Wunde Finger
Der Abend führte mich nach einigen langen Meilen auf der I-35 dann endlich in den Austin Rock Gym, eine der hiesigen Kletterhallen. Immerhin kann ich nun sagen, daß ich etwas gefunden habe, das nicht größer ist, als anderswo. Die Unterschiede zu den Düsseldorfer Kletterhallen sind schon auffallend:
- Die Hallen sind nicht wirklich hoch, dafür sind die meisten Touren mit ziemlichem Überhang.
- Die Griffe sind nicht farblich sortiert, sondern durch bunte Klebebänder daneben gekennzeichnet. Der gleiche Griff gilt also für mehrere Touren.
- Fast alles ist Vorstieg, nur drei oder vier Touren haben ein Toprope, aber bei denen ist dann das Gri-Gri direkt fest am Seil, man muss sich also nur noch einklinken.
- Es gibt wesentlich mehr Boulderstrecken als in unseren Hallen.
- Chalk ist dringend nötig, denn bei der Wärme, die sich vor allem unter der Decke sammelt, habe ich doch ganz schön geschwitzt.
Ansonsten habe ich gelernt, daß "zu!" auf amerikanisch "take!" heißt, und "argh!" mit "ungh!" übersetzt wird.
Zu Beginn mußte ich erst einmal den Disclaimer der Hölle unterschreiben, indem ich die Betreiber der Halle von jeglicher Verantwortung freisprach - Krokodilbisse eingeschlossen. Dann mußte ich noch den Kurztest im Sichern absolvieren und dann ging es auch schon los, denn es dauerte keine zwei Minuten, da wurde ich auch schon von einem netten Paar die Wände hochgescheucht. Matt und Carolyn, mit denen ich am Samstag dann im Freien klettern werde, im Greenbelt von Austin.
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
<< Startseite