Service
Heute waren wir wieder einmal bei Rudy's essen, und bei dieser Gelegenheit habe ich über den Servicegedanken räsoniert: ist es nun das Trinkgeld, das die Kellner devot kniend vor dem Tisch hält, oder ist da tatsächlich ein anderer Geist am Werk? Nach den erniedrigenden Erfahrungen in einigen deutschen Lokalen ist es schon wohltuend, mit Aufmerksamkeit bedacht zu werden - sei sie auch aufgesetzt. Mir ist künstliche Freundlichkeit allemal lieber als 100% echte Unfreundlichkeit.
Ich glaube folgendes: es ist eine Mischung aus allem. Die Leute sind von Natur aus ein wenig freundlicher und einem Europäer mag das seltsam vorkommen. In einem Amerika-Führer las ich mal den Hinweis: "Wenn Sie mit Amerikanern zu tun haben, dann seien sie so begeistert, daß es Ihnen völlig albern und überzogen vorkommt. Und dann legen Sie nochmal richtig einen drauf. Dann haben sie es in etwa."
Aber ich werde ungehorsam sein und diesen nichtsnutzigen Ratschlag mißachten: die Amerikaner, die nicht in einem Supermarkt oder einem Restaurant arbeiten, also immerhin etwa 12% der Bevölkerung, sind in ihrem Umgang völlig normal. Mit Ausnahme von Michael vielleicht, der bei unseren Kletterausflügen jede noch so simple Bewegung überschwenglich kommentiert: "AWESOME! Great move, dude!"...
Und das Wort des Tages:
Lazy man's load:
Wird benutzt, wenn jemand sich viel zu viel auflädt, um sich einen weiteren Gang (z.B. zum Auto zu sparen).
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