Die grüne Hölle

Den Samstag habe ich erst einmal zum Ausschlafen genutzt. Die einzige Tat des Morgens war die Spritze voll Schmerzmittel, die ich Pandora verabreichen mußte. Danach hat sie sich entschlossen, auch gleich durchzuschlafen. Geweckt wurden wir dann von Dianes Anruf gegen halb vier. "Wir müssen langsam mal los!"

Drei Bands spielten auf dem "Viva la Bands"-Festivalchen: CKY, GWAR und Cradle of Filth. Es war ein sehr schöner überdachter Platz mitten in einer der vornehmeren Nachbarschaften von San Antonio - und ich wette, das GWAR-Konzert hat die Mieten mal direkt um 10% sinken lassen. Ich hatte ja angenommen, daß ich mit drei Körperflüssigkeiten vollgespritzt werden würde, aber es waren dann doch sieben: Blut, Pisse, Schweiß, Spucke, Kotze, Scheisse und... Hitler's Sperma. Das nenne ich mal einen Money Shot. Sagen wir mal, es war bizarr und ich war froh, nicht in der ersten Reihe gestanden zu haben. GWAR hat keine Geschmacklosigkeit ausgelassen und das Publikum war es zufrieden.

Die Leute, die in der Mosh-Pit und damit dem Hauptregengebiet waren, erkannte man sehr leicht an ihrer ungesunden Hautfarbe. Ich bin mir nicht sicher, ob das je wieder von Diane abgehen wird, aber die Leute im Denny's, wo wir noch rasch was essen waren, reagierten erstaunlich cool auf unseren Besuch. Es war ein Erlebnis. So wie ein Autounfall ein Erlebnis ist. Hehe.