1. Februar 2009

Montagsmeckerei

Und hier mein traditioneller Seitenhieb auf die organisierte Religion:

Hier in Amerika ist es ein gut bekanntes Phänomen, daß Christen die schlechtesten Trinkgelder geben. Daher ist zum Beispiel der Sonntags-Brunch die unbeliebteste Schicht, da dann besonders viele Christen nach dem Gottesdienst auflaufen. Horrorgeschichten von Kunden, die sich mit den Worten "wir werden kein Trinkgeld geben, denn wir glauben, daß am Sonntag nicht gearbeitet werden darf" decken sich mit den Erfahrungen, die Kellner in diversen Foren wiedergeben. Wenn es ein paar einzelne Geschichten wären, na gut, aber es scheint flächendeckend zu sein. Besonders perfide finde ich die Idee des falschen 20-Dollarscheins, auf dessen Rückseite ein erbauliches Bibelzitat zu finden ist - und den man prima statt Trinkgeld zurücklassen kann. Mir ist nichts mehr eingefallen, als ich das gesehen habe. Warum dem Kellner nicht als Alternative einfach den Stinkefinger zeigen? Das ist dann wenigstens geradeheraus - und läßt sich bestimmt auch mit einem Bibelzitat belegen.

2 Kommentare:

Blogger T. sagte...

Bruder, Bruder, hüte Dich zu LÄSTERN über die Männer Gottes, die da arbeiten für ihren Lohn im Himmel, sonst wirst Du im Paradiese noch viel Zeit mit ihnen verbringen müssen:

1Kor 6,10: "Diebe, GEIZIGE, Trunkenbolde, LÄSTERER oder Räuber werden das Reich Gottes ererben."

13:13

 
Anonymous Anonym sagte...

Faszinierend: eine Dienstleistung in Anspruch nehmen (Brunch) und dann diese mit dem Glaubensargument kritisieren; biGOTT biGOTT.

05:43

 

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