19. April 2009

Upper Yosemite Falls

Hier könnt Ihr eine Karte sehen, die zeigt, wo die Bilder gemacht wurden.
Den zweiten Tag im Tal habe ich mit dem Aufstieg zum Upper Yosemite Falls verbracht. Und das war echt eine Tour. Aua. Fast fünf Stunden steil bergauf, ich dachte, ich schaffe es nicht. Aber es war die Sache echt wert.

Nach etwa der Hälfte der Strecke, die noch durch Wald führte, war ich dann am Fuß des Wasserfalls. Und der Weg nach oben sah von dort aus wirklich sehr einschüchternd aus, und einge Leute kamen kopfschüttelnd wieder herunter. Ich bin dann einer mexikanischen Familie gefolgt, die den Weg nach oben gestolpert ist (wirklich, die waren sehr ungeschickt), aber dabei soviel Energie an den Tag legten, daß ich mir dachte: das schaffst Du auch.

Die Sonne brannte wie blöd und ich habe mich von Schatten zu Schatten gerettet und weiter nach oben gequält. Die Aussicht wurde aber immer besser und irgendwann war mir das Brennen in den Oberschenkeln dann egal, ich wollte nur noch nach oben.

Und das war auch ein erhebender Moment. Ihr könnt Euch die Fotos vom Aufstieg hier ansehen. Es lag noch Schnee ganz oben und gerade als ich dachte, daß ich es ja nun geschafft hatte, kam jemand und meinte, daß er Yosemite Point natürlich noch viel schöner sei, also habe ich mich nochmal 2 Kilometer nach oben geschleppt und die Aussicht von dort genossen. Wirklich beeindruckend.

Den Weg nach unten habe ich in Rekordzeit geschafft, denn beim Abstieg muß ich ein gewisses Tempo vorlegen, sonst wird es zu anstrengend. Daher renne ich eigentlich den Berg herunter. Das war auch alles gut, bis der Bär auf den Weg trat. Das war sehr lustig: alle Amerikaner rannten den Weg hinauf und riefen: "Ein Bär! Ein Bär!", alle Chinesen liefen mit gezückten Kameras den Weg herunter und riefen "Ein Bär! Ein Bär!"
Schließlich kam er bis auf etwa fünf Meter heran und ich habe mich mit einem kleinen Spurt in Sicherheit gebracht und die Abstieg beendet. Danach war ich aber auch platt und meine Füße taten mir weh, als hätte jemand mit Hämmern darauf herumgehauen. Aber geschlafen habe ich wie ein Stein.

 
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