Tee hee
Urgs... Ich bin keine 35 mehr... Am Samstag habe ich mir mit meinen Kollegen aus dem Improv-Kurs die letzte Aufführung des improvised Shakespeare angesehen ("Out, damned script!"). Danach sind wir dann Tanzen gegangen und nach einige Cocktails haben die Damen ihre mad skillz unter Beweis gestellt. Und ich habe festgestellt, daß ich unter Streß Salsa tanzen kann. Zum Glück hatte jemand eine Kamera dabei und hat einen Teil des Abends aufgezeichnet.
So, jetzt bin ich erstmal wieder allein in meiner Wohnung. Genau die richtige Zeit, mal wieder zu schauen, was in der Welt so passiert...
Na, das war ja klar. Bei der Hinreise war schon alles schiefgegangen für die arme Andrea, da durfte es ja bei der Rückreise nicht anders sein. Ich hatte zwar direkt nach ihrer Ankunft ein Schwätzchen mit American Airlines und mir wurde versichert, daß nun alles in Ordnung sei. Aber von wegen. Auf der AA-Website war ihr Platz zwar reserviert und alles schien okay, aber dann hatten sie keine Ticket-Nummer, weil British Airways auf dem Hinflug was verbaselt hatte. Nach einer Stunde am Ticketschalter und unzähligen Gesprächen mit Hotlines und Helpdesks war Andrea dann aber doch noch erfolgreich und ist nun auf dem Weg nach Chicago...
Und da waren die zwei Wochen auch schon wieder herum. Leider einen Tag früher als gedacht, da hatten wir uns doch beide arg im Datum vertan. So haben wir also schon am Donnerstag den Abschied gefeiert. Lecker Sushi bei Kenichi und danach ein paar Cocktails bei Sullivan's. Knock-Outs mußten es sein, aber Andrea hat den Willigmachern tapfer widerstanden...
Ich bekomme hier in den Staaten tonnenweise Werbepost und viele von diesen Sendungen haben einen Rückumschlag beiliegen. Das Porto für diese Umschläge bezahlt der Empfänger. Da hatte hier in den Staaten jemand die gute Idee, die Umschläge auf Pakete zu kleben, in denen man prima Steine, kaputte Haushaltsgeräte und alles andere mit sattem Eigengewicht an die Versender der Werbung schickt. Und die müssen dann je nach Gewicht bis zu $25 für den Empfang bezahlen.
Meine Mami war vor kurzem unter dem Messer und hat sich ein Osteom, also eine Knochenwucherung, entfernen lassen.
Nicht schlecht:
Momentan ist ja mal wieder das SXSW (gesprochen: South-by-Southwest) Festival in der Stadt und es werden diesmal etwa 200.000 Besucher erwartet. Viele der Einheimischen sind nicht so richtig glücklich, denn für eine Woche ist es nahezu unmöglich irgendwo einen Platz in einem Restaurant oder einem Biergarten zu finden. Ich halte mich in dieser Zeit auch möglichst weit von der Innenstadt entfernt...
An diesem Abend hatten wir eine Überraschungsparty für meinen Kollegen Klaus organisiert. Da er doch so gerne "Rock Band" spielt, haben wir ein Set besorgt und alle Kolleginnen und Kollegen zu Brenda eingeladen.
Momentan macht es wirklich keinen Spaß, in den USA sein Geld zu verdienen. Bei einem Umtauschkurs von $1.55 auf einen Euro werfe ich lieber keinen Blick auf mein Bankkonto. Das einzig gute ist, daß ich hier wesentlich weniger Steuern zahle als in Deutschland und das Leben überhaupt um einiges billiger ist. Insofern komme ich wohl netto auf die gleiche Kaufkraft wie in Deutschland, zumal auch die Mehrwertsteuer hier in den Staaten nur knapp 9% beträgt. Aber bedenklich ist es schon, zu sehen, wieviele Häuser zum Verkauf stehen und wieviele Menschen ihre Lebensgrundlage verlieren.
Pandora war verschwunden und weder Katzenminzmäuse noch das Klappern der Dose mit den Leckerlis brachte sie zum Vorschein. Da meine neuen Nachbarn zwei Bulldoggen haben, war ich etwas besorgt. Nach einigem Suchen hörte ich dann ein Maunzen vom Dach des Nachbargebäudes und da war sie dann auch. Leider konnte sie nicht allein wieder herunter und ich hatte eine Verabredung. Daher habe ich sie oben lassen müssen. Ich dachte mir: wenn sie da hochgekommen ist, kommt sie auch wieder herunter. Während ich weg war, hat es dann angefangen zu regnen. Und dementsprechend hat mich eine sehr mißgelaunte Katze erwartet. Es war überhaupt nicht mein Tag mit Katzen. Heathers Kater Darwin hat mich gebissen, aber so richtig, bis aufs Blut. Zum Glück hat er die Pulsschlagader knapp verfehlt, ansonsten wäre ich jetzt wohl am Tropf...
Heute ist Heather umgezogen und wir haben zwei riesige Trucks durch sehr enge Hochgaragen gefahren. Das muß ich nicht unbedingt nochmal machen. Warum bauen die nur solche Monstertrucks?
Der Wahlkampf geht in den nächsten Monat...
Gary Gygax ist am 4. März gestorben. Oh je, da ist eine echte Legende von uns gegangen. Die meisten Rollenspieler, die seit mehr als 15 Jahren bei der Sache sind, kennen seinen Namen bestimmt. Er war der Gründer von TSR, hat die erste Version von Dungeons & Dragons entwickelt und war überhaupt eine Ikone des Rollenspiels. Sniff...
Hmmmm, Kent Hovind, mein liebster Kreationist und leider sein eigener schlimmster Feind. Man kann ihn prima beleidigen, indem man ihm seine eigenen Zitate vorspielt:
CALLER: Any scientist would completely disagree with being able to sum up what science is in one sentence.
HOVIND: Three dictionaries I have in front of me sum it up in one sentence.
CALLER: A dictionary has to define something in one sentence that doesn't mean it is the complete definition of the word.
HOVIND: You know how lawyers will say things in ten thousand words just to make it confusing? I think you're wanting to define science in ten thousand words just so you can somehow make evolution part of it. [...] Explain to me how an amoeba turned to a blue whale over three billion years. [...]
CALLER: Wow. That would take the next three or four months of your entire radio program.
HOVIND: My point exactly. You would have to have months and months, many semesters of college in order for a person to be brainwashed enough to believe such a dumb idea. You have to go to school for years to be that dumb.
Truth Radio 31 August 2006 @ 55:00 (Tape 2)
Heute hatte ich zum ersten Mal meinen Improvisations-Theater-Kurs. Wir waren 16 Leute dort und haben allerlei Spiele gemacht, die uns helfen sollten, Spontaneität und Risikobereitschaft auf der Bühne zu verbessern. Und es war auch wirklich sehr lustig. Viele der Spiele haben mich sehr ans Rollenspiel erinnert, wo man sich ja auch allerhand Unsinn spontan aus der Nase ziehen muß. Jedenfalls war es ein großer Spaß und ich freue mich schon auf die nächste Woche.