20. Mai 2008

Sauber diskutiert, die 2.

Heather hat mir einen interessanten Link zur Templeton Foundation geschickt. Dort haben sie allerlei prominente Wissenschaftler und Philosophen versammelt um über die Frage "Does science make belief in God obsolete?" zu diskutieren. Die Essays und daraus hervorgehenden Diskussionen sind auf sehr hohem Niveau und wirklich interessant.
Mich hat überrascht, das Ken Miller, den ich sehr für seine Expertenrolle in der Klage "Kitzmiller vs. Dover Area School District" und seine sonstige wissenschaftliche Arbeit sehr schätze, zum Thema "Gibt es einen Schöpfer?" gesagt hat:
"...You say that the grand sweep of the cosmos makes "pathetic nonsense" of the notion that human existence is part of a plan, but on what scientific basis do you make that judgment? In reality, the potential for human existence is woven into every fiber of that universe, from the starry furnaces that forged the carbon upon which life is based, to the chemical bonds that fashioned our DNA from the muck and dust of this rocky planet. Seems like a plan to me..."
Da kann ich nur immer wieder ein schönes Beispiel bringen:
Im Winter füllt sich ein Loch im Boden mit Regenwasser. Das Wasser gefriert und jemand nimmt den ungleichmäßig geformten Eisblock heraus, schaut ihn sich an und ruft erstaunt aus: "Seht nur, wie perfekt dieser Eisblock in das Loch passt. Wenn er nur ein wenig anders geformt wäre, würde es nicht klappen. Welcher Schöpfer mag dieses Loch so ausgehoben haben, daß dieser Eisblock perfekt hineinpaßt? Es kann unmöglich Zufall sein..."
Da wird das Pferd doch von hinten aufgezäumt. Das Leben auf der Erde hat sich in den Parametern entwickelt, die nun einmal vorhanden sind. Daraus folgert doch nicht, daß jemand diese Parameter so "eingestellt" hat, daß sich Leben entwickeln kann. Wer weiß, wie das Leben auf einem anderen Planeten mit höherer Gravitation, mehr oder weniger UV-Strahlung, höheren oder niedrigeren Temperaturen aussehen würde? Das Leben passt sich seiner Umgebung an, nicht andersherum. Das ausgerechnet der Biochemiker Ken Miller solch ein Argument bringt, hat mich doch ein wenig erschreckt. Wer sich ein wenig mehr mit den "üblichen Verdächtigen" der Wissenschaftskritik und den Antworten dazu auseinandersetzen will, dem empfehle ich talkorigins.org.

5 Kommentare:

Blogger Julie sagte...

Are you saying that Ken Miller thinks there is a plan? I'm confused, due to the bad google translation. Was the second block quote yours?

08:40

 
Blogger Julie sagte...

that's me actually.

08:40

 
Blogger Julie sagte...

Jules...grrr.

08:40

 
Blogger T. sagte...

Hallo Bruder,
versuch es doch mal mit der Behauptung,Dr. Kent Hovind sei ein wundervoller Mensch und habe auf ganzer Linie Recht. Das gibt eine Kommentarflut!
http://www.keinkommentar.de/lebensblog/2007/01/16/dr-kent-hovind/

04:13

 
Anonymous Anonym sagte...

Sie stritten sich beim Wein herum,
Was das nun wieder wäre
Das mit dem Darwin wär gar zu dumm
Und wider die menschliche Ehre.

Sie tranken manchen Humpen aus,
Sie stolperten aus den Türen,
Sie grunzten vernehmlich und kamen zu Haus
Gekrochen auf allen vieren

Wilhelm Busch

14:12

 

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