1. April 2006

Ein Nest voller Nattern


Hee-haaw! Heute stand sauberer Spaß für die ganze Familie auf dem Programm: die National Rattlesnake Sacking Championship. Für eine derartige Veranstaltung musste ich mich natürlich in meine Cowboyverkleidung werfen, bevor es nach Taylor ging - in ein kleines Nest etwa 20 Meilen von Austin entfernt.

Dort gab es eine kleine Kirmes und das große Zelt, in dem der eigentliche Wettkampf stattfand. Es hatte schon alles einen gewissen Redneck-Charme und die Aufregung war groß, als es dann endlich losging. Der Wettkampf ging so: in die Plexiglasarena wurden 10 Klapperschlangen entlassen. Dann kamen zwei Leute in den Ring, einer der die Schlange packt und einer der den Sack aufhält, in den die Schlange dann kommt. Wer die zehn Viecher am schnellsten einsackt hat gewonnen. Punktabzug gibt es, wenn man die Schlange verletzt oder gebissen wird. Disqualifiziert wird man, wenn man eine Schlange tötet oder selbst das Zeitliche segnet. Oben auf dem Bild seht Ihr mich beim Schlangenhalten. War eigentlich ganz einfach. Vielleicht haben sie mir aber auch ein paar besonders schläfrige Exemplare in die Hand gegeben. Riechen tun sie jedenfalls nicht gut.

Man hat mir aber versichert, daß die meisten Snake Sacker schon so oft gebissen wurden, daß sie eine gewisse Immunität gegen das Gift haben. Und es standen auch medizinische Fachkräfte mit kleinen Pumpen bereit, mit denen sie das Gift aussaugen. Bei dieser Gelegenheit habe ich dann auch mal gegrillte Klapperschlange probiert. Ich dachte ja, das wird prima Muskelfleisch, so ein wenig wie bei Alligatoren. Oh je. Das war ein unglaublich zähes Zeug, durchmischt mit den Rippen der Schlange, die die Konsistenz brüchiger Zahnstocher hatten. Erk! Das Fleisch hatte einen netten Eigengeschmack, wenn man es dann mal von den Knochen gezerrt hatte.

Auf der benachbarten Kirmes gab es einige museumsreife Fahrgeschäfte zu sehen, die schon in die 70ern nicht mehr ganz frisch waren. Ich glaube, der eigentliche Nervenkitzel bestand darin, lebend aus dem Ding rauszukommen, bevor es in einen quietschenden Rosthaufen zusammenfällt. Gruselig!

4 Kommentare:

Anonymous Anonym sagte...

Ja.

Ich finde auch sehr beruhigend, dass die Anderen immun sind, während Du die Klapperschlangen hältst.

Das macht Sinn. Das beruhigt mich.

*a.

01:57

 
Anonymous Anonym sagte...

Moin,

ich möchte mich im Bezug auf die kleinen niedlichen Regenwürmer, die da in der Hand gehalten werden (ich persönlich würde das nicht tun, da sie mir vile zu glitschig sind), zurückhalten.

Lediglich zu dem letzten Bild möchte ich kurz etwas sagen:
Das Ding habe ich vor zehn Jahren in Garzweiler I gesehen. Damals nannte es sich noch Schaufelradbagger.

Gruß Cato

PS:
Ansonsten hat Andrea natürlich recht.

08:50

 
Anonymous Anonym sagte...

Hach,

endlich ist mir eingefallen, woran mich das Foto ganz oben erinnert.

Ich empfehle Prefab Sprout, "Cowboy Dreams", hihi...

Razor Girl

02:12

 
Blogger Nina sagte...

Extrem cooler Hut:-)

12:01

 

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