Roadtrip 2. Tag - Big Thicket
Zum See sind wir dann noch einmal gefahren und haben ihn uns bei Tag angesehen. Da könnte man schon gut leben. Leider haben wir uns nicht noch einmal anzuhalten getraut. Aber schön war es trotzdem.
Danach ein kurzer Zwischenstop bei Sonic, dem ur-amerikanischen Drive-In. Nachdem wir uns traditionsgemäß mit Soße bekleckert hatten, fuhren wir gestärkt weiter, Big Thicket im Zielkreuz.
Leider hatte Uschi andere Vorstellungen, was die Route anging, als wir und wollte uns partout über die abartigsten Schotterpisten schicken. Die hätten auch zum Ziel geführt, waren aber nur für Kettenfahrzeuge wirklich sicher. Also haben wir nach den Sternen navigiert und es tatsächlich bis zum Nationalpark geschafft.
Dort habe ich Fabian mit Wasser und Gebäck beladen und dann sind wir ins Besucherzentrum gegangen und haben uns mit Kartenmaterial und Insektenvertreiber bewaffnet. Danach haben wir uns noch kurz angesehen, welche Schlangen sofort töten und welche einen nur mit bleibenden Nervenschäden versehen. Derart motiviert haben wir uns dann ins Dickicht geschlagen.
Das dann doch nicht so wild war, wie wir dachten. An der ersten Brücke hatten sich auf beiden Seiten riesige rote Hornissen niedergelassen und kurz haben wir uns gefragt, ob die wohl total sauer werden, wenn wir die Brücke überqueren und damit in Schwingung versetzen. Da ich schlauerweise mein total professionelles Erste-Hilfe-Paket im Auto gelassen hatte, haben wir uns dann entschlossen, die Brücke einfach schnell zu überschreiten und uns nicht umzusehen. Hornissen können nämlich Blödheit riechen...
Auf der anderen Seite gab es dann auch ein paar nette Orte, vor allem das stehende Gewässer mit seinen Zypressen und Baumstümpfen war sehenswert. Mal wieder eine ganz andere Landschaft. Das Mückenvertreibungsmittel hat übrigens gut funktioniert: alle Viecher haben sich auf Fabian gestürzt.
Zum Glück war das ganze Gebiet sehr gut ausgeschildert und wir hatten keine Probleme uns zu orientieren. Allerdings hatte ich das ungute Gefühle, daß irgendwann ein Schild mit einem Pfeil kommt, und dann steht da: "You are lost!"
Große Tiere haben wir nicht gesehen, aber jede Menge kleine: Eidechsen, Frösche, Libellen, Schmetterlinge und riesige Hummeln. Überhaupt hat der ganze Wald gebrummt und geschnarrt.
Und da bekanntlich alles größer ist in Texas, habe ich dann auch einen Riesentannenzapfen gefunden.
Und die seltene Ku-Klux-Klan-Eiche gibt es auch nur in diesem Gebiet im Osten von Texas...
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
<< Startseite