17. Juli 2009

Kredikarten

Die US-Regierung plant den Aufbau einer Verbraucherschutz-Organisation, die den hinterhältigen Machenschaften der Kreditkartenfirmen und Banken einen Riegel vorschieben soll: Verträge mit 30 Seiten Kleingedrucktem in Anwaltschinesisch, plötzliche Anhebung der Zinssätze (bis zu 30%), Hypothekenverträge, die niemand versteht und die Familien in den finanziellen Abgrund treiben und so weiter. Eine prima Idee, aber natürlich fürchtet die Bankenindustrie um ihre Gewinne und so schicken sie ihre Lobby-Maschine los, um dieses Projekt im Keim zu ersticken. Liz Warren, die die TARP-Gelder verwaltet, hat eine Interview gegeben, in dem sie das sehr schön zusammenfaßt. Ich fand persönlich ihre Frage am lustigsten, wie die Firmen und Lobbyisten das der Öffentlichkeit wohl verkaufen wollen: "Nein, wirklich, es ist in Ihrem besten Interesse, sich von den Banken und Kreditkartenfirmen ausnehmen zu lassen. Verträge, die sie tatsächlich verstehen, sind schlecht! Es ist ein Nachteil für Sie, vor unlauteren Geschäftsmethoden geschützt zu sein!"
Ich nehme an, es wird einfach ein Köfferchen mit Geld über den Tisch wandern, wie es ja auch gerade zu anderen Themen geschah. Da hat die ACU (American Conservative Union) ihren Standpunkt bei einem Streit zwischen FedEx und UPS für 2 Millionen Dollar versteigert...

 
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