muß, die an den gefährlichsten Stellen die Straße überqueren wollen. Die Autos fahren Zentimeter entfernt aneinander vorbei und es wird ziemlich viel gehupt. Ein bißchen hat es mich an die großen Kreisverkehre von Paris erinnert, nur ist es hier überall so. Den Hinweis, in Beijing nicht selbst Auto zu fahren, hätte man mir nicht geben müssen, das würde ich für Geld nicht tun. Andererseits: ich habe noch keinen einzigen Unfall gesehen, also scheint das Ganze ja zu klappen...


Und dann waren wir endlich am Restaurant, einem der klassischen Peking-Enten-Orte. Yan übernahm dankenswerterweise das Bestellen, denn auch mit den wunderbaren Fotos der Speisekarte hätte ich nicht erkennen können, aus welchen Organismen einige der Gerichte bestanden. So endeten wir dann mit natürlich viel zu viel Essen: einer köstlichen Pilzsuppe, der am Tisch zerlegten Ente, süß-saurem Fisch, süßem Rindfleisch, allerlei gedünstetem Gemüse und einer ordentlichen Rutsche lokal gebrauten Biers. Danach schaltete mein Körper auf stand-by und ich konnte es gerade noch ins Hotelbett schaffen.

29. November 2006

China... China... Nur ne Attrappe!


Nach 19 Stunden Flug waren wir endlich in China. Und es ist bitter kalt, was für eine Umsgtellung nach Texas. Mein Kollege Yan hat uns vom Flughafen abgeholt und nach einer Autofahrt, die ich mal dezent als "abenteuerlich" beschreiben möchte, sind wir dann im CTS Hotel angekommen. Dort haben wir es dann noch aufs Zimmer geschafft und sind dann ins Koma gefallen.

Am nächsten Tag haben wir uns auf die Wanderschaft gemacht und uns in einem Supermarkt in der Nähe mit dem notwendigsten eingedeckt, vor allem Wasser. Es ist schon lustig, wieviele deutsche Produkte es hier gibt.

Das Hotel ist ganz in der Nähe des Internationalen Kongresszentrums, wo die Konferenz, wegen der ich hier bin, stattfinden wird.
Danach habe ich mich erstmal von einer jungen Dame ordentlich durchkneten lassen. Den Stil der Massage würde ich im Nachhinein als "mit dem Arsch ins Gesicht springen" bezeichnen, aber nun bin ich alle Verspannungen vom Flug los...

19. November 2006

Abstieg


Heute stand dann das erste Höhlenabenteuer stand heute auf dem Prgramm. Dazu ging es in die Whirlpool Cave im Süden von Austin. Sie gilt als prima Anfängerhöhle, in der man mal alles ausprobieren kann, was einem beim Caven so begegnen kann.

Auf der Karte sah es schon recht beeindruckend aus - ich erfuhr dann aber, daß man wohl nur an einer Stelle in der Höhle aufrecht stehen kann...

...und auch der "Geburtskanal" klang nicht wirklich vertrauenserweckend. Das ist die engste Stelle in der Höhle und die hatte ihren Namen zurecht.

Der Eingang zur Höhle war ein vergitterter schmaler Schacht, in dem eine Leiter nach unten führte. Das endete in einem kleinen Raum, in dem ich dann erstmal ganz tief durchatmen mußte. Normalerweise habe ich ja keine Platzangst, aber das war echt ein fieser Moment, in dem ich dachte: "Nichts wie raus hier, und zwar sofort!" Zumal der Ausgang ein schmaler Schachtmit dem Namen "Corkscrew" hatte. Einer der Teilnehmer bekam dann auch direkt eine Panikattacke und mußte wieder nach oben gehen.

David war während der Exkursion hinter mir. Anfangs hatte ich ja noch über seinen Overall geschmunzelt, aber im Nachhinein hätte ich auch gerne einen gehabt, man bringt sonst nämlich die halbe Höhle in seiner Hose mit nach oben...

Kurz vor dem Geburtskanal hat es mich dann aber doch noch mal erwischt: da mußte man so etwa drei Meter mit den Armen voran durch eine sehr enge Röhre rutschen und hatte derweil auf allen Seiten mit dem Felsen Kontakt.

Am Ende der Höhle war dann noch mal ein größerer Raum, in dem es auch einige Ausgrabungsarbeiten zu sehen gab. Und einige der Teilnehmer haben dann auch gleich wieder ein wenig weitergebuddelt. Auf diese Weise wird die Höhle wohl jedes Jahr ein wenig länger und alle hoffen natürlich, daß sie als erste in einen neuen Raum stoßen und dort die Tropfsteine benennen können.

Mike war einer der erfahrenen Höhlenkletterer und der hat mir mit seiner ruhigen Art meine Angst genommen und mich durch einige der kniffligeren Stellen gelotst.

Alle waren recht erschöpft, und obwohl es in der Höhle recht kühl war, sind wir doch alle ins Schwitzen gekommen. Ich hatte ja für den Fall, daß wir auf menschenfressende Höhlenmonster stoßen, meine .45er mitgenommen, aber das einzige nichtmenschliche Lebewesen war eine kleine Höhlengrille.

David nutzte eine kurze Pause zu einem Nickerchen. Wir haben dann in einem der Räume auch mal alle Lichter ausgemacht und waren für ein paar Minuten komplett still. Was für ein Luxus. Diese völlige Stille hat man sonst wirklich nie hier in Austin.

Als die Tour sich so hinzog, habe ich dann auch die Beklemmung verloren und dann war es richtig klasse. Man mußte sich an einigen Stellen schon ganz schön verbiegen. Es war ein wenig so wie das Klettern, und es hat auch sehr geholfen, daß ich so viel klettere hier.

Ab und zu ist es dann auch mal zu einem Stau gekommen, aber die meiste Zeit ging es recht flott vorwärts. Wir waren wohl eine der athletischeren Gruppen, hehe. Ich war die meiste Zeit direkt hinter dem Führer, denn am meisten hatte ich Angst davor, in einem engen Tunnel zwischen Leuten eingekeilt zu sein.

Auf dem Rückweg haben wir dann in einem der größeren Räume noch einmal Pause gemacht. Dort haben wir alle so gedampft, daß der Fotoapparat nicht mehr richtig scharfstellen konnte. Somit ist das hier das letzte Foto aus der Höhle, das noch etwas geworden ist. Tyler war wie alle anderen aber auch ganz schön fertig.

An der frischen Luft haben wir uns dann in unserer ganzen verschlammten Pracht gesehen. Und am Himmel war dieses total helle Licht, das so komisch in den Augen gebrannt hat. Und obwohl der Leiter der Tour 10% Schwund unter den Teilnehmern für in Ordnung hält, waren wir auch nach der Tour noch vollzählig.

Trotz der prima Knieschoner hatte ich doch einige Blessuren an den Ellbogen und Beinen. Und ich habe Muskeln benutzt, von denen ich gar nicht wußte, daß ich sie habe. Jedenfalls war seit langem kein warmes Bad mehr so entspannend...

17. November 2006

Alles Käse


Meine Kollegin Courtney hat mich ja herausgefordert, beim Comedy Open Mike im Velveeta Room auf die Bühne zu gehen. Wir haben uns gestern dann mal eine Show angesehen, um uns vorzubereiten. Von den knapp dreissig Leuten waren drei wirklich lustig, der Rest bemühte sich redlich,wurde aber vom Publikum mit Schweigen oder der obligatorischen Glocke hinter der Bar belohnt.

Jedenfalls hat es uns beflügelt, es besser zu machen, daher suche ich momentan mein Material zusammen, und dann geht es ab auf die Bühne. Ich fürchte, die Hälfte meiner Kollegen wird sich das auch nicht entgehen lassen. Aber wie sagte ein weiser Mann: "Blamiere Dich täglich!"
Ich arbeite dran...

16. November 2006

Höhlenkrampf


Am Sonntag werde ich zum ersten Mail in eine Höhle hinabsteigen und musste mir daher noch ein wenig Ausrüstung zulegen. Vor allem ist natürlich Licht wichtig, und die Caver-Regel sagt: mindestens drei Lichtquellen. Neben meiner Helmlampe und einer kleinen Xenon-Taschenlampe habe ich mir daher noch den "Nightstar" angeschafft.

Das ist eine Taschenlampe, die per Induktion geladen wird. Man muss sie für 20 Sekunden schütteln und hat dan 20 Minuten Licht. Keine Batterien, das Ding ist auch wasserdicht und schwimmt. Eine prima Erfindung, die mir hoffentlich das Leben retten wird, wenn wir von Menschenfressern und Höhlenmonstern verfolgt werden...

Frosch


Ich habe heute meine Kong Frogs bekommen. Das sind High-Tech-Karabiner für der Vorstieg, allerdings funktionieren sie auf eine ganz andere Weise als normale Karabiner. Das ist wirklich ausgereiftes Design aus Italien und heute abend werde ich sie ausprobieren. Könnte also der letzte Eintrag in mein Blog werden. Jedenfalls bin ich jetzt wieder der König auf dem Pinkelberg, da kann David mit seinem slowenischen Spezialabseilgerät nicht mithalten, hehe...

15. November 2006

Dan Osman

Durch meine Kletterfreunde bin ich auf Dan Osman gestoßen, einen Extremkletterer, der leider vor einiger Zeit zu Tode gestürzt ist. In diesem kleinen Video seht Ihr ihn, wie er knapp 130 Meter in 4 Minuten klettert - ohne Sicherung.

Ich werde mir ihn also nicht zu sehr als Vorbild für meine eigenen Kletterkünste nehmen, aber sehenswert ist das Video doch.

Fliegen ist gefährlich

Da habe ich doch eine prima Schlagzeile bei Spiegel online gefunden: Liebespaar drohen 20 Jahre Haft. Zwanzig Jahre Haft für Knutschen im Flieger? Bildung einer terroristischen Vereinigung? Ich bin so froh, daß der Kampf gegen den Terror hier so ernst genommen wird. Und man sollte auch nicht vergessen, daß keine Fluglinie der Welt verpflichtet ist, Dich mitzunehmen, ob Du ein Ticket hast oder nicht. Das hatte ich im Kleingedruckten erst sehr spät gefunden...

13. November 2006

Romantic explosion

Ok, ich habe es getan, ich habe mir Borat angeschaut. Ich hatte einige Bedenken, denn ich kann eine bestimmte Art der Verarschung nur schwer ertragen. Und tatsächlich mußte ich meine Hände die meiste Zeit in die Armlehnen verkrallen. Es war schrecklich...

...und unglaublich lustig. Eine intelligente Version von "Jackass". Und zum Teil sehr entlarvend für Amerika und seine Werte. Ich fand ihn sehr sehenswert, aber ich denke, wenn ich ihn mir nochmal ansehen müßte, dann betrunken. Und auf keinen Fall auf DVD ansehen, der Film funktioniert nur in einem Kino voller entsetzter, kreischender Leute.

Die Höhlenbäume von Austin


Nach der Arbeit bin ich mit meinem Kollegen David (im Bild oben) zu einem Training der Höhlen-Fans von Austin gegangen. Die Caver machen einmal im Monat im Garten einer netten Dame namens Bev eine Trainingssession und üben das Aufsteigen am Seil, das Abseilen und das Umsteigen von einem Seil auf das nächste. Lauter Dinge also, die man nicht erst lernen möchte, wenn man in dreißig Metern Höhe über einem dunklen Abgrund hängt.

Ich dachte mir, das wird so ähnlich wie Rock Climbing, aber nein, so ziemlich alles war anders, vor allem die Ausrüstung. Die ist etwas massiver als die der Kletterer, aber normalerweise muß man die ja auch nicht erst eine Wand hochschleppen. Die Technik ist traditionell: das Bild zeigt Vicky am gleichen Baum, allerdings im Februar 1908. Leute die meinen, ich hätte dieses Bild nur bearbeitet, weil ich keinen scharfen Schnappschuß machen konnte, können den Buchstaben E aus ihrem Sprachschatz streichen und Eisverkäufer in Grönland werden. So.

Das interessanteste Ausrüstungsstück war allerdings das "Rack", das zum Abseilen benutzt wird. Das Seil wird da mehrfach durchgeschlungen und es ist auch wirklich sehr sicher - die Handhabung erfordert allerdings die Gelenkigkeit chnesischer Zirkusartisten und ist etwas, das ich NICHT 30 Meter über dem Abgrund machen möchte.

12. November 2006

Enchanted Rock


Um sieben Uhr morgens haben wir uns auf einem Parkplatz in Austin getroffen, um gemeinsam zum Enchanted Rock zu fahren. Dort gibt es einige der schönsten Klettertouren der ganzen Gegend und diese Gruppe kennt die richtigen Stellen. Von links nach rechts: Anna, Diane, Annette, Jason und ich. Im Hintergrund lauert der Enchanted Rock auf Leute, die unbedingt Blasen an den Füßen haben möchten...

Wir haben dann auch eine sehr schöne Stelle gefunden, an der riesige Felsbrocken einige natürliche Höhlen geformt haben. Das sind schon sehr beeindruckende Formationen und die Bilder werden dem leider nicht gerecht.

Jedenfalls haben wir dort unser Lager aufgeschlagen und die Klettertouren ausgespäht. Leider gibt es hier nur sehr selten Haken in der Wand, so daß die meiste Zeit mit sogenannten Cams geklettert wurde, selbstblockierenden Keilen, echter Kletter-High-Tech-Krempel.

Was natürlich auch sein Gewicht hat. Wir haben alle ganz schöne schleppen müssen, bis wir endlich an der Wand waren, und ich muss ehrlich sagen, daß es viel anstrengender war, die lange Strecke bergauf und bergab zu marschieren, als dann zu klettern. War aber ein prima Workout und ich fühle mich immer noch "pleasantly pumped"...

Die meisten Touren waren entlang langer Risse im Gestein, in die man seine Händer tief hineinstecken und verkeilen musste. Das ging ganz schön auf die Haut und wir haben einige Aufstiege mit Blut bezahlen müssen.

Anna allerdings hatte vorgesorgt und sich auf dem Weg noch ein paar billige Handschuhe gekauft, von denen sie dann die Finger abschnitt. Auf diese Weise hatte sie nicht ganz soviel Abrieb wie einige andere in der Gruppe. Weil sie damit aber auch aussah wie eine Pennerin, musste sie sich einiges anhören, hehe.

Hier bin ich auf einer Route namens "Sweat", wahrscheinlich, weil einem der Angstschweiss ausbricht, wenn man sie klettert. Wenn man da fallen würde, hätte es einen ähnlichen Effekt als würde man eine sechs Meter lange Gemüsereibe auf dem Hintern hinunterrutschen. Der nützliche Hinweis meiner Kollegen: "Don't fall on this one!" Die Tour links davon heißt übrigens "No Sweat" und die rechts davon "Pro Sweat".

Es stieß dann noch Anders und seine Freundin zu uns, zogen aber bald wieder ab, um anderswo extremen Kack zu machen. Wir haben sie nie wiedergesehen...

Jason kletterte einige Touren, darunter auch eine, auf der er mal aus sechs Metern Höhe in die Felsen gestürzt war. Er musste damals von Eagle Scouts gerettet und mit dem Hubschrauber abtransportiert werden. Einer der Park Ranger bekam bei der ganzen Aufregung einen Herzinfarkt und musste auch gleich weggeschafft werden. Das hat mir ein sehr warmes Gefühl gegeben, als ich sie dann geklettert bin...

Diane ist die Frau, die mich in diese Gruppe geholt hat und dafür bin ich ihr auch wirklich sehr dankbar. Da habe ich mal wieder Glück gehabt mit den Menschen, die ich hier treffe. Und sie hat eine unbeschreibliche Art, einen beim Klettern zu motovieren.

Und hier seht Ihr mich noch mit meiner auf den Kopf geschnallten Felsenbürste, mit der wir Kreide und Staub von den Griffen und Rissen gewischt haben. Sehr praktisch und sieht fast aus wie eine Frisur.

11. November 2006

Auf Turkey


Heute war ich zu einem vorgezogenen Thanksgiving-Dinner eingeladen. Jeder sollte etwas mitbringen, also habe ich noch einmal Königsberger Klopse gemacht, die auch ein echter Erfolg waren. Ich warte jetzt noch die Obduktionsberichte ab...
Es gab natürlich auch einen Truthahn, den Diane professionell im Ofen zubereitet hatte. Der sah allerdings nach kurzer Zeit eher wie ein Unfallopfer auf der A3 aus. Lecker war er aber trotzdem und als Generalprobe für das echte Thanksgiving war es ein echter Erfolg.

10. November 2006

Und ich dachte ich habe Probleme

Beim Klettern habe ich wieder einige Leute kennengelernt und mit einer der Damne, Diane, bin ich gestern einen Heben gegangen. Sie ist um die fünfzig und hat eine sehr ruhige Art - was beim Klettern ja helfen kann. Beim Gespräch habe ich dann erfahren, daß ihr 20-jähriger Sohn ihren Mann umbringen wollte, dabei auf fünf andere geschossen und drei getötet hat und dann Selbstmord beging. Das hat in der Nachbarschaft für einigen Unmut gesorgt. Die Polizei hat sie dann auf das Revier bestellt, nachdem sie ihren Ehemann vernommen hatte - und haben ihr den Fragebogen "Sind sie in Gefahr von ihrem Ehepartner umgebracht zu werden". Wenn man 10 der 30 Fragen mit "ja" beantworten konnte, war das ein starkes Indiz für akute Gefahr. Sie hatte 29 "ja's" und ist dementsprechend sofort von zuhause weggezogen, hat inzwischen einen neuen Namen und eine neue Sozialversicherungsnummer und wohnt in einem fast leeren Apartment: "Why bother buying furniture if you might have to move out in a jiffy?"
Und bei all diesen Widrigkeiten ist sie ein unglaublich energetischer und positiver Mensch. Das hat mir mal wieder meine eigene Situation ins rechte Licht gerückt...

9. November 2006

Amerika ist wieder demokratisch (sic!)

Juchee, es ist vollbracht. Auch wenn Kinky Friedman es in Texas nur auf 12% gebracht hat, insgesamt können sich die Demokraten ja über das Wahlergebnis freuen. Vor allem die ganz üblen Heuchler hat es jetzt weggeweht, fehlt nur noch der Präsident. Mein persönlicher Liebling war ja Rick Santorum (3. Platz in der Liste der korruptesten Politiker) in Pennsylvania, der sich bei den Bürgern mit so putzigen Zitaten wie
"The notion that college education is a cost-effective way to help poor, low-skill unmarried mothers with high school diplomas or GED's move up the economic ladder is just wrong."

“This was tried once before in America, when the liberty and happiness rights of the slaveholder were put over the life and liberty rights of the slave. But unlike abortion today, in most states even the slaveholder did not have unlimited right to kill his slave”


“If the Supreme Court says that you have the right to consensual (gay) sex within your home, then you have the right to bigamy, you have the right to polygamy, you have the right to incest, you have the right to adultery, ... You have the right to anything. Does that undermine the fabric of our society? I would argue yes, it does.”

"[The] right to privacy…doesn't exist in my opinion in the United States Constitution."
positiv bemerkbar gemacht hat. Hat ja lange genug gedauert, aber nun scheint ja tatsächlich ein neuer Wind zu wehen. Jetzt noch den Präsidenten vor den Untersuchungsausschuß, und dann ist die Sache geritzt.

8. November 2006

Terror Toys


Meine Kollegin Courtney hat mich heute gefragt, ob ich nicht mit zu "Terror Toys" kommen möchte, und das klang ja erstmal ganz vielversprechend. Schnell hat es sich dann aber als kleines Mißverständnis herausgestellt, denn es ging um "Terra Toys" und dort wollte sie einen mit glibberigen Würmern gefüllten Gummiball für ihren Sohn kaufen - der wollte das Ding unbedingt, um damit die Mädchen in seiner Klasse zu erschrecken. Courtnez sagte, sie würde ihm das Ding kaufen, damit er lernt, daß er alles kriegen kann, was er will, wenn er nur fünf Tage lang unaufhörlich quengelt.

Aber dann habe ich doch noch einige Terror Toys gesehen, nämlich im hinteren Teil des Ladens, in dem vor Kurzem eine Reihe Darsteller aus der Sesamstraße and einem Metallgerüst gelyncht worden waren. Erschreckend!

7. November 2006

Essen wie Elvis


Heute waren wir nach langer Zeit mal wieder mit einer großen Gruppe beim Tex-Mex-Spezialisten Chuy's, wo sich mein Kollege Auston die Elvis-Presley-Gedenk-Platte bestellt hat, mit so ziemlich allem, was ungesund ist, und dick macht.

Und er hat sie komplett vertilgt, was uns allen ein anerkennendes Würgen entrang. Ich habe vorgeschlagen, daß er ja nun seinem Idol nacheifern und sich vollgegessen in die Badewanne legen soll.
Auf dem Weg zum Restaurant habe ich Courtney von "Schultze gets the Blues", einem Film, den ich gestern gesehen hatte. Und als ich an die traurigen Stellen kam, mußte sie so sehr weinen, daß sie die Ausfahrt verpaßt hat. Meine Güte. Das nächste Mal erzähle ich ihr vom kleinen, krebskranken Pinguinkind, muahahaha.

5. November 2006

Penn & Teller

Und ich habe noch was nettes entdeckt: Penn & Teller. Das sind zwei ziemlich exzentrische Bühnenzauberer, die eine prima Serie names "Bullshit" haben, in der allerlei Humbug aufgedeckt wird. Ihre Sendung zum Thema "Intelligent Design" war richtig klasse:





3. November 2006

Wow!

Ich habe eine irre gute zweiteilige Serie über Religion gefunden. Richard Dawkins, ein Oxford-Professor, zieht um die Welt und forscht nach, warum so viele Menschen sich der Religion zuwenden. Wundervoll gemacht!

Oh my...

Na, das ist doch mal eine Schlagzeile, die den Tag richtig gut macht:
"US-Regierung veröffentlichte versehentlich Atombomben-Baupläne"

2. November 2006

Slick Willies


Nach der Konferenz bin ich bei Slick Willies Billard Salon eingekehrt. Da war ich schon oft dran vorbeigefahren und dachte mir: jetzt aber. Ich finde es schon sehr lustig, daß das Ding "Family Pool Hall" heißt, denn es ist schon ein wenig abgerissen, die Musik ist nicht familientauglich (zum Glück) und einige der Gestalten, die dort rumhängen, könnten direkt aus "Der Pate" stammen. Aber das Spielgerät war in sehr gepflegtem Zustand und die Tische großzügig verteilt, das hat das Ambiente dann wieder wettgemacht.

InnoTech


Heute war ich mal wieder als Marketing Manager (kicher!) unterwegs und habe mich auf der InnoTech umgeschaut, wo Firmen aus Austin und Umgebung ihre Produkte und Services vorstellten. Das war ganz nett, ich konnte einer unterhaltsamen Vorführung von Windows Vista und dem neuen Office beiwohnen, bei der in bester Bill-Gates-Manier eine Menge nicht klappte. Der Moderator nahm es aber mit Humor, und das hat die Sache dann auch schon wieder gerettet.

Es war aber eine sehr überschaubare Veranstaltung, und dem letzten Sprecher haben sie dann während seiner Präsentation fast den Teppich unter den Füßen weggezogen, denn die Aufräumcrew war sehr pünktlich und zerlegte rund um uns herum schon einmal die Stände.

1. November 2006

Abfahrt!


Heute fuhr ein seltsamer Zug quer durch die Stadt. Ich habe mir erklären lassen, daß es sich dabei um Thomas the Tank Engine handelte.Es hatte ein wenig was von Lok 1414 (für, die, die sich noch daran erinnern. Jedenfalls fuhr der Zug vollbesetzt mit kreischenden Kindern durch Austin - und dann den selben Weg wieder zurück. Leider war der Zug auf dem Rückweg immer noch voll kreischender Kinder, deshalb hat sich mir der Sinn des Ganzen auch nicht wirklich erschlossen.

 
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