4. April 2007

McKinney Falls

Das Wetter hat sich wieder dafür entschieden, gegen mich zu sein. Egal. Ich will Landschaft sehen, und die McKinney Falls sind nur ein paar Meilen südlich von Austin. Uschi und ich sind uns zur Abwechslung mal einig und so passiere ich das Parktor gegen 14 Uhr. Ein Parkplatz ist kein Problem, es scheint, als wären außer mir noch maximal fünf Leute da. So gesehen nicht weiter verwunderlich, dass das Smith Visitor Center geschlossen ist. Lohnt sich zu dieser Jahreszeit und bei schlechtem Wetter offensichtlich nicht, da jemanden den ganzen Tag reinzusetzen. Ich lenke meine Füße auf den Rock Shelter Trail, der mich zu den Lower McKinney Falls führen soll; vorbei an dem ersten Baum hier in Texas, den selbst ich als hochgewachsen bezeichnen würde.

Nach einem Viertelstündchen bereits erreiche ich die unglaublichen Wasserfälle des Onion Creek... *räusper* Nun ja, man hat schon mehr Wasser einen beachtlicheren Höhenunterschied herunterstürzen sehen. Irgendwie niedlich, da eine Touristenattraktion draus zu machen.

Auf dem Rückweg zum Auto kommen mir auf einer Verbindungsstraße plötzlich ein Polizeiauto und ca. 20 Jeeps entgegen, die jede Menge gut gebaute junge Männer ausspucken, die Armeehosen tragen und lustige blaue Hemden, auf denen ihr Name steht... das wirkte in diesem verlassenen Park ein bisschen wie ein geheimer Notfalleinsatz und ich habe mich auch kaum getraut, den Aufmarsch zu fotografieren!

Da ich den Park nicht nach einer halben Stunde wieder verlassen will, folge ich vom Auto aus noch dem Onion Trail. Der geht zunächst einmal für ungefähr zwei Kilometer durch eine Picnic Area, um dann nach einem kleinen Waldstück durch ziemlich große Campinggründe zu führen. Tja, so richtig Natur in meinem Sinne ist das nicht. Aber immerhin bin ich nach den drei Meilen um besagten Campingplatz drumrum wenigstens ordentlich müde. Auch was wert!

 
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