3. Juli 2005

Arriba los manos!


Nach zwölf Stunden Schlaf habe ich den Morgen dann locker angehen lassen. Frühstück mit Pfannkuchen und gebratenem Speck. Danach dann noch ein lockerer Exkurs über die Welt an sich und die Amerikaner im Besonderen. Die Dame des Hauses (Carol) stellte sich als linke Akademikerin heraus, ihr Mann (Jamie) als schwerhöriger Republikaner - was zu einer netten Diskussion geführt hat. Und so nach anderthalb Stunden meinte dann Jamie mit einem Schlag auf die Tischplatte: "Enough talkin'! Let's do some shootin'!"

Und mit diesen Worten gingen wir dann in seinen begehbaren Waffenschrank, packten den Pickup voll und fuhren zu seinem Schießstand (eine aufgeschüttete Wand aus Geröll und Sand). Dann gab es für mich noch die Sicherheitseinweisung (und ich habe mir Gun Basics 101 bei der Volkshochschule sparen können, hehe) und dann ging es auch schon rund. Jetzt weiß ich endlich, wie sich das anfühlt, wenn man mit einer 45er 1911A1 schießt (weniger Rückstoß als erwartet). Und endlich habe ich ein realistisches Bild, wenn es im Rollenspiel eine Schießerei gibt und ich die beschreiben soll. Das war schon ein netter Kontrast, als die eben noch angestrengt diskutierenden Jungs plötzlich mit glänzenden Augen Löcher in Blechdosen schossen. Ich schäme mich auch ein bißchen - vor allem dafür, daß das so einen Riesenspaß gemacht hat. Hüstel. Und nachdem die Damen auch dran waren, werde ich mir jetzt das Video "Macho Nuns with Guns" besorgen...

Danach sind wir dann nochmal ins Wasser gesprungen, haben uns ein paar Dinosaurierspuren angesehen und dann selber was gekocht. Und der Abend ging dann mit einer Art mexikanischem Domino vorüber...

Ich... werde... assimiliert...

4 Kommentare:

Anonymous Anonym sagte...

Sag mal... wie war das doch gleich? Bist Du nicht anerkannter Kriegsdienstverweigerer? :-) Würde mich schon interessieren, was Du damals in die Begründung geschrieben hast...

00:17

 
Anonymous Anonym sagte...

Klingt doch nach einem typisch texanischen Zeitvertreib (naja, was man mit seinen ganzen Vorurteilen eben für einen solchen hält). Wobei ich es ehrlich gesagt noch harmloser finde, ein paar Blechdosen zu meucheln, als mit einem Luftgewehr auf Schnecken zu schießen. (Auch wenn die Schnecken dann so schön hüpfen *hüstel*)

00:34

 
Blogger Andreas sagte...

Onkel Niels... Die Begründung war damals, daß ich im Falle eines Krieges unter Umständen gegen meine Verwandten in der (damaligen) DDR kämpfen müßte.

08:17

 
Anonymous Anonym sagte...

Hatte ich an anderer Stelle etwas von "niedlichen" Fotos gesagt?!

*a.

04:00

 

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